"Universalglas"

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Hallo Zusammen.

Nach langen hin und her und Recherche im Internet möchte / muss ich mir endlich ein ZF zulegen.

Was soll es haben bzw. was soll es können:

- Leuchtabsehen
- sollte "universal" einsetzbar sein (also von Bewegungsjagd bis Ansitz)
- sollte auch bei Dämmerung noch einsetzbar sein

Bisher in die engere Wahl genommen habe ich:

- Zeiss Victory Varipoint 2,5 - 10 x 50 T
- Zeiss Victory Varipoint 3 - 12 x 56 T
- Swarovski Z6i 2 - 12 x 50
- Swarovski Z6i 2,5 - 15 x 56

Von der Vergrösserung her würde mir das 2 - 12 am besten gefallen, wobei ich mir beim Objektivdurchmesser von 50mm nicht sicher bin ob das ausreicht :roll:
Das 2.5 - 10 von Zeiss hat mir mit 10x ein bisschen zu wenig Luft nach oben und das 2.5 - 15 wiederum fast schon zu viel, wobei das wiederum 56mm hätte :roll:
Das 3 - 12 von Zeiss hat auch die 56mm und die gewünschte 12x Vergrösserung, aber leider "nur" 3x unten :roll:

Würde mich freuen wenn ihr mal eure Meinung kundtut. Und bitte keine Diskussion über den Preis o.ä. ... der ist erst einmal egal, wobei ich für gleichwertige und günstigere Vorschläge immer ein offenes Ohr habe :wink:

Was ich suche ist ein "Universalglas" welches man wie schon erwähnt bei Bewegungsjagden wie auch beim Ansitz einsetzen kann. Später wird irgendwann ein reines Drückjagdglas dazu kommen.

Bis schon gespannt auf eure Meinungen.
 
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Guest
Mir war ein möglichst großes Sehfeld wichtiger als eine 12 x Vergrößerung und ich wollte kein sehr großes Glas. Also hab ich vor 3 Jahren das 2,5-10 x 50 Varipoint genommen. Das reicht im Wald und im Feld für alles und taugt auch auf der DJ. Ich bin sehr zufrieden. Über die Swaro-Gläser kann ich nichts sagen. Ich würde alle Daten vergleichen und die Gläser beim Handel in Augenschein nehmen.

doc

Ich hab spasseshalber mal die tech. Daten der Z6-Gläser nachgesehen. Das Sehfeld ist gigantisch und die Dämmerungszahl höher als bei den Zeiss-Gläser.
 
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Hallo doc.

Vielen Dank für Deine Antwort.

Das Sehfeld vom Swarovski ist grösser, hat ja auch ne kleinere Vergrösserung ... bisher tendiere ich zum 2 - 12 x 50 von Swarovski

+ grosses Sehfeld
+ max. Vergrösserung
- 50mm Objektivdurchmesser

Ich weiss jetzt blos noch nicht ob 56mm so wichtig sind, denn wenn es dunkel ist ist es dunkel, mit einem 50er oder 56er :wink:
 
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50mm reicht für hiesiege Jagd absolut aus - ich habe nichts anderes auf meinen Waffen (da ich i.A. keine Ofenrohre mag, wobei irgendwann eine Waffe ein neues Z6i 56er bekommt) und sitze effektif länger als viele mit Ihren 56er Gläsern... 8)
 
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also ... meine erfahrungwerte dazu ...

da der blick durchs zfr immer dunkler ist als bei vergleichbaren ferngläsern, vertrete ich die meinung, daß man beim zfr mit 56er optik nichts falsch macht. die paar gramm mehr stören mich nicht auf der waffe und größentechnisch ist es maximal geschmacksfrage.

dazu kommt, daß du mehr "komfortzone" bei einem 56er gegenüber einem glas mit kleinerem objektiv hast, denn die austrittspupille wird je kleiner das objektiv ist immer kleiner (bei gleicher vergrößerung).

summa summarum ... wenn ich nur ein glas kaufe, dann nehme ich ein 56er.

was die vergrößerung angeht, so ist es letztlich nicht wirklich wichtig ob du 2 oder 2,5fach im unteren bereich hast, sondern viel mehr wie groß das sehfeld dabei ist.

