Todesschütze von Ingolstadt war Sportschütze und Jäger

Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.462
Moin!

Du magst Recht haben. Jedoch ändert das nichts an der Tatsache das Menschen eben NICHT alle gleich sind.

Ich meinte: der Besitz eines Gegenstandes hat - wir sind nicht beim "Herrn der Ringe" - verändert den Menschen nicht per se, er bleibt Mensch mit allen vorhandenen Macken und Marotten.

Ein psychisch gestörter (kranker) Mensch sollte keinen legalen Zugriff zu Schusswaffen haben.

O.k., aber wo fängt die Störung an und wo die Krankheit? Wer legt die Grenzen fest und wie restriktiv willst Du das handhaben? Wieviel falsch-positive bist Du bereit, zu Unrecht einzuschränken um einen falsch-negativen Fall zu verhindern?

Schon jetzt werden bei Vorliegen der entsprechenden Hinweise - und m. W. spätestens bei Einweisung in die Psychiatrie - WBK etc. widerrufen, die Waffen sichergestellt o. Ä.

Egal ob Amok oder Suizid - es sollte über Möglichkeiten diskutiert werden, wie man diese Waffenbesitzer ermitteln kann.

Meldepflicht für behandelnde Ärzte?

Das haben wir im Ansatz schon und das Problem ist doch, dass selbst Psychologen etc. keine absoluten Aussagen treffen können. Es macht "schnapp" und das wars - und alle fragen sich "wieso?".

Das Ausschlussverfahren wäre eine Möglichkeit. Jedoch befindet sich in jedem 10. Haushalt eine Waffe, so dass grossflächige "Psychotests" sicher nicht geeignet wären, aber bei Neuerwerb?

Warum nicht?

Weil es dadurch keine Sicherheit gibt und weil man nicht jeden Menschen unter Generalverdacht stellen sollte. Oder gehst Du durchs Leben und siehst in jedem anderen Busmitfahrer einen Räuber, einen Vergewaltiger oder Drogendealer, in jedem Kollegen einen Steuerhinterzieher etc. pp.?

Viele Grüße

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Nov 2012
Beiträge
1.724
Also alles gut und kein Handlungsbedarf.

Es kann bei jedem, sehr schnell, "klick" machen. Jedoch nur bei sehr wenigen mit tragischem Ausmass. Also Restrisiko und Preis der "Freiheit". Ok.

Ich kann damit leben.
 
Registriert
25 Apr 2012
Beiträge
2.963
@TH: etwas aus meiner persönlichen Paranoiasammlung: Die Opferzahlen in Sachen resistente Keime! :no:

Das führt jetzt allerdings zu einer gewissen Ernüchterung meiner Wenigkeit im Hinblick auf den Geisteszustand der sog. Allgemeinheit!
Denn eigentlich war ich kurz der irrigen Ansicht, diese Allgemeinheit könne nicht so .... sein, das
.....
Es ist ein gaaaaaaaaaaaaanz großer Unterschied ob jemand mit einer Waffe jemanden erschießt oder mit dem Auto über den Haufen fährt, auch wenn hinterher beide tot sind.
TH
so zu sehen.

Ist aber anscheinend so! :no: :unbelievable:
 
A

anonym

Guest
Ich finde die Berichterstattung über diese Tragödie einfach nur zum kotzen. Überall steht zu lesen..."Jäger", "Sportschütze", "Waffenliebhaber"...

wie gesagt, ich kannte den Schützen persönlich. Ein superlieber Mensch, der immer jedem Helfen wollte, wo er nur konnte.

Dass er etliche Auslandseinsätze als Scharfschütze mit einigen bestätigten Abschüssen hatte, das steht nirgendwo...liest sich ja auch echt blöd...wenn psychische Leiden durch so etwas ausgelöst werden...

Da lenkt man das Interesse doch lieber auf gesellschaftstauglichere Themen...:no::evil::thumbdown:
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.462
Also alles gut und kein Handlungsbedarf.

Es kann bei jedem, sehr schnell, "klick" machen. Jedoch nur bei sehr wenigen mit tragischem Ausmass. Also Restrisiko und Preis der "Freiheit". Ok.

Ich kann damit leben.

