Suche Reifenempfehlung 235/60R16 für Grand Vitara FT

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Bitte entschuldigt, daß ich den millionsten Reifenthread aufmache. Aber ich habe hier wirklich viel gelesen (und im Vitaraforum auch) und bin überrascht, daß es viele der empfohlenen Reifen nicht mehr oder nicht in "meiner" Größe gibt. Kann natürlich trotzdem sein, daß ich *den* Thread dazu übersehen habe, dann freue ich mich über einen Link.

Insgesamt finde ich nicht allzuviele Angebote in der Größe, daher bin ich dankbar für jede Empfehlung und jeden Erfahrungsbericht. Anforderungsprofil sind matschige Feld- und Waldwege, nasse Wiesen und hoffentlich auch bald ein bischen Schnee. Mein Traum, mit dem Auto im Sommer mal über die Westalpen zu fahren (also Schotter und gröberes Geröll) spielt eine untergeordnete Rolle. Und er sollte mindestens eine M&S Kennzeichnung haben.

In die engere Wahl kommen bisher:

General Tire Grabber AT3, bislang mein Favorit. Scheint einigermaßen etabliert zu sein, wird mit 50/50 On-/offroad angegeben und hat überwiegend gute Kritiken. Auch der Aufbau mit dem Flankenschutz sieht für mich Laien gut aus.

Yokohama Geolandar A/T G015. Markenprodukt, gute Kritiken, scheint vergleichbar mit dem General zu sein, ist aber auch ein bischen teurer.

Falken Wildpeak A/T3WA. Soll lt. Eigenewerbung vor allem im Winter und auf Matsch gut sein. Ein bischen günstiger, könnte auch was sein? Zu dem finde ich kaum Erfahrungsberichte

Malatesta Koala. Auch über den finde ich kaum Infos ausser dem Test auf einem T5. Aber das Profil sieht interessant aus. ist aber runderneuert, wobei das für mich kein Ausschlußkriterium wäre.

Ich freue mich über jeden Tipp :)
Viele Grüße
Peter

 
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In die engere Wahl kommen bisher:

General Tire Grabber AT3, bislang mein Favorit. Scheint einigermaßen etabliert zu sein, wird mit 50/50 On-/offroad angegeben und hat überwiegend gute Kritiken. Auch der Aufbau mit dem Flankenschutz sieht für mich Laien gut aus.

Yokohama Geolandar A/T G015. Markenprodukt, gute Kritiken, scheint vergleichbar mit dem General zu sein, ist aber auch ein bischen teurer.

Falken Wildpeak A/T3WA. Soll lt. Eigenewerbung vor allem im Winter und auf Matsch gut sein. Ein bischen günstiger, könnte auch was sein? Zu dem finde ich kaum Erfahrungsberichte

Malatesta Koala. Auch über den finde ich kaum Infos ausser dem Test auf einem T5. Aber das Profil sieht interessant aus. ist aber runderneuert, wobei das für mich kein Ausschlußkriterium wäre.
Hi Peter,
Deine Frage nach einer Profil-Empfehlung ist durchaus legitim.
Alte Threads zu der Thematik sind dazu oft wenig hilfreich bzw. helfen nur mit einem gewissen Grundverständnis, da sich Profilauswahl, technische Weiterentwicklung und juristische Anforderungen laufend ändern.

Zu der Anmerkung mit der M&S-Kennung:
Eine M&S-Kennung ist keine juristisch geschützte Bezeichnung.
Für Reifen ab Produktionsdatum `18 ist die Bezeichnung im Winter nicht mehr ausreichend.
Der Gesetzgeber hat ein'Alpine-Symbol' eingeführt, das juristisch geschützt ist.
Damit sind verbindliche Vorgaben für die Reifen-Hersteller verbunden.

