Ich kann die ganze Debatte hier nicht verstehen. Was geht uns das eigentlich an ? Wild ist erst mal grundsätzlich herrenlos. Und wenn die Polizei zehnmal den Fangschuss gibt, geht mich das nichts an. Und die Tierkörperbeseitigung geht mich auch nichts an, auch die Nachsuche, für den Fall dass das Stück nach der Kollision noch abgeht, geht mich als Jäger auch nichts an.
Wir Jäger drängeln uns da bloß immer wieder rein und fühlen uns verantwortlich , wo es nichts zu verantworten gibt.
Wenn die Jägerschaft eins bis zwei Jahre sich aus allen Wildunfällen mal raus halten würde und der Staat müsste sich um jedes einzelne Stück kümmern, vom Fangschuß bis hin zur Entsorgung der Kadaver, dann würde wir eine ganz andere Wertschätzung erfahren.
So drängeln wir uns überall auf, erledigen Dinge für die wir gar nicht zuständig sind und die Gesellschaft und der Staat pisst uns überall an.
Bitte versteht mich nicht falsch. Wir erledigen hier einen kostenlosen Service, ganz selbstverständlich, weil wir es schon immer so gemacht haben und lassen uns bei der nächstbesten Gelegenheit wieder in den A... treten.
Deshalb kann ich diese ganze Debatte hier nicht verstehen, mich lässt das völlig kalt. Sollen sie doch den Fangschuß geben und sich anschließend auch um den Rest kümmern.
Was denkt ihr wie schnell auf den Ämtern das Gejaule los geht, " aber wir haben doch gar kein Personal dafür" kann ich sie schon jammern hören. So wird ein Schuh draus.
Und ob die nun gut oder schlecht schießen ist auch nicht unser Problem. Der Staat macht doch überall total überzogene Tierschutzgesetzte. Dann sollen sie sich kümmern das ihre Beamten auch zügig ein Stück erlösen können.
Steht der Jäger mitten in der Nacht auf um ein Stück zu erlösen, wird er als Dank dafür bei der nächsten Gelegenheit als Tierquäler beschimpft und der Staat unternimmt rein gar nichts dagegen.
Wir sollten langsam mal anfangen die ganze Gängelei, die wir seit einigen Jahren zu ertragen haben, aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten.