Unterschied 8x68 - .300Win

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Weidmannsheil,

wer von Euch kann mir die Vorteile bzw. die Nachteile der beiden genannten Patronen erklären. (Bin kein Wiederlader)
Ein Bekannter hat mir erzählt, daß die .300Win wesentlich jünger ist?

Ronald
 
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Ob die .300 WinMag "jünger" ist weiß ich so auswendig nicht, aber das "Alter" ist sicher kein Kriterium, oder? Findest Du aber sicher bei der Wiederladergemeinde im Internet 'raus.

In Ballistik und Wirkung sind die Waffen in etwa gleich, also gut geeignet um schwere Geschosse weit zu schießen.

Der große Vorteil der .300 WinMag liegt in der größeren Auswahl an Geschoßtypen und Laborierungen bei der normalen Fabrikmunition und der ubiquitären Verfügbarkeit dieser Munition. Sollte Dein Munitionskoffer also mal auf der Strecke bleiben, kannst Du im nächsten Drugstore Munition kaufen, die Waffe umschießen und Deinen Moose erlegen. Ersatzweise Deinen Warzenkeiler. Mit der 8x68S hast Du da ein Problem.

Laborierungen gibt es für die .300 von aufgemotzter 30-06 bis zur echten Magnum, je nach Verwendungszweck.

Ein Tipp: Geschossgewichte um die 13 Gramm nehmen, die leichteren sind oft unpräziser und haben auf leichtes Wild manchmal verheerende Wirkung.

WeiHei,

Jürgen
 
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Ein Tipp: Geschossgewichte um die 13 Gramm nehmen, die leichteren sind oft unpräziser und haben auf leichtes Wild manchmal verheerende Wirkung.

Und Geschosse die einen härteren Aufbau aufweisen. Weiche Geschosse sind bei leichtem Wild nicht gerade wildbretschonend. Bei stärkerem Wild riskiert man auch, dass ein weiches Geschoss nicht durchschlägt.

WH
Moorerpel
 
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Hallo Safarischorsch,
in meinen Unterlagen ist der Maximalgasdruck der .300Winchester Magnum (3900bar) um exakt 100bar höher angegeben als bei der 8 x 68S (3800bar). Es spielt daher, zumindest meiner Meinung nach, keine Rolle, ob mehr Pulver in die Hülse passen würde, wenn das Limit erreicht ist, sollte Schluß sein. Besonders bei der von Dir angesprochenen Afrikajagd, wo aufgrund der hohen Temperaturen der Gasdruck eh schon höher als unter normalen mitteleuropäischen Jagdbedingungen ist. Eine im Patronenlager einer Repetierbüchse festsitzende Hülse könnte ich mir bei möglicherweise wehrhaften Wild recht unangenehm vorstellen
wink.gif
.
Recht gebe ich Dir mit der Präzision, eine Gürtelhülse hat da Nachteile.
Übrigens, das schwerste mir bekannte Geschoß im Diam. .323 ist gerade mal 0,2g schwerer als das 14,3g Teilmantel Rundkopf von Hornady, um nur eines zu nennen.
Gruß
Michel
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Michel:
Hallo Safarischorsch,
in meinen Unterlagen ist der Maximalgasdruck der .300Winchester Magnum (3900bar) um exakt 100bar höher angegeben als bei der 8 x 68S (3800bar). Es spielt daher, zumindest meiner Meinung nach, keine Rolle, ob mehr Pulver in die Hülse passen würde, wenn das Limit erreicht ist, sollte Schluß sein. Besonders bei der von Dir angesprochenen Afrikajagd, wo aufgrund der hohen Temperaturen der Gasdruck eh schon höher als unter normalen mitteleuropäischen Jagdbedingungen ist. Eine im Patronenlager einer Repetierbüchse festsitzende Hülse könnte ich mir bei möglicherweise wehrhaften Wild recht unangenehm vorstellen
wink.gif
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Recht gebe ich Dir mit der Präzision, eine Gürtelhülse hat da Nachteile.
Übrigens, das schwerste mir bekannte Geschoß im Diam. .323 ist gerade mal 0,2g schwerer als das 14,3g Teilmantel Rundkopf von Hornady, um nur eines zu nennen.
Gruß
Michel
<HR></BLOCKQUOTE>

Jo noch ein nachteil der 300 über 13gramm wird die präzision mitunter dünn.(habe einige läufe erlebt, die die 14,hassenichgesehen geschosse überhaupt nicht mochten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ronald:
Weidmannsheil,

wer von Euch kann mir die Vorteile bzw. die Nachteile der beiden genannten Patronen erklären. (Bin kein Wiederlader)
Ein Bekannter hat mir erzählt, daß die .300Win wesentlich jünger ist?

