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Gelöschtes Mitglied 5390
Guest
Ein Messer, das du während der roten Arbeit und dem Zerwirken immer wieder nachschärfen musst, hat keinen wirklich schnitthaltigen Stahl. Die reinen, nichtlegierten oder niedriglegierten Stähle, bekommt man leicht und sher scharf.Bin kein Metallurge, kann mich nur auf praktische Erfahrungen stützen (erster Jagdschein 1988). Als lange schnitthaltige Messer sind die Schweizer Victorinox in Erinnerung, welchen Stahl die verwenden wieß ich nicht aber das läßt sich herausfinden. Danach kommen die schwedischen Mora`s, Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar. Inzwischen habe ich bestimmt zwei Dutzend davon, in jedem Rucksack, in jeder Werkzeugkiste und in jedem Auto liegt mindestens eines. In Schweden gibts die an jeder Supermarktkasse für weniger als 10.- €, egal welches Modell. Auf den Zerwirktisch und auf die Küchenarbeitsplatte habe ich mit so einen Schärfer mit zwei federbelasteten Schärfstählen in V-Form fest montiert (war ein Tipp von einem Profi-Metzgerder im Akkord Schweine zerlegt hat). Während der Arbeit zieht man das Messer immer wieder mal durch, und es bleibt scharf bis zum Ende der Arbeit.
Die Schitthaltigkeit leidet sobald es vom Schnittgut her anspruchsvoller wird.
Die V-Schärfer sind eigentlich keine richtigen Schärfer. Die erzeugen einen Grat an der Schneide, in dem bei jedem Nachschärfen erheblich Material abgetragen wird. Du schneidest dann mit den scharfen Kanten des zuvor erzeugten Grads. Hat den Nachteil, dass das Messer schnell wieder stumpf ist weil der Grat sich umlegt und die Schneidensymmetrie nicht in sich geschlossen ist.