Treffpunktlage Steyr Mannlicher Luxus schlecht

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3 Mai 2015
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Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Steyr Mannlicher Luxus im Kaliber .30-06.
Ich bekam das Gewehr "vererbt", und schoss damit bis jetzt 12 Schuss.
Als Munition wurde immer RWS Kegelspitz verwendet mit 9,7g, was ich auch fortsetze.

Beim Einschießen war die Treffpunktlage perfekt, 5 Schuss auf 1cm ca.
Danach wurde der Lauf mit Ballistol und Vfg-Filze gereinigt.
Danach wurde nach den Jagdgängen die Waffe außen immer mit Öl gereinigt (kurz abgewischt).
Ich wechselte das Putzmittel auf Brunox, welches ich persönlich für besser empfunden habe.
Nach jedem Pirschgang, auch wenn ich nicht zum Schuss komme, wird der Lauf mit einem Vfg-Filz und ein wenig Brunox durchgewischt, anschließen noch ein trockener Filz.

Letzlich war ich kurzfristig auf dem Schießstand um nochmals einen Probeschuss abzugeben um zu sehen ob e noch alles passt.
Und da der Schreck. Der 1. Schuss war ein Hochschuss von ca. 3cm. Der zweite Schuss interessanterweiße ein Tiefschuss von ca. 3,5cm... Also ein Streukreis von 6,5cm!!
Ich hatte leider nur 4 Patronen dabei da ich der Meinung war das das Gewehr e sauber schießt. die nächsten 2 Schüsse bewegten sich in einem 3cm Kreis.

Jetzt bin ich ein wenig erschrocken da mich der Streukreis schon shockiert, reinige ich den Lauf wirklich falsch das dies passiert?
Eigentlich müssten Vfg-Filze und Brunox doch reichen oder?

Danke
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus,

Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Steyr Mannlicher Luxus im Kaliber .30-06.
....

Jetzt bin ich ein wenig erschrocken da mich der Streukreis schon shockiert, reinige ich den Lauf wirklich falsch das dies passiert?
Eigentlich müssten Vfg-Filze und Brunox doch reichen oder?

Danke

- liegt der Lauf frei ?
- sind alle Schrauben fest ?
- ist die ZF Montage ok ?
 
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... Jetzt bin ich ein wenig erschrocken da mich der Streukreis schon shockiert, reinige ich den Lauf wirklich falsch das dies passiert?
Eigentlich müssten Vfg-Filze und Brunox doch reichen oder?
Das Öl kriegst Du mit einem Filz nicht ausreichend raus. Die ersten Schüsse bleiben Ölschüsse.

Du darfst nach Herzenslust putzen, aber auf die Jagd geht es erst mit dem dritten Schuss nach der Putzorgie.
 
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Hör auf die Waffe kaputt zu putzen und geh jagen oder besser auf den Schießstand da kann nicht so viel passieren:what:.Angeln oder Häkeln wäre auch noch ne Möglichkeit.
Nach 30-60 Schuß kannst du mal mit der bekannten Laufreinigern rann aber doch nicht jedes mal mit Öl.:no::no:
Hat man dir das so im JS Kurs gelernt?
Du stehst dir selbst im Weg oder sollte das ganze als Satire gedacht sein?:sad:
 
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Vorerst empfehle ich dir, eine chemische Laufreinigung durchzuführen, dabei solltest du nicht nur Filze/Patches sondern auch eine Bronzebürste verwenden, um auch den hartnäckigsten Schmutz herauszubekommen. Schließlich handelt es sich um eine Erbwaffe, niemand kann wissen, wann der Lauf das letzte Mal gründlich gereinigt wurde.

Persönlich habe ich schon mehrere Steyr-Mannlicher Luxus geschossen und geführt, sowohl Halbschaft als auch Stutzen von 5,6x57 bis 8x68S (Mod. 85 und Nachfolger mit Kolbenhalssicherung und verkleinertem Auswurffenster). Quer durch die Bank schossen sie gut, trotz der extrem dünnwandigen Systemhülse und dem recht "leichten" Laufsitz im Gewindebereich (hier befinden sich noch zu allem Überfluss die Bohrungen für die Montagebasen).
Verschiedenste Laborierungen wurden gut verdaut.

