Universalwaffe fürs Gebirgsrevier

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Gelöschtes Mitglied 3490

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Hallo,

ich führ die 260 Rem in einer Semicustom auf Remington 700 Basis, gebaut von Styriaarms mit einem Svarowski 6-24x50 mit TDS-4 Absehen.

Fabrikspatronen gibt es von Federal und Remington - ich muss allerdings sagen dass ich für diese Waffe ins Wiederladen eingestiegen bin.

Und da zeigt sie sich als sehr sehr gutmütig - noch mehr als meine zwei 308 Winchester.

Leistungsmäßig spielt die 260 Rem praktisch in einer Liga mit der x55 und x57. Mit guten Geschossen (Accubond/Scirocco II) ist die 260 sehr vielseitig einsetzbar- auch auf größeres Wild. Für den gelegentlichen Einsatz auf stärkeres Rotwild hätt ich auch auf größere Distanzen keine Bedenken.

Da du aber anscheinend im Herbst regelmäßig größere Distanzen auf Rotwild überwinden willst würde ich persönlich die 270 Win, die 308 Win oder aber die 30-06 wählen - machst mit keinem dieser drei Kaliber was falsch. Ohne Rotwild (nur Gams) hätt ich 260 Rem gesagt.

Entfernungsmesser ist aber besonders im Gebirge für mich obligatorisch.

Grüße
Michl
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo Kronberg!

Als leidgeprüfter Linksschütze: wenn es die eierlegende Wollmilchsau sein soll: warum nicht eine Kipplaufwaffe? Ok, das Budget ist da schon ein wenig ambitioniert. Vielleicht noch etwas warten. Immernoch besser, als einen 98er mit Rechtssystem und Linksschaft als "links" Version. Wird früher oder später zur Schrankwaffe.
Im Ernst, manchmal kann man mit Glück etwa eine K77 für kleines Geld bekommen. Wechselläufe sind auch ab und an im Angebot. Für die K95 wirst Du noch etwas länger sparen müssen. Allerdings: geht 100% auch in der "rechts" Version, Schaft kann man später immernoch ändern. Deine Optikvorstellungen sind, anbetracht des studentischen Status, durchaus in Ordnung.
Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, dass eine 7mmRem/284Rem etc. mit einem kurzen Lauf kein Gewitter veranstaltet.
Wenn es ein Repetierer sein soll: ein Freund, ebenfalls Linkshänder, schießt die Tikka T3 in Kunststoffversion, Kaliber 30-06. Ich denke, in Verbindung mit dem 600mm Lauf, liegst Du da nicht verkehrt. Präzision ist wirklich in Ordnung, auch mit preiswerten Patronen. er hat vor ca. 1/2 Jahr inkl. DocterSight und Montage + Einschießen ~1300€ nagelneu bezahlt.
Wenn Du was "kurzes" haben willst, dann lieber die 308. Sie kommt ohne Leistungsverlust und Riesenblitzlicht mit den kurzen Läufen gut zurecht.
Hatte eine SR30 mit 50cm-Lauf in 308. Kein Problem.
Mit leichtem Geschoß laboriert, langst Du damit auch problemlos 200m hin. Allerdings würde ich mit der Kombi dann nicht unbedingt regelmäßig den dicken Brunfthirsch damit erlegen wollen/ müssen. Für Reh, mittlere Sau sollte das dicke reichen. Im Gebirge vielleicht doche eher weniger Sauen :)
Ich habe mir fürs Gebirge (wenn ich wieder hinkomme) und für unser Feldrevier 6,5x65R ins Haus geholt (K95). Bis 220m muß ich nicht nachdenken, wo ich anhalten muß. Sauen gingen damit bisher alle down, ohne Probleme. Ich gehe mal davon aus, dass Du kein Wiederlader bist. Dann vielleicht doch eher eine gängigere 25-06?

Was auch noch eine Alternative ist: (jetzt kommen die Kollegen gleich wieder 8) ): R93 in links. Eine Offroad bekommst Du im Moment für kleines Geld, da von der Professional vom Markt gedrängt.
Damit bekommst Du wenigstens die Möglichkeit, später mal andere Läufe einzulegen und trotzdem immer ein Linkssystem zu haben. Den fehlenden Grip am Vorderschaft gibts für sehr kleines Geld entweder im Zubehör oder in Form von Skateboardtape und 1/2 h Arbeit.
BITTE: KEINEN THREAD PRO/CONTRA R93! Ich kanns nicht mehr hören.... :oops:

Ich habe einen, neben anderen Blaserwaffen, und bin durchweg sehr zufrieden.

