Tikka T3x vs Mannlicher Cl2

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Servus allerseits!
Ich bin seit kurzem fixer Ausgeher in einem Revier in Niederösterreich (reines Waldrevier, va Schwarz- und Rehwild). Nachdem das mein erstes Revier ist möchte ich nun etwas mehr in ein "ordentliches" Gewehr investieren. Ich war gestern beim Büchsenmacher meines Vertrauens und habe nun die Qual der Wahl:
Soll es eine Tikka T3x Forest oder ein Mannlicher Cl2 (beides Kaliber 8x57 is) werden?
Mein erstes Gewehr war ein alter Mannlicher M, daher ist mir die Marke Mannlicher persönlich vertraut. Bei uns im Revier haben viele gute Erfahrung mit der T3x gemacht.
Laut BM besteht (abgesehen vom Preis) fast kein Unterschied, außer dass Mannlicher angeblich schneller bei der Lieferung von Ersatzteilen ist, was mir ehrlich gesagt eher wurscht ist.

Bin gespannt, was eure Meinung dazu ist.


Wmh
 

FTB

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Moin,
klarer Fall, Heym SR21.

Ne, mal ernsthaft, nach dir lieber Gedanken über das Zielfernrohr, bei der Büchse einfach nach Bauch gehen.
 
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Servus , jage auch hauptsächlich in NÖ. Würde die Entscheidung abhängig machen von deinem "Spieltrieb". Tikka hat eine Lawine an Anbau/Austauschteilen. Steyr ist mehr oder weniger Auslieferungsstand.
Persönlich, auf jeden Fall Steyr. Für meine Prohunter = Cl2 habe ich jetzt einen Holzschaft gekauft. Bei weitem mein meistbenutztes Gewehr!
 
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Moin,
klarer Fall, Heym SR21.

Ne, mal ernsthaft, nach dir lieber Gedanken über das Zielfernrohr, bei der Büchse einfach nach Bauch gehen.
Moin,
Beim Zielfernrohr ist die Entscheidung tatsächlich relativ einfach gewesen: nachdem ich fast überwiegend nachts auf Schwarzwild ansitze investiere ich in ein Infiray Tl50 Wärmebildgerät. Für den Ansitz auf Reh oder für Drückjagden hab ich mich für ein "normales" Zielfernrohr von Hawke entschieden.
 
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Die 2+1 Sicherung der Steyr Mannlicher CL2 fand ich beim Begrapschen sehr gut. Gut und Lautlos zu bedienen, mit Schlagbolzen-Sperre. Hab eigentlich nur Gutes von der Büchse gehört.
Wenn ich zwischen den beiden Entscheiden müsste, würde es die CL2 in rostfrei.

Der Kammerstengel der Tikka scheint mir besser für schnelles Repetieren falls man das braucht. Ist aber sicher v.a. Übungssache.
Schätze man macht mit beiden nichts verkehrt.

Gruss und WH
 

GMV

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Ohne ein zu erfüllendes Pflichtenheft und mit nur zwei "Wettbewerbern" ists doch eh nur eine Geschmackfrage. Ich persönlich mag die modernen Steyrwaffen nicht, weil ich sie ausgesprochen hässlich finde. ABER, da es hier um Objektivität gehen soll, möchte ich folgendes anmerken: Die Tikka T3x ist ein gutes Stück leichter als die Steyr (je nach Ausführung bis zu ~700 Gramm!) und gilt gemeinhin als "out of the box" sehr präzise. Für mich wär damit klar, was ich nehme. Zudem gibt der Aftermarket wesentlich mehr Zubehör etc..her - bei der ersten Waffe sicherlich nicht schlecht, da man ja noch in der "Lernphase" seiner eigenen Präferenzen ist.

Aber wie oben schon anklang: Im Grunde ists müßig. Kauf Dir ein Gewehr, das Dir passt. Die meisten neuen Büchsen schießen ordentlich oder besser (Montagsmodelle und Mängel mal außen vor). Kauf Dir Fernglas/Wärmebild zum Beobachten. Schraub gute Optik(en) aufs Gewehr und geh raus, um Erfahrungen zu sammeln. Alles andere ergibt sich dann von alleine.
 
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Die 2+1 Sicherung der Steyr Mannlicher CL2 fand ich beim Begrapschen sehr gut. Gut und Lautlos zu bedienen, mit Schlagbolzen-Sperre. Hab eigentlich nur Gutes von der Büchse gehört.
Wenn ich zwischen den beiden Entscheiden müsste, würde es die CL2 in rostfrei.

Der Kammerstengel der Tikka scheint mir besser für schnelles Repetieren falls man das braucht. Ist aber sicher v.a. Übungssache.
Schätze man macht mit beiden nichts verkehrt.

Gruss und WH
Genauso sehe ich das auch. Die "Rollensicherung" ist genial! Repetieren geht bei mir schneller als notwendig. Habe aber auch 4 Pufferpatronen gekauft und wirklich ein Intensivtraining gemacht.
 
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Auf die unterschiedlichen Abzugskonzepte wollte ich auch gerade hinweisen. Du hast einmal einen Direktabzug, den du selbst leicht optimieren kannst. (Tikka)

Der Kombiabzug der Steyr ist uneingestochen recht hart. Um einen geringen Abzugswiderstand zu haben musst du eigens einstechen.

Ich bin mit Kombiabzug aufgewachsen und hab mittlerweile fast nur noch Direktabzüge.