Zu Deiner Profil-Vorauswahl:
General Grabber AT³ - ein guter, bewährter AT-Reifen. Er läuft bei einem unserer Jeeps.
Zu dem Profil sind wir aus einem Zufall gekommen und sind durchaus fasziniert.
Daher kann ich das Profil für Deine Anforderungen empfehlen.
Der Yokohama GEO15 - ein wirklich guter, bewährter AT-Reifen.
Ich habe gerade einen Satz bei meinem PickUp für den Winter demontiert, weil mir die
Profiltiefe nicht mehr gefallen hat. Der Reifen bzw. das Profil ist gut, aber deutlich mehr
onRoad-orientiert, wie der Grabber AT³.
Zu dem Profil bin ich aus dem Sachzwang mit der Alpine-Kennung gekommen, da damals
der eigentlich favorisierte TOYO OpenCountryAT das optisch überzeugendere Winter-Profil
hatte, aber leider nicht über das Alpine-Symbol verfügte.
Gute Reifenwahl - ich bin sehr zufrieden.
Nur bei deinen Vorgaben würde ich eher zu dem General Grabber AT³ tendieren.
Falken ... sorry - hier habe ich keine Meinung, da mir die Erfahrung fehlt.
Malatesta ... sorry - hier habe ich eine klare Einstellung.
Vorab - ich bin kein Fan von runderneuerten Reifen, ich bin selbst schon welche auf einem
Geländewagen gefahren. Unabhängig davon habe ich ein grundsätzliches Problem mit der Kombination 'runderneuerten Reifen & Wintereigenschaften'. Das kann kaum funktionieren.
Viele Hersteller können keinen wirklich tauglichen Winterreifen als Neureifen bauen.
Aber beim Wiederbesohlen soll es funktionieren? Da fehlt mir einfach der Glaube.
Subjektiv kann in diesem Fall das Sparen schnell teuer werden.

Alternativen:
TOYO OpenCountryAT ... wenn er inzwischen das Alpine-Symbol hat.
Wirklich gute Erfahrungen auf 2 Geländewagen.
COOPER Discoverer AT3 (4S oder Sport2), soweit in der Größe verfügbar.
Gute Erfahrungen mit Cooper - die sind inzwischen bei mir favorisiert, vernehmlich
wenn es noch gröberes Profil sein darf.
BFG All Terrain K/O ... ein legendärer AT-Reifen. Nach der Profil-Optik hat er evtl.
seine Schwäche auf vereister Fahrbahn.

Unabhängig von meinen vorstehenden Zeilen wünsche ich Dir eine glückliche Hand
bei der Reifenwahl und insbesondere, dass das angedachte Profil auch lieferbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Im (richtigen) Winter hilft nur ein echter Winterreifen. Und der sollte auch nicht im Sommer gefahren werden, außer es kommen im nächsten Winter eh neue Puschen drauf.
 
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Hi Peter,
Deine Frage nach einer Profil-Empfehlung ist durchaus legitim.
Alte Threads zu der Thematik sind dazu oft wenig hilfreich bzw. helfen nur mit einem gewissen Grundverständnis, da sich Profilauswahl, technische Weiterentwicklung und juristische Anforderungen laufend ändern.

Zu der Anmerkung mit der M&S-Kennung:
Eine M&S-Kennung ist keine juristisch geschützte Bezeichnung.
Für Reifen ab Produktionsdatum `18 ist die Bezeichnung im Winter nicht mehr ausreichend.
Der Gesetzgeber hat ein'Alpine-Symbol' eingeführt, das juristisch geschützt ist.
Damit sind verbindliche Vorgaben für die Reifen-Hersteller verbunden.

Zu Deiner Profil-Vorauswahl:
General Grabber AT³ - ein guter, bewährter AT-Reifen. Er läuft bei einem unserer Jeeps.
Zu dem Profil sind wir aus einem Zufall gekommen und sind durchaus fasziniert.
Daher kann ich das Profil für Deine Anforderungen empfehlen.
Der Yokohama GEO15 - ein wirklich guter, bewährter AT-Reifen.
Ich habe gerade einen Satz bei meinem PickUp für den Winter demontiert, weil mir die
Profiltiefe nicht mehr gefallen hat. Der Reifen bzw. das Profil ist gut, aber deutlich mehr
onRoad-orientiert, wie der Grabber AT³.
Zu dem Profil bin ich aus dem Sachzwang mit der Alpine-Kennung gekommen, da damals
der eigentlich favorisierte TOYO OpenCountryAT das optisch überzeugendere Winter-Profil
hatte, aber leider nicht über das Alpine-Symbol verfügte.
Gute Reifenwahl - ich bin sehr zufrieden.
Nur bei deinen Vorgaben würde ich eher zu dem General Grabber AT³ tendieren.
Falken ... sorry - hier habe ich keine Meinung, da mir die Erfahrung fehlt.
Malatesta ... sorry - hier habe ich eine klare Einstellung.
Vorab - ich bin kein Fan von runderneuerten Reifen, ich bin selbst schon welche auf einem
Geländewagen gefahren. Unabhängig davon habe ich ein grundsätzliches Problem mit der Kombination 'runderneuerten Reifen & Wintereigenschaften'. Das kann kaum funktionieren.
Viele Hersteller können keinen wirklich tauglichen Winterreifen als Neureifen bauen.
Aber beim Wiederbesohlen soll es funktionieren? Da fehlt mir einfach der Glaube.
Subjektiv kann in diesem Fall das Sparen schnell teuer werden.

