Und sie mähen wieder.....2011

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!!Sauen!! schrieb:
dernieauslernt schrieb:
Hatten wir auch schon...aber doch deutlich weniger,als ganz ohne Säcke!!!!

und ganz oft ohne Verluste.....
Unsere Ricken sind mutiger und die Kitze nicht so schreckhaft :wink:
Wieviel Säcke stellt ihr denn auf nem ha auf??

Je nach Geländeformation und Grashöhe und der damit verbundenen Sichtweite,etwa alle 50-70m.Die Säcke sprühen wir mit Parfüm oder Deo ein....
 
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Solche Fotos könnte ich auch einstellen. Aber danke dafür!
Die müsste man nicht hier ins Forum stellen, sondern die gehören in eine Zeitung, damit auch die "Nicht- Jäger" mal sehen was hier abgeht.
 
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kuaza schrieb:
Solche Fotos könnte ich auch einstellen. Aber danke dafür!
Die müsste man nicht hier ins Forum stellen, sondern die gehören in eine Zeitung, damit auch die "Nicht- Jäger" mal sehen was hier abgeht.


Na eben deswegen gehören die Fotos hier rein......damit man das mal herzeigen kann.....
 
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21 Apr 2008
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Nicht nur Rehwild:
6966979tuw.jpg

Heute sind die ersten Länder bei uns im Landkreis gemäht worden...
 
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25 Aug 2009
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Bewährt hat sich bei uns folgendes System-etwas unbequem aber es klappte bisher wunderbar.
Man nehme eine Pudelmütze und eine Rolle Klopapier.Diese Rolle wickelt man sich wie einen Turban um den Schädel,dann kommt obendruff die Pudelmütze.Dann latscht man am Vorabend durch die zu mähenden Wiesen....und wenn man so richtig am dampfen ist reißt man alle paar Meter ein Blatt ab.Die sind dann so richtig mit Schweiß getränkt und stinken vor sich hin :lol:
Zu den Bildern von zerfledderten Tieren kann ich auch noch was unschönes beisteuern.
Vor 2 Jahren stand doch wahrhaftig in unserer Zeitung ein großer Artikel,in dem stand,das es zu begrüßen wäre,wenn doch die Stillegungsflächen öfters gemulcht werden sollten..wg Unkrautbkämpfung.Ein paar Bilder von bedauernswerten Rekitzen an den Redakteur und prompt kam eine Korrektur-aber vieeeeeeeeeeeeeel kleiner :shock:
 
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ferkelwemser69 schrieb:
Vor 2 Jahren stand doch wahrhaftig in unserer Zeitung ein großer Artikel,in dem stand,das es zu begrüßen wäre,wenn doch die Stillegungsflächen öfters gemulcht werden sollten..wg Unkrautbkämpfung.Ein paar Bilder von bedauernswerten Rekitzen an den Redakteur und prompt kam eine Korrektur-aber vieeeeeeeeeeeeeel kleiner :shock:

Leider hat ein Großteil der Öffentlichkeit von den enstellten Opfern der modernen Landwirtschaft kaum eine Ahnung. Die Tiere schützt die Unkenntniss nicht...

WMH
Kronberg
 
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Bin gestern aus dem Süden gekommen und konnte es nicht fassen. Rechts und links der Autobahn zig Flächen hellgrün.
Dass sich der Schnitt in dieser niedrigen Höhe überhaupt lohnt wundert mich arg. Sicher ist das Gras Eiweisreicher, weniger Verholzt etc. aber es ist Stellenweise noch so niedrige, dass man Hasen in Ihrer Sasse liegen sieht.

Hier ein Bild allerdings von letztem Jahr als ich zufällig mal eine Kamera im Revier dabei hatte. War die LETZTE noch nicht gemähte Wiese und der LW hat uns trotz Bitte nicht verständigt. Wir sind darauf aufmerksam geworden, da die Geis mitten auf der Wiese ihr Kitz versuchte auf die Läufe zu bringen.

6992427spd.jpg


In Zukunft öfter einen kleine Kamera dabei haben und auch die Biogas Verluste dokumentieren !!!
 
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Ich habe gerade gestern von einen Landwirt hören müssen, das wir uns wegen den paar Viechern die drauf gehen nicht so anstellen sollten. Ich hätte mich nach diesen Spruch fast vergessen und meine Frau hat mich wieder unter Kontrolle gebracht. :roll:
 
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Also da muss ich sagen, dass wir ein sehr gutes Verhältniss zu unseren Landwirten haben. Was Wildschaden angeht und auch was das mähen angeht.
Gestern Mittag angerufen, er wolle heute gegen Abend da und da mähen... und so war es dann auch.
Mit dem Ergebniss, dass kein Kitz gemäht wurde und das geht jetzt schon seit mehreren jahren.
Also nicht immer auf die pösen Landwirte schimpfen... Es gibt auch genung Jäger die nichtmehr alle Latten am Zaun haben :roll:
 
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Bis vor zwei Jahren haben wir noch abgesucht. Nun ist Schluss damit!

