Werner Reb schrieb:
SheepShooter schrieb:
Ich muss auf Deine Replik nicht dezidiert eingehen weil Du am Thema vorbeischwadronierst und Dir Fakten so herauspickst, wie sie Dir in den Kram passen.
Mein Ausgangspunkt war - und das könntest Du nachlesen wenn Du nur
wolltest - dass erstens hnsichtlich der statistischen Schussdistanz ein gewaltiger Unterschied zwischen Bewegungsjagden und Drückjagden existiert. Das hast auch Du nicht begriffen denn sonst würdest Du nicht von "DJ und 150 m Distanz" reden.
Zweitens hakte ich ein, als ein freundlicher Liebhaber der Rotpunktgeräte erklärte, er würde damit über 50 m Distanz nicht Strecke machen und den Finger gerade lassen wollen.
Dass für extrem kurze Distanzen auf Wild, welches nicht angesprochen werden muss - z.B. auf "nur-Braune" im Februar - ein Rotpunktgerät gut geeignet ist habe ich nirgends bestritten, das kann man von mir über die Jahrzehnte mehrfach nachlesen.
Allgemein empfehle ich aber für die immer mehr als Bewegungsjagden geplanten und ausgeführten Gemeinschaftsjagden das Beste aus zwei Welten - und das sind Zielfernrohre mit Tagesleuchtpunkt.
Falls du mich damit meinst , dass ich auf über 50 mtr . keine Strecke mache auf einer DJ , muss ich dir sagen , dass ich das nicht so geschrieben habe ,
Letztens habe ich auf einer DJ noch ein Reh auf 80 mtr. mit dem burris erlegt .
Es
stand scheibenbreit . Und der Schuß saß sauber auf dem Blatt . Angesprochen habe ich es sogar ohne Fernglas , da es zusammen mit seiner Mutter kam .
Aber wie ja auch die Umfrage zeigt , liegen die Schußentfernungen hauptsächlich bis 50 mtr.
Darin wird ja wohl Einigkeit bestehen , angesichts der Umfrage .
Die Gründe dafür sind doch ,abgesehen von der Zielhilfe , sehr unterschiedlich ,
In einem Altholzbestand oder einer Wiese , sieht man das Wild relativ lange , aber es kommt dort meistens schneller als in einem Bestand mit Dornen oder Farnbewuchs . Eine Schneise oder Rückegasse wird meistens überflogen .
Die Zeitspanne, zum Ansprechen, reicht für die meisten nur aus um nach Größe zu entscheiden . z.B. Mehrere Sauen , mehrere Rehe , oder mehrere Stücke Rotwild kommen gleichzeitig .
Bei einzelnen Stücken ist dies , schon in der Kürze der gegebenen Zeit , deutlich schwieriger .
z.b. eine einzelne Sau anzusprechen , ob Bache oder Keiler , das können nicht viele wenn die Sau in Bewegung ist .
Beim Rehwild geht es , nur sicher , in dem Moment , wenn man das Feuchtblatt bzw. den Pinsel sehen kann . Auch dies ist in der Bewegung sehr schwer .
Das Geweih eines Hirsches in der Bewegung anzusprechen , ist extrem schwierig . Und ob gerade ein schwaches Alttier , starkes Schmaltier, schwaches Schmaltier oder starkes Kalb , schwaches Kalb alleine einen anwechselt und dies genau anzusprechen , halte ich auch für sehr schwierig .
Und bei allen genannten Wildarten , kommt es häufiger vor , dass die Stücke einzeln kommen .
z.B.weil sie von den Hunden gesprengt wurden , weil die Stücke beschossen wurden etc.
Hinzu kommen noch Faktoren wie Jagdfieber , Licht und Wetterverhältnisse usw.
Nun geht man ins Schießkino zum Üben :
1. Man beschiesst z.B. jede Sau , welche in der besten Position ist , ohne
ansprechen zu müssen.
Dann wird die Trefferquote mit Sicherheit deutlich höher sein als
2. wenn man die Stücke nur nach bestimmter Freigabe beschiessen darf .
Und auch dort werden die meisten nur nach Größe ansprechen . Die wenigsten werden die Vergrößerung ihres ZF während der Sequenz verstellen um anzusprechen .
In diesem Fall wird die Trefferquote bei gleicher Anzahl der Schüsse mit Sicherheit schon mal geringer .
Erleichternd kommt im Kino noch hinzu , dass man weiss , dass das Wild immer von vorne kommt , und nicht plötzlich von hinten . Dass man schon mal mit der entsicherten Waffe , mit dem Blick , mit den Füssen in der richtigen Richtung steht .Dort kommt nicht plötzlich lautlos ein Stück Wild von hinten angewechselt , welches man aus den Augenwinkeln erblickt .
Dies sind alles meine persönlichen Erfahrungen .
Genauso , wie die Erfahrung , dass ich mit dem DS oder burris sehr gut zurecht komme .
Und wenn ich mir nicht sicher bin , bzgl des Ansprechens , dann schiesse ich nicht . Das heisst nicht , dass ich noch nie ein falsches Stück geschossen habe . Aber dies lag nicht daran , dass ich die falsche Optik dabei hatte , sondern einzig und alleine an mir .