Alternativen:
TOYO OpenCountryAT ... wenn er inzwischen das Alpine-Symbol hat.
Wirklich gute Erfahrungen auf 2 Geländewagen.
COOPER Discoverer AT3 (4S oder Sport2), soweit in der Größe verfügbar.
Gute Erfahrungen mit Cooper - die sind inzwischen bei mir favorisiert, vernehmlich
wenn es noch gröberes Profil sein darf.
BFG All Terrain K/O ... ein legendärer AT-Reifen. Nach der Profil-Optik hat er evtl.
seine Schwäche auf vereister Fahrbahn.

Unabhängig von meinen vorstehenden Zeilen wünsche ich Dir eine glückliche Hand
bei der Reifenwahl und insbesondere, dass das angedachte Profil auch lieferbar ist.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Bodo!

Tatsächlich kommen die von Dir vorgeschlagenen Alternativen alle nicht in Frage:

TOYO ist als reiner Sommerreifen augewiesen
Cooper gibt es laut deren Homepage nicht in meiner Größe, nur als 235/70
BFG leider auch nur in 235/70

Also läuft es bislang weiterhin auf den General Grabber raus...

Im (richtigen) Winter hilft nur ein echter Winterreifen. Und der sollte auch nicht im Sommer gefahren werden, außer es kommen im nächsten Winter eh neue Puschen drauf.

Kannst Du mir erklären warum man die Winterreifen nicht im Sommer fahren soll? Ich habe das bei "langsamen" Autos schon häufiger gemacht? Daß sie wegen der weicheren Mischung ein bischen schneller verschleißen ist mir bewußt.

Viele Grüße,
Peter
 
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Tja - das mit dem TOYO ist eher schade - der funktionierte eher gut im Winter.
Aber das haben die Jungs von TOYO dann verpasst.
Der Grabber AT³ taugt - daher kann man die mangelnden Alternativen verschmerzen.

Beim Susi kenne ich mich nicht so aus ....
... aber grundsätzlich ist die Größe 235/60/16 etwas knapp in der Höhe für einen 4x4-ler.
Zumindest ich würde mir mehr Höhe wünschen.
Hast Du mal bei einem kompetenten Ansprechpartner nachgefragt, welche alternativen
Reifengrößen noch machbar wären?
Ich mag die zusätzliche Bodenfreiheit, aber das ist gewissermaßen ein Spleen von mir.
 
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Hm, ich hatte mal halbherzig nach Reifenfreigaben gesucht, aber das ist mir schnell zu unübersichtlich geworden, es gab ja auch unendlich viele verschiedene Felgen für den. Ich muß nachher eh zum TÜV, vielleicht frage ich die einfach mal. Ich fürchte aber das wird nichts, zumindest wenn sie auf meinen Tacho schauen. Der zeigt jetzt ziemlich genau an, mit dem größeren Umfang würde er vmtl. zuwenig anzeigen.

Wobei mir Bodenfreiheit bislang immer gereicht hat, aber die Spurrinnen werden ja zurzeit auch täglich tiefer :-D
 
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Entweder Eintragung von 235/70 R16 prüfen/machen lassen oder AT Grabber nehmen.

Ich hab die AT Grabber genommen...
 
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Kannst Du mir erklären warum man die Winterreifen nicht im Sommer fahren soll? Ich habe das bei "langsamen" Autos schon häufiger gemacht? Daß sie wegen der weicheren Mischung ein bischen schneller verschleißen ist mir bewußt.