Aus ästhetischen Gründen war der Schaft auch recht schlank gehalten, was nicht wirklich für Stabilität sorgt. Meistens gab es Brüche im Bereich Pistolengriff und Magazin. Ist dein Schaft geleimt? Sollte dies der Fall sein, kann die Reparatur von Außen sehr professionell wirken, es kann aber immer zu Verspannungen kommen, die sich negativ auf die Schussleistung auswirken.
 
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Um die nur scheinbar divergierenden Beiträge zusammen zu fassen:

Natürlich prüft man eine Büchse, deren Vorleben einem nicht bekannt ist, erst einmal durch, ob alles fest ist und ob es sonst Auffälligkeiten gibt.
Dann wird man eine Grundreinigung durchführen. Und dabei auch ein Tombak- Lösungsmittel, wie etwa Robla oder sonst ein moderneres Zeugs, verwenden.

Das sollte aber bei der Büchse nicht das Problem sein, sonst wären die Probeschüsse nicht so gut ausgefallen. Die vom Themenstarter genannten Schüsse, 5 Stück auf 1cm, glaube ich einfach nicht. Das ist in meinen Augen Angeberei, so gut schießt keine serienmäßige Jagdbüchse.

Die Büchse pfleglich zu behandeln, schmückt den Jäger. Das Laufinnere dabei aber maximal trocken duchwischen.
Du willst ja ein gleichmäßiges Erstschußverhalten erzielen. Gleichmäßig sauber (und ölfrei) lässt sich scheinbar nicht schaffen. Dann lieber gleich gleichmäßig schmutzig.
 
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Moin zusammen,

früher habe ich nach intensivem Gebrauch meine Büchsen auch ebenso intensiv mit den VFG-Filzen gereinigt.
Danach war es regelmäßig so, dass die Büchsen etwa 10-15 Schuss brauchten, um wieder (für mich) akzeptable Streukreise zu erzielen, weswegen ich mit schmutzigen Plempen zu Wettkämpfen gefahren bin.

Heute nutze ich nur noch Bronzebürste und Patches an Dewey-Stecken und shooters choice.
Setzschüsse: Null (.223) bis zwei (.308).

Das ist bei mir so und erhebt nicht den Anspruch, allgemein gültig zu sein.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
PS: Ne Steyr, die nicht schoss (über die Scheibe hüpfende 65mm-Gruppen) hatte ich auch mal; Austausch der gebrochenen Magazinhaltebaugruppe brachte minimale Verbesserung (Ausreißer ins Positive war ne 18mm-Gruppe mit 5 Schuss). Danach aus lauter Frust ne neue Büchse gekauft, das Glas der alten Büchse drauf gemacht und geschossen. Ergebnis: hüpfende 50mm-Gruppen :unbelievable:.
Einlauf, Tusch und Siegerehrung:
Das Glas (international bekanntes deutsches Premiumprodukt) war defekt; der anerkannte Garantiefall wurde gegen eine Summe im mittleren dreistelligen Bereich abgestellt.

Die neue Büchse schießt mit dem alten Glas nun Loch in Loch, die alte Büchse ist im Ruhestand.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Moin zusammen,

früher habe ich nach intensivem Gebrauch meine Büchsen auch ebenso intensiv mit den VFG-Filzen gereinigt.
Danach war es regelmäßig so, dass die Büchsen etwa 10-15 Schuss brauchten, um wieder (für mich) akzeptable Streukreise zu erzielen, weswegen ich mit schmutzigen Plempen zu Wettkämpfen gefahren bin.

Heute nutze ich nur noch Bronzebürste und Patches an Dewey-Stecken und shooters choice.
Setzschüsse: Null (.223) bis zwei (.308).

Das ist bei mir so und erhebt nicht den Anspruch, allgemein gültig zu sein.