So hart das klingt: ja, das ist "Restrisiko". Ich habe auch einen guten Freund durch Suizid verloren bei dem niemand ahnte wie es gerade um ihn stand. Und ich hatte mir durch Erfahrungen mit einigen entsprechend veranlagten Menschen über die Jahre diesbezüglich doch ein bischen mehr "Einblick" zugetraut - hat nicht gereicht. :sad:

Was man machen kann: hinschauen, reden, Kontakt halten. Aber auch das ist keine Garantie für garnichts, leider.

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
etliche Auslandseinsätze als Scharfschütze mit einigen bestätigten Abschüssen hatte
Darauf sollte man das Augenmerk in der Untersuchung besonders richten.

Auch bei fast allen US-Amok/oder-auch-nicht-Amok-Schützen der jüngsten Vergangenheit hatten die meisten eine militärische (Irak/Afghanistan) Karriere hinter sich und litten unter schweren psychischen Anomalien.

Dass das Golfkriegssyndrom eine Folge der Pflichtimpfungen für US-Auslandseinsätze ist, dürfte mittlerweile nicht nur hinter vorgehaltener Hand ein Thema sein.

Wie schaut's da in der Bundeswehr aus?
Gibt es da vergleichbare Vorgehensweisen?
Könnte mglw. auch darin eine Ursache liegen?
 
A

anonym

Guest
Aber nur bei Verschwörungstheoretikern und anderen Obscuranten.
Wenn man es nicht selbst mit eigenen Augen lesen könnte, wäre es kaum zu glauben - aber manche Beiträge verbreiten eine geradezu unendlich anmutende geistige Tristesse.
 
A

anonym

Guest
Ich denke durchaus dass in der Scharfschützenkarriere ein nicht geringer Verantwortlichkeitsbereich dieser Geschichte zu suchen ist...

Problem nur...das wird natürlich verschwiegen...insofern ist die "Verschwörungstheorie" gar nicht so weit her geholt...

Warum wird überall geschrieben...Jäger, Sportschütze, Waffennarr??? Aber mit keinem Wort seine Pflichterfüllung erwähnt??? Nachtigall ick hör dir hier nicht nur trapsen...
 
A

anonym

Guest
Warum wird überall geschrieben...Jäger, Sportschütze, Waffennarr??? Aber mit keinem Wort seine Pflichterfüllung erwähnt??? Nachtigall ick hör dir hier nicht nur trapsen...
Ruf doch mal in der Chefredaktion des Donaukurier an und frage mal nach.
Und dann schaust Du mal, ob einer der dortigen Journalisten Dir zuhört und Deine Fragen beantwortet, oder ob gemauert wird.
Als Bekannter düftest Du zumindestens eine interessante Informationsquelle sein.

Falls nichts kommt weißt Du, dass kein Interesse an Informationen besteht.
Und dann kannst Du davon ausgehen, dass das auch seinen Grund hat.
 
A

anonym

Guest
Das könnte ich tun...aber nenn es von mir aus Feigheit...ich möchte nicht unbedingt bei solchen Ermittlungen als Jäger und WL amtlich bekannt werden...Würdest du das wollen?
 
A

anonym

Guest
Mit einem Journalisten sprechen und "amtlich bekannt" sein sind unterschiedliche Dinge.
Noch gibt es so etwas wie Quellenschutz. Wenn Informationen verwendet werden sollen, kann man auch auf Autorisierung bestehen.
Im Journalismus gab es immer die Regel,

Informationen

"unter 1" -> Ich erfahre etwas, darf es schreiben und meine Quelle bekannt geben

"unter 2" -> Ich erfahre etwas, darf es schreiben, muss aber meine Quelle geheim halten

und

"unter 3" -> was ich erfahre, darf ich nicht verwenden, es ist ausschließlich für mich bestimmt

zu behandeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
"Das grosse Problem in der Welt ist, dass die Narren und Fanatiker ihrer selbst immer so sicher sind, und die Weisen so voller Zweifel."

:bye:

(Ob Du das auch verstehst...?)
 
Registriert
13 Jun 2007
Beiträge
2.229
Ich warte immer noch auf den Erleuchteten , der es mir erklärt:twisted:
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
138
Zurzeit aktive Gäste
347
Besucher gesamt
485
Oben