Abgesehen von dem was im verlinkten Artikel steht:
Die Weichmacher gehen bei sommerlichem Betrieb schneller flöten. Zumindest im darauffolgenden Winter muss man also auch dann von schlechteren Winterreifen als es nötig gewesen wäre ausgehen.

Aus eigener Erfahrung (in einem Wintersportgebiet lebend) kann man bei den meisten Reifen beim reinen Wintereinsatz von höchstens drei Saisonen ausgehen bis sich der Verlust der Weichmacher bemerkbar macht. Spätestens im vierten Winter taugen die nichts mehr, da kann die Profiltiefe sein wie sie will.
 
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Hm, ich hatte mal halbherzig nach Reifenfreigaben gesucht, aber das ist mir schnell zu unübersichtlich geworden ....
Hm - die Challenge ist der kompetente Ansprechpartner.
Aber wenn Dir die Höhe reicht, dann mach Dir nicht mehr Kopf und nimm den Grabber AT³.
Das ist die einfachste Übung - der Rest wäre im Verhältnis wirklich Aufwand :cool:
 
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Ich fahre im Revier ebenfalls einen Grand Vitara FT und habe die Geolandar G015 montiert. Meiner Meinung nach ein guter Allrounder, kann im Rahmen meines Anforderungsprofils kaum etwas negatives über die Reifen sagen.

Auf nassen Wiesen und schlammigen Wegen kommt man sehr gut zurecht. Es sind natürlich keine MTs, weshalb das Profil im Schlamm durchaus auch mal recht schnell "zu" ist.
Auf der Straße sind die Reifen dafür sehr gutmütig und die ersten Erfahrungen in Winter und Schnee lassen sie zumindest ausreichend brauchbar erscheinen (es sind keine Winterreifen, dh man muss sich bei Schnee auf deutlich verlängerte Bremswege einstellen und auch Kurven mit etwas mehr Bedacht nehmen).

In meinem Umkreis schwören viele auf die BFG K/O 2. Vom Gefühl her kommen die wohl im Schlamm noch ein gutes Stück weiter, allerdings zu Lasten der Straßentauglichkeit (keine eigene Erfahrung).

Ich bin zufrieden mit dem Yokohama und fahre den Reifen inzwischen auch ganzjährig auf der G-Klasse.
 
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Ich fahre im Revier ebenfalls einen Grand Vitara FT und habe die Geolandar G015 montiert. Meiner Meinung nach ein guter Allrounder, kann im Rahmen meines Anforderungsprofils kaum etwas negatives über die Reifen sagen.
...
Ich bin zufrieden mit dem Yokohama ...
:unsure: .... ich bin schon bei Dir - hoffentlich wurde mein Posting #4 nicht missverstanden.
Am PickUp - V8 & 400PS - ein klasse Reifen, der auch mit ü200km/h super klar kommt.
Nur am Jagdauto plädiere ich eher für den Grabber AT³ - er kann diese Challenge besser.
Ganz subjektiv festgestellt - ich muss keinen überzeugen 😇
 
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Ich hol den Thread mal mit meinen Erfahrungen mit den General Grabber nach knapp 2 Jahren wieder hoch. Leider war der Reifen für mich nicht die beste Wahl, obwohl er sicherlich nicht grundsätzlich schlecht ist. Auf der Straße ist er auf jeden Fall angenehm, Nasse Wiesen (befahre ich allerdings so gut wie nie ;-) auch unproblematisch.

Im Prinzip käme ich dreiviertel des Jahres auch mit einem gemäßigterem Profil zurecht, da geht es eigentlich nur um genug Bodenfreiheit. Aber wenn es mal regnet und matschig wird kommt der Reifen sehr schnell an seine Grenzen und setzt sich zu, dann ist kein Fortkommen mehr. Der Lehm / Matsch in unserem Revier ist aber scheinbar auch besonders schmierig.

Ich fahre die jetzt noch runter und dann schaue ich mich mal nach einem MT Profil um :)
 
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Auf meinem ersten Jeep waren ab Werk die Michelin 4x4 Alpine montiert (ich glaube, es war die Grösse 235/70 R 16), die waren ein ganz guter Kompromiss On-/OffRoad. Auf dem zweiten Jeep hatte ich lange Zeit die BF Goodrich AT, aber der lief zu 80% OffRoad.
 

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