Die Maschinen mit Mähwerken von über 10m und einer Geschwindigkeit von 20km/h lassen dem Wild in keinster Weise eine Chance.
Wildfreundliche Mähtaktiken, die in jedem Landwirtschlaftlichen Heft im April zu lesen sind, werden ignoriert und nicht geachtet.
Falls überhaupt eine Meldung kommt, dann nur wenige Stunden zuvor.

Es wird gutes Geld für die Pacht bezahlt. Und was bekommen wir dafür?

-Die Hecken werden jedes Jahr schmaler oder verschwinden ganz, weil auch noch die Letzten cm umgepflügt werden müssen.
-Die Maiswüste wird jedes Jahr größer.
-Bis zu fünf Wiesenschnitte im Jahr.
-Ein Landwirt kam im letzten Jahr auf uns zu und wollt den Saatgut für seinen -Senf ersetzt haben, weil wir ja sonst keiner Senftreiben machen könnten.
-Grün Roggen für die Biogas Anlagen. Schnitt im Mai / Juni. Da wird selbst vor einem drückenden Jährling nicht haltgemacht.
-Leitern werden beschädigt.
-Landwirtschaftlicher Müll in den Hecken/Wäldern entsorgt.
-Wildacker, was ist das den?
-usw.

Was hilft? Einen Tag nach dem Schnitt schauen, wo die Krähen sitzen.
Alles totgemähtes Wild einsammeln und ab damit zu Landwirt. Ganz wunderbar zur Mittagszeit, wenn Frau und Familie auch da sind.
Mit dem abschließenden Satz: " Rechnung kommt. Die Wildwanne hole ich morgen sauber ab! Schönen Tag noch!"

Keine Frage, es geht auch anders. Aber mir sind auch genügend solcher extrem Beispiele bekannt! Und auch bei uns sollte irgenwann mal Schluss mir Lustig sein.

Was gibt dem Landwirt eigentlich das Recht, in der Setz und Brutzeit Wiesen schneiden zu dürfen?
 
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Liebe Forumsgemeinde!

Wie man hier lesen kann, könnte man den Eindruck bekommen, das Wild wäre wichtiger, als in einem wirtschaftenden Unternehmen die Basis für ein erfolgreiches Winterhalbjahr zu legen.
Das soll jetzt in keinster Weise bedeuten, dass es gut zu heißen ist, dass auch nur eine Kreatur bei der Mahd zur Strecke kommt, ganz im Gegenteil: mit jedem toten Tier kommt tierisches Eiweiß in die Silomiete und kann zurch Bakterien (Clostridium botulinum) zum Toxin "Cadaverin" umgewandelt werden. Dieses Toxin kann zu erheblichen Gesundheitschäden bei den Rindern sorgen, daher kann es nur im Interesse der Landwirtschaft sein, wenn kein Wild ins Futter kommt; Die zitierten Einstellungen von manchen Berufskollegen (die Rehe hab ich mit dem Mähwerk erwischt; etc) zeugen eher von bescheidener geistiger Gesinnung, bei solchen Menschen hilft keine noch so ausgreifte Technik um das Wild zu retten, solange wie derjenige, der mäht, nicht willens ist, das Wild zu retten; dass er es in eigenem Interesse sein sollte, wurde oben bereits näher erleutert.
Hinsichtlich der landwirtschaftlichen Beratung werden Abreifeuntersuchungen gemacht, die zum richtigen Erntetermin raten, und der war entsprechend erreicht; die Zeiten, wo es ausreichte, Ende Mai Heu zu machen um die Kühe ausreichend zu versorgen sind lange vorbei; das große Problem, was in der modernen Milchviehfütterung vorhanden ist, ist die Kühe mit wiederkäuergerechtem Futter energetisch ausreichend zu versorgen; das geht nur mit jungem Aufwuchs bei dem die Hauptbestandsbildner in Ähren bzw Rispenschiebn sind; neben dem Energiegehalt spielt aber auch das Regenerationsvermögen eines Grasbestandes ein wichtige Rolle: Wenn ein Bestand Ende Mai gemäht wird, ist die Fläche drei Wochen braun, bevor sich zaghaftes grün zeigt; wird wie im aktuellen Fall früh geschnitten, ist nach drei Woche wieder eine Dichte Grasnarbe zu erkennen, vorrausgesetzt es gibt einigermaßen Feuchtigkeit; also je eher ich mähe, um so eher kann ich auch das zweite mal mähen und wieder entsprechend energiereiches Futter ernten.
Bei aller Technik, die bei der Ernte eingesetzt wird, ist leider nicht viel dabei, was bei der aktuell gegebenen Arbeitsbreite und Geschwindigkeit Wildtiere sicher erkennt oder nachhaltig vetreibt; In unserer landwirtschaftlichen Zeitung wurde in einer der letzten Ausgaben über einen akustischen Wildretter (100 - 110 dba) berichtet, der zumindest das fluchtfähige Wild zum verlassen der Flächen motivieren soll; ob es funktioniert wird sich zeigen, habe erst mal die Bauteile dazu im Elektronik-Handel bestellt (ca25 € das Stück).
Ich hoffe, diese Zeilen haben ein wenig für das Verständnis der landwirtschaft betreibenden Bevölkerung beigetragen und klar gemacht, dass die Flächen in erster Linie der landwirtschaftlichen Nutzung dienen und dann erst der Jagd. Die in einem früheren Post angeführte "teure" Jagdpacht (mit hier mal angenommenen Preisen des Münsterlandes von 20€+x/ha) sind zum einen etwa das doppelte, was hier je ha bei den großen Flächen-Niederwildjagden (700 - 10000ha) bezahlt und immer noch weit weniger als 10% von dem, was hier (Niederrhein) vom Landwirt an Pacht für den ha zu zahlen ist; von daher liegt es im Interesse des Landwirts als wirtschaftenden Unternehmer, das Betriebsmittel "Fläche" intensiv, aber auch nachhaltig zu bewirtschaften.
Zusammenfassend läßt sich sagen: es läßt sich nur gemeinsam ein Weg finden, um die Wildverluste zu minimieren, in dem auf Seiten der Landwirte alles im Rahmen der Möglichkeiten mögliche getan wird, die Verluste zu minimieren, aber auch von Seiten der Jäger, die nicht Landwirt sind, auch das landwirtschaftlich fachlich korrekte Handeln der Landwirte zu aktzeptieren.