Guillermo
 
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Probier die Abzüge ausgiebig. Bei der Steyr gibts kaum Möglichkeiten was zu ändern, wenns nicht optimal ist. Ansonsten beides schöne Büchsen.
Wie kommt man auf so eine Aussage? Hat genauso einen verstellbaren Abzug.

... möchte ich folgendes anmerken: Die Tikka T3x ist ein gutes Stück leichter als die Steyr (je nach Ausführung bis zu ~700 Gramm!) und gilt gemeinhin als "out of the box" sehr präzise. Für mich wär damit klar, was ich nehme. Zudem gibt der Aftermarket wesentlich mehr Zubehör etc..her - bei der ersten Waffe sicherlich nicht schlecht, da man ja noch in der "Lernphase" seiner eigenen Präferenzen ist.
...
Weiß nicht ob ich umbedingt eine 700g leichtere Waffe haben möchte bei einem Mittelkaliber. Weiters noch nie erlebt, dass eine Steyr schlecht schiesst.
 

KHH

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Ich hab nichts gegen die Steyr. Der Hinweis auf den Abzug sagt nicht, dass er bei der Steyr schlecht sei. Aber es gibt halt nichts im Aftermarket und einen guten Abzug empfinde ich wichtig. Also, ganz entspannt bleiben. Es war ein Tipp zur Entscheidungsfindung.
 

GMV

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Weiß nicht ob ich umbedingt eine 700g leichtere Waffe haben möchte bei einem Mittelkaliber. Weiters noch nie erlebt, dass eine Steyr schlecht schiesst.
Hab auch nirgends behauptet, dass Steyr schlecht schießen würden. Schaut man sich allerdings mal bei Schießwettbewerben um, sind da selten Leute mit Steyr Jagdgewehr dabei, geschweige denn auf dem Treppchen. Eine T3x begegnet einem hingegen öfters mal. Weiter unten schrieb ich ja auch, dass die grundsätzliche Präzision fast aller neuen Büchsen im Grunde jagdlich ausreicht, so der Schütze sie überhaupt ausreizen kann.

Zum Gewicht: 700 Gramm leichter ist der Extremfall (Formulierung "bis zu"). 500 Gramm etwa die normale, konstruktionsbedingte Abweichung. Da der TS ausdrücklich mit einem Wärmebildgerät jagen wird, welches 985 Gramm wiegt, kommt er mit der Steyr (3,5 Kilo) schon auf 4,5 Kilogramm an Waffe - ohne Montage wohlgemerkt. Mit Montage und ggf. Schalldämpfer bist dann locker über 5 Kilo. Mir persönlich wäre das als Primärwaffe zu schwer. Aber das sind die Erfahrungen, nach denen er fragt und die er aber auch in letzter Konsequenz selbst machen muss.
 
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Auf die unterschiedlichen Abzugskonzepte wollte ich auch gerade hinweisen. Du hast einmal einen Direktabzug, den du selbst leicht optimieren kannst. (Tikka)

Der Kombiabzug der Steyr ist uneingestochen recht hart. Um einen geringen Abzugswiderstand zu haben musst du eigens einstechen.

Ich bin mit Kombiabzug aufgewachsen und hab mittlerweile fast nur noch Direktabzüge.

Guillermo
Zumindest die T3(X) Hunter kam ab Werk mit dem französischen Stecher. Hatte sie in 8x57IS und hab sie noch in 7x64. Beide ohne Dämpfer, die 8x57 hatte einen gekürzten Schaft mit einer Limbsaver Schaftkappe. Hat sich dadurch genauso angenehm geschossen wie die 7x64, die für mich auch nicht anders ist als die Tikka in 308. Beide laufen mit PPU Z-Grom (beide nicht maximal stramm geladen ab Werk) bauchbar (5Schuss i.d.R knapp unter 30mm). Mit Dämpfer braucht man sich über den Rückstoß eigentlich bei keinem Mittelkaliber groß Gedanken machen.
 
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Ich spreche bestimmt nicht für alle; es gibt sicher Leute die mit ihrer ersten Büchse auch nach einigen Jahren noch zufrieden sind… bei mir war das jedoch ein langer Weg bis ich was passendes hatte.
Bin jetzt bei einer Tikka Lite gelandet, mit der ich seit 3 Jahren sehr gerne jage.
Bei der Tikka kannst du Kammerstängel, Magazinschacht, Schlösschenabdeckung, Schaft, Montageschiene und den Abzug ändern, weil es Unmengen an Aftermarket Zubehör gibt.

Du kannst die Waffe, wenn du mehr Erfahrung hast, auf deine Bedürfnisse anpassen.
Bei der Steyr geht das nur bedingt.

Fairness halber muss man aber sagen, dass dann aus einer 1500€ Tikka schnell eine 2500 bis 3000€ Waffe wird. ;)
 
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Kann man alles machen, aber auch eine Lite ab Werk macht Spaß. Es gibt eine gewisse Serienstreuung beim Schlossgang, von gut bis absolut Spitze. Meine Lite rennt wie verrückt, wesentlich smoother als jede jagdliche Sako die ich in den Fingern hatte und zum Teil auch noch im Schrank stehen habe (L61R, diverse A7, 75/85/90). Macht so wie sie aus dem Werk kommt alles richtig, einfache Sportsmatch Ringe direkt auf das System, andere Feder rein, fertig. Trifft auch nicht schlechter als eine in die 800€ Tuning geflossen ist. Leicht, kompakt trotz Einheitssystem.
 
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