South Dakota- ein Jaegerparadies!

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Hi an alle!
Bin nun seit dem 02.12. in South Dakota, eingeladen von dem Kaufer meines diesjaehrigen Drahthaars. Es ist ein Traum, hier sind Jaeger normal, ueberall an den Shops und Diners sieht man Schilder, wo draufsteht Hunters welcome!

Ich hab ne ganze Menge Fasane vor meinem Hund geschossen, ein Weisswedel- Schmaltier vom Ansitz und gestern Nacht nen starken Coyoten- Rueden... ich war vier Stunden draussen bei gleissendem Mondschein und leider minus 18 Grad, es hat mich fast meinen Hintern gekostet, aber das war es wert! Der Ruede hat zwei Weisswedel aus einem Maisfeld gejagt, dann stand er auf dem schneebedeckten Weg ca 130 Meter entfernt... auf den Schuss mit der .25-06 ist er noch ca 40 Meter gefluechtet, dann war Ende. Zurueck an der Lodge zeigte sich, dass er fast so gross wie meine DD- Huendin war!

Ich versuche, Bilder anzufuegen, wenns nicht klappt, reiche ich sie nach, wenn ich wieder zu Hause bin. Aber ich musste mich mitteilen, das hier ist der Himmel fuer Jaeger!

So denn, bis demnaechst,

Gruss an alle,
Steffi
 
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Waidmannsheil! Ich beneide Dich! Kenn jemand der dort oft jagt! Muss echt super sein!

Und denk an die Bilder! Vieleicht auch welche von der Landschaft!
 
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Weidmanns Heil nach South Dakota!

Auf die Bilder bin ich schon gespannt.

Die 25-06 war vermutlich eine Leihwaffe.
 
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So, seid ihr bereit für ein paar Fotos?!

Na dann gehts los!





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mein erster Halt war in Minneapolis in der Filiale von Cabelas... atemberaubend, kann ich nur sagen... ein Paradies für Jäger und Angler, man könnte nen ganzen Tag da drin verbringen!


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Ganzkörperpräparate von Elefant, Büffel, Nashorn, eine ganze Berglandschaft mit allem Wild, was in Amerika vorkommt, inklusive nem Elch im Bachlauf!


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das ist die Lodge, wo die Jagdgäste normalerweise untergebracht sind.


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Eule apportiert meinen ersten amerikanischen Gockel


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Eule am Stück



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mein Weisswedel- Schmaltier beim Abtransport





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Weißwedel ist nicht nur recht großes, sondern auch sehr schönes Wild



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der Blick von meinem hohen Ansitz, dort hinten in der Kurve starb vier Stunden später mein Coyote.



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so fand ich ihn.


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Eule war recht mißtrauisch...


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es war so schweinekalt, daß meine Hände 10 Minuten zum Auftauen brauchten...


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einen Tag führte ich zusammen mit dem Besitzer der Jagdfarm eine vierköpfige Jagdgruppe


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Labbi apport. Die sind dort so groß wie Rottweiler, kein Witz, riieesig!



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sie erbeuteten 34 Gockel. Mit im Bild Jack Wilson mit Bibi vom Erthal.


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mein erstes amerikanisches Kaninchen, cottontailrabbit, nennen sie es. Man beachte auch die Waffe, eine in Belgien gefertigte Browning, Kaliber 20, im Wert von 12000 Dollar, sie hatte ein Holz, da werde ich noch von träumen, und an alle, die meinen, man bräuchte 12er Flinten, um Fasane und Hasen zu erlegen: das stimmt nicht!


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das ist die gesamte Tagesstrecke von Jim und mir, jeder Jäger darf pro Tag nur drei Gockel schießen, das war harte Arbeit, denn die Vögel sind nicht blöd, die wissen, was Jäger wollen. Die Kaninchen im hohen Gras waren auch nicht einfach zu treffen, aber es gelang!


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eine meiner Tagesstrecken an der Lodge, da es sich um ein preserve handelt, darf man dort bis zu zehn Gockel pro Tag und Jäger schießen.


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ist das nicht ein tolles Motto?!


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schwer zu sehen, aber das in der Luft ist ein Weißkopfseeadler, die sind dort in der Gegend eher selten.









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Sonnenaufgang bei -15 Grad


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fliegender Gockel


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Eule steht vor


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das sind keine Drosseln, sondern alles Fasane!!!




Die Lizenz für small game, was Flugwild, Kaninchen, Hasen, und die ganzen Hörnchen meint, kostete mich 100 Dollar für 10 Tage, die Lizenz für Raubwild ist dann frei. Die Lizenz für zwei weibliche Weißwedel kostete 80 Dollar, wobei man das Fleisch dann auch behalten darf, jede weitere Doppel- Lizenz wären 25 Dollar gewesen!!!
Böcke waren keine mehr zu vergeben, die Amis wollen alle am liebsten große Böcke schiessen, weibliches Wild läuft genug rum...

So was wie Jagdkultur haben die da nicht, Deer wird eigentlich meist mit nem Kumpel und zwei sixpack Bier vom Truck aus geschossen... aber: andere Länder, andere Sitten... das muß man akzeptieren.

Nächstes Jahr werde ich wieder hinfahren, dann werde ich auch vorher eine Bock- Lizenz beantragen, kann man online tun, ist sehr einfach. Die Decke meines Weißwedel und meinen Coyotenbalg habe ich selbstverständlich selbst abgezogen und beides ist nun zum Gerben geschickt als Andenken an einen unvergeßlichen Jagdurlaub.

Gruß,
Steffi
 
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Vielen Dank für die schönen Bilder.
Was kostet es als non resident dort zu jagen?
 
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Waidmannsheil Steffi,

tolle Bilder.
Da hat es Eule ja gut getroffen :wink:
Michael
 
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Danke für die tollen Aufnahmen und den Bericht aus dem Land jenseits des Großen Wassers.

Wie ich sehe, muß man sich nicht unbedingt mit seinem eigenen Eisenwarenladen abschleppen, um dort auf die Jagd zu gehen.

Mit was für eine Waffen/ZF-Kombination/Kaliber hast Du den Kojoten und den Weißwedel erlegt?

Wie schwer ungefähr war der Weißwedel?
 
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die Waffe war ein Tikka Repetierer, schwarzer Kunststoffschaft und silbriger Lauf, Kaliber .25-06, das Zielfernrohr war ein Leupoldt, bis 14-fach, aber bereits in der Dämmerung annähernd unbrauchbar. Als ich den Coyoten schoß, war ja Schnee und Vollmond, das ging dann schon wieder.

Der Weißwedel hatte sicherlich aufgebrochen ungefähr 60 kg, vielleicht sogar mehr, ist nur meine grobe Schätzung. Sind aber deutlich größer als Damwild, geht schon Richtung Rotwild, sind nur irgendwie knuffiger gebaut, der Hals ist nicht so lang.

Gruß,
Steffi
 
A

anonym

Guest
Ein kräftiges Waidmannsheil

und wirklich schöne Bilder.

Bin schon ganz grün... :)
 
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cast schrieb:
Labbi apport. Die sind dort so groß wie Rottweiler, kein Witz, riieesig!

Tatsächlich Labbis, kein Chessie?

Jepp! 1000%ige Wahrscheinlichkeit.

big american style Labs. Sicherlich mindestens 10 cm höher als unsere.
Einen Rüden hab ich näher kennen gelernt, er heißt Remington,
ist NICHT fett, aber wiegt fast 50 kg :shock:
 

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