Es grüßt: ein Linksschütze 8)
 
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wenn ich richtig aufgepasst habe, dann haben wir in den deutschen Alpen kein Weltkulturerbe. Folglich müssten deine 6000ha im Ausland sein. Da kommt dann auch die .243 in Betracht.

"Hirschkäfer" jagt in den Alpen und verwendet eine linke Tikka T3, wenn du wirklich mehr wissen willst, setz dich doch einfach mit ihr in Verbindung.
 
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Hallo

Michl1977 schrieb:
Hallo,

ich führ die 260 Rem in einer Semicustom auf Remington 700 Basis, gebaut von Styriaarms mit einem Svarowski 6-24x50 mit TDS-4 Absehen.

Fabrikspatronen gibt es von Federal und Remington - ich muss allerdings sagen dass ich für diese Waffe ins Wiederladen eingestiegen bin.

Hier liegt der Hase im Pfeffer begraben. Die .260 würde für z.B eine kompakte Büchse besser passen als die 6,5x55. Der alte Schwede kann aber mit vielen billigen und guten Geschossen geladen werden. Vielleicht sollte ich irgendwann einmal das Selberladen anfangen.

Die obige Waffenkombination scheint fürs schnelle Ansprechen und präzise Schießen sehr gut gewählt.

Und da zeigt sie sich als sehr sehr gutmütig - noch mehr als meine zwei 308 Winchester.

Leistungsmäßig spielt die 260 Rem praktisch in einer Liga mit der x55 und x57. Mit guten Geschossen (Accubond/Scirocco II) ist die 260 sehr vielseitig einsetzbar- auch auf größeres Wild. Für den gelegentlichen Einsatz auf stärkeres Rotwild hätt ich auch auf größere Distanzen keine Bedenken.


Da du aber anscheinend im Herbst regelmäßig größere Distanzen auf Rotwild überwinden willst würde ich persönlich die 270 Win, die 308 Win oder aber die 30-06 wählen - machst mit keinem dieser drei Kaliber was falsch. Ohne Rotwild (nur Gams) hätt ich 260 Rem gesagt.

Das ist ein Knackpunkt. Zwar ist es sehr selten auf größere Distanzen auf (starkes) Rotwild schießen zu müssen, aber der Fall kann eintreten und da möchte ich bei guten Treffersitz auf der sicheren Seite sein. Auf die Gams geht es weit eher weit. Könntest du mich auf die Daten des Accubonds und Scirocco II weisen? Danke
Entfernungsmesser ist aber besonders im Gebirge für mich obligatorisch.

Dem stimme ich zu. Es hilft einen auch mit Skizzenblatt des Ansitzbereichs die Gegend besser kennen zu lernen und was anderes während des Ansitzes zu erledigen.

Grüße
Michl
 
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Hallo

K95fuxx schrieb:
Hallo Kronberg!

Als leidgeprüfter Linksschütze: wenn es die eierlegende Wollmilchsau sein soll: warum nicht eine Kipplaufwaffe? Ok, das Budget ist da schon ein wenig ambitioniert. Vielleicht noch etwas warten. Immernoch besser, als einen 98er mit Rechtssystem und Linksschaft als "links" Version. Wird früher oder später zur Schrankwaffe.

Im Ernst, manchmal kann man mit Glück etwa eine K77 für kleines Geld bekommen. Wechselläufe sind auch ab und an im Angebot. Für die K95 wirst Du noch etwas länger sparen müssen. Allerdings: geht 100% auch in der "rechts" Version, Schaft kann man später immernoch ändern. Deine Optikvorstellungen sind, anbetracht des studentischen Status, durchaus in Ordnung.

An eine Kipplaufbüchse habe ich noch nicht gedacht da sie finanziell in weiter Ferne liegt. Sollte sich das Studium in bares Geld auszahlen werden wir in ein paar Jährchen sehen
Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, dass eine 7mmRem/284Rem etc. mit einem kurzen Lauf kein Gewitter veranstaltet.

Auch mit schweren, relativ milden Geschossen? Basiert sie nicht auf der .308? Gibt es da jemanden mit spezifischer Erfahrung?