Ronald
<HR></BLOCKQUOTE>

nun die 8x68S hat aber auch einige vorteile gegenüber der 300winmag (ich schieße beide auf alles wild):die 8x68S ist erst mal von der hülse länger und hat keinen gürtel(prinzipiell für die präzision besser) ferner hat die 8x68S diameter 323 liegt somit zwischen der 300 und der 338winmag die 8x68S hat eine längere schulter d.h. ich kann eher als bei der 300 schwerere geschosse laden und dennoch durch die möglichkeit mehr pulver zu füllen eine getsreckte flugbahn beibehalten,was bei der 300(siehe geschossgewichte und gee) nicht möglich ist. somit liegt das geschossgewicht bei der 8x68 bei gleicher gee immer deutlich höher als bei der 300.außerdem gibts mit der munition in namibia und südafrika zumindest keine nachschubprobleme.Weiterer vorteil der 8x68s sind rund 50-600 joule mehr. nachteil meiner meinung nach ist wirklich nur,daß wenig fabrikmunition angeboten wird doch es gibt ja jetzt das dk(10,7gr) und das cdp12,7gr von blaser. kann in der 300 das tug empfehlen und bin jetzt in der 8x68s von h-mantel(top wirkung aber brutal) auf das cdp umgestiegen.für kenne viele wiederlader, die in der 8x68s das swift a-frame laden und schlicht begeistert sind.(rate auch allen bei diesen kalibern zu härteren geschossen.habe einen namibianischen farmer getroffen, der sagte die 8x68s sei mit dem dk dank des hohen restgewichts ideal für oryx kudu eland etc.vom dem ks hielt er in dieser kombi(auch in der 300winmag9gar nichts weil zu weich. ach ja die 8x68s wurde 1933 von rws entwickelt. die 30win mag glaube ich 1957.

[Dieser Beitrag wurde von Safarischorsch am 02. Juli 2001 editiert.]
 
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Moin !

Die Scharfschützen der Bundeswehr verwenden 300 WinMag, Kampfentfernung tags 1100 m, wenn es dunkel ist Kampfentfernung 900 m.

türülü
 
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Hmm GBV,
900m bei Dunkelheit, wenn Du Dir da nicht einen Bären eingefangen hast
biggrin.gif
.
Ich war bei der Siegerehrung des letzten 1000m - Schießens auf der D-Gallerie dabei, wo mit Magnumkalibern bis .50BMG geschossen wurde. Tja, was soll ich sagen, selbst ich habe an den nächsten beiden Tagen beweisen können, das die .308Win selbst solche Hyperklopper auf die Ränge verweisen kann, wenn man mit ihr umzugehen weiß und das bei gleicher Entfernung
biggrin.gif
. ( www.era-d.de ; unter Ergebnisse - "Berliner Bär" nachsehen)
Mir hat mal ein Jagdfreund erzählt, Er kenne einen, der von sich behauptet, daß er mit einem stinknormalen BW G22 in .300WinMag eine KIWI mit dem ERSTEN(!) Schuß auf 1000m treffe! Klar ist das möglich, wenn sie in einer größeren Kiste zusammen mit vielen anderen liegt...
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.
Die Wahrscheinlichkeit eine einzelne o.g. Frucht unter den aufgeführten Bedingungen zu treffen ist nicht viel höher als Null und somit reine Glückssache.
Also, manchmal ist ein gesunder Zweifel bei solchen Sprüchen wie:"Die Scharfschützen der Bundeswehr verwenden 300 WinMag, Kampfentfernung tags 1100 m, wenn es dunkel ist Kampfentfernung 900 m." durchaus berechtigt.
Das alles hatte mal wieder nichts mit der Jagd zu tun, sorry.
WH
Michel
 
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Nö,
Sennelager
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und TÜP Lehnin.
Ich bin nur DDR Falli gewesen, für bundes(wehr)deutsche Maßstäbe existiert der Gefreite Drechsler nicht, er gild als ungediehnt.
Was solls...
Gruß
Michel
 

GL

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Hallo In die Runde,

wie immer Geschmacksache. Ich hatte mal eine Steyr Mannlicher im Kaliber 8 x 68 S - hervorragende Wirkung auf Sauen und weitstehendes Rotwild, ich habe sie wieder verkauft und mich für eine R 93 .300 Win.Mag. entschieden. Gleiche Wirkung und excellente Schussleistung.