Waidmannsheil





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Letzter Deiner Sätze ist hervorzuheben, denn zum Reinigen sind die VFG Filze teuer aber top.

Dazu die richtige Chemie und alles ist ok, vorausgesetzt man setzt alles richtig ein. Insofern ist der oben erhobene Einwand von Ölschüssen nicht von der HAnd zu weisen.


Wenn der LAuf richtig trocken sein soll entweder schießen, oder aber mit 8 trocken Filze. NAch acht Filzen ohne Öl hatte ich noch nie Abweichungen feststellen können.
 
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lass doch einfach das Öl weg. Das hat doch echt nix in einem Lauf verloren, es sei denn die Waffe soll nicht geschossen und nur Konserviert werden... Wenn du Angst vor Rost hast, besorg dir nen Trocknungsbeutel für den Tresor.
Reinigen:
1. Reinigen mit Solvent bis kein Kupfer mehr da ist (also nicht mehr blau) mit Filzen oder Patches. Fluten und über nach stehen lassen nützt nix, da physikalisch gelöster Sauerstoff benötigt wird, schon nach wenigen Minuten löst sich kaum noch Kupfer. Also Fluten kann man, aber dann nach 20 Min kann man schon wieder neu auffüllen.
2. Ausspülen des Solvents und der Komplexsalze und Salze mit dest. Wasser (zwei mal für eine Minute fluten), trocken ziehen.
3. Zwei mal mit Ethanol fluten, trockenziehen und am besten mit Druckluft durchpusten.

Fertig...
 
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1 Mai 2013
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Interessant! Diese Variante kannte ich bisher noch nicht - klingt aber nicht verkehrt!

@RLA88: Man kann eine Waffe auch kaputtpflegen!
Wenn der Tresor trocken ist brauchst du dir um Rost keine Sorgen machen. Mein erstes Gewehr (TOZ 78; .22 lfB - laaange vor dem Jagdschein gekauft) hat jahrelang überlebt (und ist auch heute noch ohne Spuren von Rost), ohne auch nur einen Tropfen Reinigungsmittel, Öl oder dergleichen gesehen zu haben.

Was übrigens auch sein könnte: Der Lauf ist etwas zu weit. Dann wird er durch die Tombakablagerungen wieder etwas "aufgedoppelt" und passt wieder. Falls das so ist kann bzw. wird intensive Reinigung das Problem nur noch verschlimmern!

So, jetzt sollte die Verwirrung komplett sein, denn du hast mehrere sich gegenseitig widersprechende Informationen bekommen :twisted:.


WaiHai und lass uns wissen was es gewesen ist,

Maresi
 
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Hör auf die Waffe kaputt zu putzen und geh jagen oder besser auf den Schießstand da kann nicht so viel passieren:what:.Angeln oder Häkeln wäre auch noch ne Möglichkeit.
Nach 30-60 Schuß kannst du mal mit der bekannten Laufreinigern rann aber doch nicht jedes mal mit Öl.:no::no:
Hat man dir das so im JS Kurs gelernt?
Du stehst dir selbst im Weg oder sollte das ganze als Satire gedacht sein?:sad:

"eine Waffe kaputt zu putzen" :lol:
 
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1 Mai 2013
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Es gibt 1000 Möglichkeiten, eine Waffe kaputtzuputzen.

Die einfachste: Einen Kupferlöser (z.B. Robla Solo Mil) in den Lauf einbringen und über Nacht stehen lassen (nicht geflutet, wohlgemerkt!).
 
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25 Aug 2005
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Jetzt mal was relativ kurioses:

In meiner Nähe gab es mal einen Steyr Luxus der unterschiedliche Treffpunktlagen hatte wenn man Ihn mit bzw. ohne Stecher-Funktion geschossen hat. Anfangs waren alle ungläubig, allerdings wurde das Gewehr am Ende zurückgenommen bzw. getauscht weil das Verhalten tatsächlich so belegbar war.

Es ist einfach eine Mär dass die Steyr alle gut schießen.

Füxlein
 

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