Wenn es ein Repetierer sein soll: ein Freund, ebenfalls Linkshänder, schießt die Tikka T3 in Kunststoffversion, Kaliber 30-06. Ich denke, in Verbindung mit dem 600mm Lauf, liegst Du da nicht verkehrt. Präzision ist wirklich in Ordnung, auch mit preiswerten Patronen. er hat vor ca. 1/2 Jahr inkl. DocterSight und Montage + Einschießen ~1300€ nagelneu bezahlt.
Wenn Du was "kurzes" haben willst, dann lieber die 308. Sie kommt ohne Leistungsverlust und Riesenblitzlicht mit den kurzen Läufen gut zurecht.
Hatte eine SR30 mit 50cm-Lauf in 308. Kein Problem.

Von den Tikka T3 habe ich bis jetzt nur gutes gehöhrt. Eine Kurze für mein Linksauge hoffe ich bald anzutesten, leider scheint sie nirgends auf Vorrat zu sein. Da werde ich zuerst eine Lange in 1-2 Kalibern probieren. Das die .308 so gut aus den kurzen Läufen kommt mach sie für mich noch attraktiver.

Mit leichtem Geschoß laboriert, langst Du damit auch problemlos 200m hin. Allerdings würde ich mit der Kombi dann nicht unbedingt regelmäßig den dicken Brunfthirsch damit erlegen wollen/ müssen. Für Reh, mittlere Sau sollte das dicke reichen. Im Gebirge vielleicht doche eher weniger Sauen :)
Ich habe mir fürs Gebirge (wenn ich wieder hinkomme) und für unser Feldrevier 6,5x65R ins Haus geholt (K95). Bis 220m muß ich nicht nachdenken, wo ich anhalten muß. Sauen gingen damit bisher alle down, ohne Probleme. Ich gehe mal davon aus, dass Du kein Wiederlader bist. Dann vielleicht doch eher eine gängigere 25-06?

Sauen haben wir noch sehr wenig. Dazu seltenen Besuch von Luchs, Wolf und vielleicht einmal Bär. Die 25-06 ist interessant, laut Gesetz muß sie aber für Rotwild über 6,5mm sein.

Was auch noch eine Alternative ist: (jetzt kommen die Kollegen gleich wieder 8) ): R93 in links. Eine Offroad bekommst Du im Moment für kleines Geld, da von der Professional vom Markt gedrängt.
Damit bekommst Du wenigstens die Möglichkeit, später mal andere Läufe einzulegen und trotzdem immer ein Linkssystem zu haben. Den fehlenden Grip am Vorderschaft gibts für sehr kleines Geld entweder im Zubehör oder in Form von Skateboardtape und 1/2 h Arbeit.

Klingt interessant. Das Baukastensystem könnte für mich in Zukunft relevant werden. Mit welcher Preisklasse kann ich denn da rechnen?


Es grüßt: ein Linksschütze 8)[/quote] :)

Mfg: Ein dankender linksschießender Rechtshänder mit Linksauge und halbwegs geschickter Linken. 8)

Kronberg
 
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handyman schrieb:
wenn ich richtig aufgepasst habe, dann haben wir in den deutschen Alpen kein Weltkulturerbe. Folglich müssten deine 6000ha im Ausland sein. Da kommt dann auch die .243 in Betracht.

"Hirschkäfer" jagt in den Alpen und verwendet eine linke Tikka T3, wenn du wirklich mehr wissen willst, setz dich doch einfach mit ihr in Verbindung.

"Meine" 6000ha sind nicht mein allein, da wäre das Studentengeld schon ein wenig zu wenig. :p

Tatsächlich ist es nicht in Deutschland sondern weiter südlich. Die .243 scheidet aber aufgrund der Gesetzgebung für Rotwild ebenfalls aus. Also noch südlicher als das schöne Österreich. Ich werde aber wahrscheinlich mal bei "Hirschkäfer" anfragen. Seine Erfahrung mit der Waffe würde schon was helfen. Danke


Mfg

Kronberg
 
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Kronberg schrieb:
handyman schrieb:
wenn ich richtig aufgepasst habe, dann haben wir in den deutschen Alpen kein Weltkulturerbe. Folglich müssten deine 6000ha im Ausland sein. Da kommt dann auch die .243 in Betracht.

"Hirschkäfer" jagt in den Alpen und verwendet eine linke Tikka T3, wenn du wirklich mehr wissen willst, setz dich doch einfach mit ihr in Verbindung.

