Ing. Michael W. Mayerl schrieb:berni67 schrieb:Ich würde mir heute keinen Repetierer ohne Handspannung mehr kaufen - das war meine Kernaussage und dazu stehe ich auch heute noch.
Ich jage eben in einem Waldrevier und da ist die Warscheinlichkeit bein angehen auf kurze Distanz zum Schuss zu kommen groß - und dann ist selbst der leiseste Schlossgang zu laut und Parone rein - Patrone raus ist mir zu Umständlich....
...gut - muss man nicht machen - man kann auch mit gesicherter Waffe auf den Sitz klettern - ist mir aber etwas zu gefährlich - da fühle ich mich mit der entspannten Waffe aber sicherer und da mache ich das so.....
Eine richtig konstruierte Sicherung ist schneller zu bedienen und sicherer (besonders was Fallsicherheit angeht) als die üblichen Handspannungen !!!Handspannungen sind die älteste technische Ausführung - früher hatte man statt einem Spannschieber einen Schlaghammer den man gespannt hat (Hahnwaffen). Die innenliegenden Systeme mit Sicherung sind die sicherheitstechnische Weiterentwicklung. Man macht aktuell also gerade einen Rückschritt.
Übrigens: in der Schweiz, Kanton Graubünden, ist es noch immer verboten Jagdwaffen mit aussenliegendem Schlaghammer zur Jagd zu führen. Ein Relikt aus der Zeit, wo man die Nachteile dieser Systeme noch gekannt hat :wink:
Nicht umsonst wurde der K98 (M98) mit seiner ultimativen Schlagbolzensicherung so beliebt. :!:
Na diese Aussage musst du mir nun aber mal konkretisieren.
Ich habe Jahre lang eine Winchester 70 als einzige Waffe geführt und war eigentlich auch sehr zufrieden damit. Eines Tage durfte ich mir mal eine R93 ausleihen - und dann habe ich mir 2 Wochen Später eine bestellt.
Ich gebe dir Recht, dass es Handspanner gibt, die ergonomisch nicht günstig Konstruiert sind - doch wenn ich die Kraft nicht aufbringe den Spannschieber nach vorne zu drücken, dann kann ich die Jagd besser lassen.
Es gibt ja auch die Fälle, wo eingestochene Waffen beim entsichern einmal losdonnerten bzw.wo Leute - gerade beim 98er ihre Waffe mit dem Signalstift aufgeschlagen haben und sich in den Kopf geschossen haben.
Und was versteht man unter einer "richtig konstruierten Sicherung"? Die Steyr ist im Punkto Sicherung der Sauer sicherlich eine Nasenlänge voraus - doch bisher ist mir kein Fall zu Ohren gekommen, wo jemand durch Sturz etc. den Handspanner gespannt hätte - i.d.R. passieren die Unfälle, weil vergessen wurde die Waffe zu entspannen.
Und das ist eben des Pudels Kern! Größte Schwachstelle ist der Bediener - bei jeder Sicherung.
Ich habe mir angewohnt, dass ich bevor ich die Waffe schultere die Stellung des Spannschiebers kontrolliere und zusätzlich den Abzug betätige und wenn es dann in den Boden schieß - ist die Jagd zwar für diesen Tag vorbei - ich kann mir aber 100 % sicher sein dass die Technik funktioniert.
Wenn man die Sache locker nimmt - und denkt, es wird schon alles seine Richtigkeit haben, geht der Tod immer so ein bischen mit. Ich habe von einem Menschen gehört, der sich gleich 2 x mit seiner Waffe angeschossen hat und zusätzlich hat er duchs Dach von seinem Auto geschossen - da will ich gar nicht wissen, wo es noch überall geknallt hat wo nix passiert ist..... und anderen Leuten passiert so was nie......weshalb?