Dieses meine persönliche Meinung zu diesem Thema.

Waidmannsheil

Klaus
 
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Es geht nur miteinander!!!!!


!Und um dieses gute Verhältnis muß man sich bemühen wos geht und hin und wieder ne Kröte schlucken....
Warum: weils das Wild auslöffeln muß,wenn es da nimmer harmonisch zugeht......

Aber die Geisteshaltung mancher Land-oder Energiewirte gegenüber der Kreatur und der Natur ist-wenn auch nur in seltenen Ausnahmefällen- schon bedenklich....

Gewinn um jeden Preis,ohne Rücksicht auf die Natur.

Die mechanische Bearbeitung der Flächen ist das eine,das andere ist,wenn man sich vorstellt,wie zB auch Chemie aufgrund dieser Geisteshaltung ausgebracht wird und in die Natur und damit letztlich in die Nahrungskette an dessen Ende auch der Mensch steht ....
 
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Wir wurden früher schlecht, spät oder gar nicht informiert.
Vor 2 Jahren habe ich den Landwirten auf der Jagdgenossenschaftversammlung einen Vortrag über Botulismus gehalten und Ihnen zusätzlich noch eine schriftliche Erläuterung aus einer Jagdzeitschrift mitgegeben.
Seit dem ruft nahezu jeder an und als letztes Jahr einer der Landwirte auch nochmal auf der Jagdgenossenschaftsversammlung berichtete, dass er tatsächlich, seit er aufgrund des vorherigen absuchen der Wiesen durch uns keine toten Tiere mehr im Futter hatte, auch keine unerklärlichen krankheitszustände mit Antibiotika bei seinen Tieren mehr behandeln mussste.

Sowie "southerncross71" richtig darauf hinweist, miteinander Argumente austauschen dann klappts.

Gruß
mark
 
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Sofern die LWs bei uns noch selber mähen für den aktuellen Bedarf am Morgen und Abend bei den Milchkühen sehe ich da kein Problem. DAs geht noch langsam und mit Sorgfalt, sprich von innen nach außen gemäht oder am Vortag angemäht.
Problematisch wird es bei den Silage Arbeiten bei denen Lohnunternehmer angefordert werden. Davon haben wir Gott sei Dank aber nicht all zu viele. Alles in allem ist es aber eine gute Zusammenarbeit. Teilweise stellen die LW selber Scheuchen auf !
 
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Der Jagdpächter und seine Landwirte....... eine Never Ending Story. Leider verschließen viele Jäger die Augen genauso wie unsere Freund die Weltretter.
 

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