heißt, daß ein 2,5 faches evlt. genausoviel sehfeld bietet, wie ein 2 faches.

wichtig dabei auch ... die meisten mir bekannten gläser haben bei kleinster vergrößerung den effekt, daß sich das bild im okluar verkleiner (aussen entsteht dann ein dunkler rand).

bei meinem 2,5-10x56 von swaro ist das auch so, so daß ich faktisch nie unter 3 fach drehe, denn dann habe ich nicht mehr diesen panorama-einblick ins okular.

eine 15fache vergrößerung zu haben finde ich nicht falsch, doch letztlich genügen dir jagdlich meiner meinung nach 10fach oder 12fach. der zugewinn ist nicht mehr wirklich groß.

wenn ich mir heute ein glas kaufen würde, wäre es allerdings ein z6i 2,5-15x56 von swaro, da es fast alles vereinigt und laut aussagen hier im forum noch eine sagenhaft gute vergütung haben soll, welche gerade nachts ein nochmals besseres bild bringen soll.
 
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Hallo,

ich denke, Du machst mit keinem der aufgeführten Gläser etwas falsch.
Du hast drei Befürchtungen geäußert, die ich so priorisieren würde:

beim Objektivdurchmesser von 50mm nicht sicher bin ob das ausreicht
==>Es reicht aus, vgl. Aussage von Pigeon.
Andererseits: Ich habe 50er und 56er im Einsatz, und kann allerdings auch bestätigen, was Manfred gesagt hat: 90% der Schüsse mit diesen Gläsern bei mir fielen vom Ansitz bei eingestellter Vergrößerung zwischen 5 und 8. Und genau da bietet das 56er mehr "Komfort". Dafür ists sperriger, musst Du entscheiden, aber eher untergeordnete Priorität.


mit 10x ein bisschen zu wenig Luft nach oben
==>Priorität in Praxis noch weiter unten. Ich hätte bei keinem der Schüsse von 10fach noch auf 12fach drehen wollen, zumal das eh nur bei vielleicht 5% der Schüsse relevant ist. Bergjagd einmal ausgenommen. Also absolut unwichtig in meinen Augen.

aber leider "nur" 3x unten
==>Das ist in der Tat eine wichtige Einschränkung. Der empfundene Ofenrohr-Effekt ist meiner subjektiven Einschätzung nach beim auf 3fach gestellten 56er deutlich stärker als beim auf 2,5fach gestellten 50er. Hab schon zweimal mit meinem 56er auf 3fach in einen Baum geschossen, anstatt auf das Schwein, weil ich den Baum einfach zu spät ins Bild kommen gesehen habe (einmal Birke, einmal Buche, dem Schwein ist nix passiert, das hatte ich dann jeweils mit dem zweiten Schuss ;-) ). Will sagen: Die Universal-Brauchbarkeit (und danach hast Du gefragt) ist durch diesen "Ofenrohr"-Effekt bei der Drückjagd beim 56 weitaus mehr eingeschränkt als durch die Minder-Vergrößerung oder Minder-Dämmerungsleistung eines 50ers beim Ansitz.

Fazit: Wenn Du wirklich nur EIN Glas willst, würde ich ein 2,5-10 (2-12) mal 50 nehmen, wenn Du hingegen bereit bist, noch ein ZWEIT-DJ-Glas zu kaufen (ab 1- , 1,1- oder höchstens ab 1,5-fach), dann würde ich das 56er als Erstglas empfehlen.

WmH
Gelegenheitsjäger

PS: Fazit 2: Ich kauf mir mal ein Drückjagd-Glas, sonst werd ich noch wegen Bäume-Verbleiung drangekriegt ;-) ...
 
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Dr.Matthias schrieb:
(...) die Dämmerungszahl höher als bei den Zeiss-Gläser.
Vergiss die dämliche Dämmerungszahl.
blarch schrieb:
Und bitte keine Diskussion über den Preis o.ä. ... der ist erst einmal egal
Ok, hier mein Vorschlag unter diesem Gesichtspunkt: Da es für dich ein möglichst universelles Glas sein soll und der Preis keine Rolle spielt, kann die Antwort nur das 56er oder 50er Swaro sein. Ist wohl rein von den Papierwerten momentan das universellste, was man findet. Ausserdem ist es das teuerste und du brauchst dir keinen Kopf zu machen, ob du am falschen Ende gespart hast. Jagdpraktisch haben die Papierwerte jedoch kaum einen Mehrwert.

