Treffersitz

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10 Nov 2007
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Und nicht vergessen: Ein Reh ist 3D und nicht eine flache Scheibe, wie am Schießstand. Also wenn du von einem sehr hohen Sitz auf ein Reh schießt, auch mal überlegen, wo die Kugel rauskommt.

Da haben viele ihre Probleme, wenn sie bei mir im Gebirge jagen:)


Robert

Gebrige habe ich keines, ich jage vorzugsweise im Wald. Die 3-D-Denke und die Überlegung wo die Kugel langgeht, die habe ich ständig..
 
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Ich schieße, wenn die Situation es erlaubt so, dass im Idealfall die Kugel oberhalb des Herzens die Aorta wegnimmt, also hoch.
Bei der 6,5x57R und 125gr NP keine Flucht.
Tiefblatt, dass Herz oder gar nur die Herzspitze verletzt wird, führt meist noch zu Todesfluchten. Manchmal macht das nichts, aber wenn das Stück irgendwo in die Brombeerhecken flüchtet, muss es das ja nicht sein.

Viele habe ich auch mit der 9,3x74R geschossen, da ist die Fläche, bei der das Stück in der Fährte verendet, größer. Es reißt sie halt um.

Und dran denken: Nicht immer sitzt der Schuss auch da wie es im Lehrbuch steht oder auf dem Schießstand die Regel ist.
 
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Als ich vor 11 Jahren mit dem Jagen angefangen habe, wurde mir immer beigebracht, von oben nach unten zu gehen, um bei einem versehentlich gelösten Schuss keine Läufe oder Weichteile zu verletzen.

Das hat sich natürlich über die Jahre in die Routine eingearbeitet. Grundsätzlich halte ich höher an. Bei tieferen Schüssen läuft man Gefahr, Weichschüsse zu landen und gegebenenfalls den Netzmagen zu verletzen (bei Rehwild versteht sich).

Und als Jagdpächter sage ich auch meinen Jagdgästen: ich will einen sauberen Schuss, das Tier soll im Knall liegen, nicht leiden und ich will keine Nachsuche - und wenn dabei das ein oder andere Gramm Wildpret mehr zerschossen wird, dann ist das eben so!
 
A

anonym

Guest
Egal bei welchem Wild:
Immer versuchen zwischen die Vorderläufe zu schießen in der Höhe dann mitte Wilskörper. Spitze Schüsse möglichst von hinten antragen und gut.
Wenn der Treffersitz so gewählt wird ist immer die Lunge betroffen, Arorta meist auch und schlimmstenfalls die Leber.
 
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16 Jan 2003
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#20:
das hat sich natürlich über die Jahre in die Routine eingearbeitet. Grundsätzlich halte ich höher an. Bei tieferen Schüssen läuft man Gefahr, Weichschüsse zu landen und gegebenenfalls den Netzmagen zu verletzen (bei Rehwild versteht sich).

Wenn hoch über "weich" angehalten wird, besteht die Gefahr bei tieferen Treffern "weich" zu treffen.
Warum hält man nicht dort an, wo man auch treffen will?
Mit dem Finger am Abzug von wo auch immer auf den Haltepunkt zu fahren, besteht immer die Gefahr, das der Schuss vorzeitig bricht, wenngleich gestochen noch eher als ungestochen.

Hämatome entstehen auf den Rippen noch öfter als auf den Blättern.
Je fester die Muskelpartie umso weniger Hämatome.

Mir stellt sich immer die Frage, welcher Trefferbereich bei Reports beschrieben wird,
wo doch so gut und treffsicher geschossen wird. Ohne jetzt in anatomische Details zu gehen,
liegen meine Treffer etwa so wie im Bild dargestellt. Vielleicht eine Idee höher.
19837393rx.jpg

Aktuell ein Stück mit der NBT-Piepskugel 22-250 auf 100m für einen Kumpel erlegt. Lag am Platz, ohne Häma.
 
Zuletzt bearbeitet:
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7 Okt 2003
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Super Bild! Das kommt meinem Trefferbild sehr nahe - wenngleich ich etwas höher anhalte.

Das mit dem drüber fahren und dem vorzeitig gebrochenen Schuss - ja kann ich nachvollziehen. Aber hier ist eben wieder jeder anders :) Bei mir funktioniert das seit 11 Jahren einwandfrei und mir ist noch kein Schuss vorzeitig gebrochen. Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich schieße so besser und bekomm ein besseres Trefferbild, als wenn ich einfach nur fixiere.
 
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16 Jan 2003
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Ich schrieb ja auch von einer Idee höher.

Aber im Moment des Abziehens fixierst du auch das Ziel oder fährst du dann noch drüber??
 

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