Ich halte die Geschossgewichte zwischen 165 und 200 Grains ideal für die .300 Win.Mag.. -und möglichst hart sollten sie sein: TUG, Nosler Partition, X-Barnes, ProAm, CDP zum Beispiel.
Um 14,3 Gramm Geschosse 150 Meter weit zu schießen, nehme ich doch lieber meine 9,3 x 62, zumal da noch mehr "Pfund" zu versenden ist.

Wiederlader kommen mit beiden Kalibern gut zurecht, da man sich die entsprechend vielfältigen Laborierungen stopfen kann. Die Auswahl an Fabriklaborierungen bei der 8 x 86 S ist -wie schon von vielen erwähnt - sehr dürftig, und nicht jeder mag aus den auch von Moorerpel genannten Gründen das Kegelspitz oder das H-Mantel.

WaiHei Georg
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Michel:
Hallo Safarischorsch,
in meinen Unterlagen ist der Maximalgasdruck der .300Winchester Magnum (3900bar) um exakt 100bar höher angegeben als bei der 8 x 68S (3800bar). Es spielt daher, zumindest meiner Meinung nach, keine Rolle, ob mehr Pulver in die Hülse passen würde, wenn das Limit erreicht ist, sollte Schluß sein. Besonders bei der von Dir angesprochenen Afrikajagd, wo aufgrund der hohen Temperaturen der Gasdruck eh schon höher als unter normalen mitteleuropäischen Jagdbedingungen ist. Eine im Patronenlager einer Repetierbüchse festsitzende Hülse könnte ich mir bei möglicherweise wehrhaften Wild recht unangenehm vorstellen
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.
Recht gebe ich Dir mit der Präzision, eine Gürtelhülse hat da Nachteile.
Übrigens, das schwerste mir bekannte Geschoß im Diam. .323 ist gerade mal 0,2g schwerer als das 14,3g Teilmantel Rundkopf von Hornady, um nur eines zu nennen.
Gruß
Michel
<HR></BLOCKQUOTE>

Klar die 300 win mag muß ja auf grund des geringeren geschossdurchmessers(0.4mm weniger) mit einem höheren gasdruck arbeiten, den ich aber auch schneller erreiche bauartbedingt.
 
A

anonym

Guest
Schorschi
Warum ist die 300 WinMag durch die Gürtelhülse unpräziser ?
Gestern beide Kaliber geschossen
Unterschied nicht erkennbar

Servus
 
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moin, das ist auch ( wieder) so eine Mär.
Die Äkxpärthen behaupten, dass eine Hülse/ Patrone welche als Schulteanleger funktioniert sich selber besser, präziser ins Patronenlager zentriert, und dadurch die Präzision besser sein.
Völliger Unsinn.
Es gibt Gürtelpatronen die schiessen Loch in Loch und es gibt Schulteranleger die streuen wie eine Flinte.
Und umgekehrt...!

Aber: eine belted cartridge soll sich weniger geschmeidig Repetieren lassen, sagen auch Äkz.....
Noch mehr -Schwachsinn...:roll:

WmH R-M
 
A

anonym

Guest
Ich habe beide aus gleichen Waffen (Sauer 200) geschossen, auf dem Stand, auf der heimischen Jagd und im Ausland. Meine Meinung:

Beide Waffen schossen gut, beide Waffen töteten mit einem guten Geschoß (denn das ist schon einmal die Grundlage für Jagderfolg) erstklassig, beide schossen relativ flach, wobei das bei der heutigen Optik mit bal. Absehen keine nennenswerte Rolle spielt.

NUR: Die 8x68S kickt deutlich mehr, als die 300 win mag. Und deutlich heißt hier auch DEUTLICH. Man muß schon bei Schüssen bergauf oder im Winkel daran denken, um nicht einen ZFR-Abdruck zu bekommen. Die 8er schiebt nicht, wie bspw. die 375 (die sich ja dagegen angenehm schießt), sondern kickt wie ein kurzer heftiger Punch. DAS ist der gravierendste Unterschied. Der Rest nur theoretische Spielerei, die zigfach in der Praxis widerlegt wurde. Ich habe aktuell eine 300 win mag. Würde ich völlig neu einkaufen und müßte aus den 300er Kalibern und der 8x68S wählen, dann kämen für mich in der Reihenfolge nur zwei in Betracht:

300 weatherby
8x68S

hätte ich hier lange Wartezeiten auf Läufe, erst dann die 300 win mag.
 

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