Wie ich es machen würde: Das 50er oder 56er Varipoint oder S&B kaufen und für das gesparte Geld ein paar Runden im Schießkino üben. Wird sich sicher mehr auf den jagdlichen Erfolg auswirken als der Kauf eines z6i
 
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Moin
Ich hab selbst seit ein paar Wochen das 56er z6i, und ich hatte einen direkten Vergleich mit dem älteren svaro Modell mit 50er Objektiv bei schwachem Mondlicht auf Sauen.
Das 56er ist besser und hat ein hervorragendes Kontrastvermögen, was (vielleicht) auch mit der HD Vergütung zusammenhängt. Mit dem neuen waren die Umrisse der Freschis jedenfalls problemlos zu erkennen, mit dem alten 50er nicht.
Meiner Meinung nach gilt immer noch: You get what you pay for! ;)
Beste Grüße, Christian
 
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Bei dem 2,5-10x50er Varipoint tritt kein Tunnelefekt bei 2,5facher Vergrößerung auf.
 
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Das Z6i 2-12 x 50. Ohne wenn und aber. Universeller geht es nicht.
Ist zwar das teuerste aber auch das qualitativ beste momentan am Markt.
Da wird z.B. der Rohrkörper mit Schiene aus dem Vollen gearbeitet. Bei Zeiss wird die Schiene angeklebt. Und das auch noch im Billiglohnland. Auch mit der Leuchteinheit hat Zeiss momentan enorme Probleme.
Mein Büma hat zur Zeit 5 Stück in Reklamation deswegen. 2 kamen zurück und waren trotzdem wieder nicht in Ordnung.
 
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Hi,
möchte mal einen anderen Ansatz mit einbringen, und zwar das Z6i 1,7-10x42.
Da hast du das Seefeld eines reinen Drückjagdglases, kannst aber auch für weite Schüsse bis 10 fach hochdrehen. Dazu ist es leicht, macht einen "schlanken Fuß",somit gut für Pirsch und Bergjagd geeignet.
Für die Dämmerung ausreichend, genauso für den Nachtansitz, dann aber nur bei gutem "Licht".

Das kommt einem Universalglas schon sehr nahe, auch wenn es dass meiner Meinung nach immer noch nicht gibt. Willst du für alles perfekt gerüstet sein, kommst du um ein 2. Glas nicht herum. Bei meinem Vorschlag wäre es dann ein dickes 56 Rohr. Da könnte es dann aus kostengründen auch ein festvergrößerndes sein.

Hängt natürlich alles auch von deinen jagdlichen Gegebenheiten ab.
 
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ingo63 schrieb:
Da wird z.B. der Rohrkörper mit Schiene aus dem Vollen gearbeitet.
Rein interessehalber: Ist das sicher? Gibt es dafür irgendwo Belege? Beispielsweise eine schriftliche Herstelleraussage?
Rohrkörper mit Schiene aus einem Block herauszufräsen müsste doch extrem teuer bis fast unmöglich sein?
WH
 
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Klappspaten schrieb:
Dr.Matthias hat Folgendes geschrieben:
(...) die Dämmerungszahl höher als bei den Zeiss-Gläser.
Vergiss die dämliche Dämmerungszahl.
blarch hat Folgendes geschrieben:
Und bitte keine Diskussion über den Preis o.ä. ... der ist erst einmal egal
Ok, hier mein Vorschlag unter diesem Gesichtspunkt: Da es für dich ein möglichst universelles Glas sein soll und der Preis keine Rolle spielt, kann die Antwort nur das 56er oder 50er Swaro sein. Ist wohl rein von den Papierwerten momentan das universellste, was man findet. Ausserdem ist es das teuerste und du brauchst dir keinen Kopf zu machen, ob du am falschen Ende gespart hast. Jagdpraktisch haben die Papierwerte jedoch kaum einen Mehrwert.

Wie ich es machen würde: Das 50er oder 56er Varipoint oder S&B kaufen und für das gesparte Geld ein paar Runden im Schießkino üben. Wird sich sicher mehr auf den jagdlichen Erfolg auswirken als der Kauf eines z6i

Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
 

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