"Meine" 6000ha sind nicht mein allein, da wäre das Studentengeld schon ein wenig zu wenig. :p

Tatsächlich ist es nicht in Deutschland sondern weiter südlich. Die .243 scheidet aber aufgrund der Gesetzgebung für Rotwild ebenfalls aus. Also noch südlicher als das schöne Österreich. Ich werde aber wahrscheinlich mal bei "Hirschkäfer" anfragen. Seine Erfahrung mit der Waffe würde schon was helfen.


Mfg

Kronberg


Ihre Erfahrungen ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 3490

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Hallo Kronberg,

was meinst du genau mit Daten betreff Accubond und Scirocco ?

Vom Gewicht her verwende ich das 130 Grain Nosler Accubond bzw. das gleich schwere Swift Scirocco II.

Exzellent schiessen auch die günstigen 129 Grain Hornady Interlock, 120 Grain Sierra Pro Hunter oder das 120 Grain Nosler Ballistik Tip.

Grüße
Michl
 
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Hallo Michl

Michl1977 schrieb:
Hallo Kronberg,

was meinst du genau mit Daten betreff Accubond und Scirocco ?

Vom Gewicht her verwende ich das 130 Grain Nosler Accubond bzw. das gleich schwere Swift Scirocco II.

Verzeihung für die ungenaue Frage. Genau dies wollte ich wissen.


Exzellent schiessen auch die günstigen 129 Grain Hornady Interlock, 120 Grain Sierra Pro Hunter oder das 120 Grain Nosler Ballistik Tip.

Gibt es auch so etwas wie die 156 Grainer der 6,5x55 für die .260? Oder bleifreie Alternativen für nähere Schüsse auf stärkeres Rotwild?


Mfg

Kronberg
 
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Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Hallo Kronberg,

du kannst die selben Geschosse wie bei der 6,5x55 verwenden!

Ich hab auch schon das 120 Grain Barnes TSX verladen - hab aber noch kein Stück Wild mit dieser Labo erlegt.

Bei der Tikka würde auch die Drallänge (1 zu 8") für die schweren Geschosse angepaßt sein. Über 140 Grain würde ich aber nicht gehen - kostet dir nur Geschwindigkeit. Würde das über die Geschossauswahl steuern.

Im 6,5mm Kaliber gibt es im mittleren Geschossgewichtbereich unzählige hervorragende Geschosse: 120/130 Barnes TSX/TTSX, 125 Nosler Partition, 130 Nosler Accubond/Swift Scirocco II, 120 Swift A-Frame, 129 Hornady Interbond und viele mehr.

Grüße
Michl
 
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anonym

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Kipplaufstutzen in 6,5*57R oder nen Mannlicherstutzen im selben Kaliber, ich glaub das hat schon in den romantischen Zeiten funktioniert.
Warum heuer nimmer?
 
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barry08 schrieb:
Steyr Pro Hunter mit einem guten Glas 3 -12 x 50 wäre mein Vorschlag.


Hallo,


ich würde rein interessehalber einmal wissen wollen, ob es die ProHunter auch in Links gibt. Ich konnte auf der Steyr Seite leider keine eindeutige Aussage dazu finden.
Weiß da einer Bescheid?



Danke


olsenxx
 
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30 Dez 2004
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20.559
eine leichte .243 und ein nicht zu grosses glas dazu und du bist für alle eventualitäten gerüstet.

ich hab mit meinem alten rauchscheit (immerhin schon weit über 20 jahre bei mir in der kombination mit 6x42 svaro in gebrauch) vom marder bis zum knapp 200 kilo schweren hirsch alles erlegt. ein bekannter von mir sogar steinwild auf über 300 m.

alternativ die .270 WM. wozu immer so "laute" kaliber? die kleineren tun doch genau so ihren dienst.
 
A

anonym

Guest
Ich hätte dir mal ganz frech zu einem Custom 98èr oder einem Custom Rem700 in 6,5-284 Norma geraten aber das wird vermutlich dein Budget etwas überbelasten.

Deshalb: für das Studentenbudget kauf dir eine Rem700 SBS in links im Kaliber 270 Win (ca. 900 €). Und wenn sich das Studium mal rechnet dann hast ein feines Basissystem = neuer Lauf, neuer Schaft, Sicherung, Matchabzug etc....
Nur bei der Optik kauf dir gleich was gescheites, das deinen Wünschen und Anforderungen gerecht wird. Und: es gibt nicht nur Zeiss, Swarovski und Kahles !!!
 

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