Moin zusammen,
nach einer solchen Interessenvertretung rufe ich ebenfalls schon lange !
Ich habe bei meinen Vereinskollegen mal so was vorgeschlagen und angeregt, anstatt der sicher 20 Euro, die pro Monat jeder am Jägerstammtisch ausgibt, 250 Teuronen pro Jahr an eben eine solche Interessenvertretung zu zahlen.
Ende d. Jhres 2015 soll es über 374.000 Jagdscheininhaber gegeben haben....
Da sollten wir doch in der Lage sein, eine Interessenvertretung à la NRA auf die Beine zu stellen.
Ich hatte beruflich mal mit Dr. F. Asche zu tun; wir wussten voneinander nicht, dass wir Jäger sind, also gab's insoweit keinen "Kuschelgrund". Und so kann ich nur sagen:
Stimmt, Spezi, d e r wäre der r i c h t i g e Mann.
Ebenso richtig ist leider auch, dass viel zu viele im Deutschen Jagdverband und den Jagdvereinen, Kreisgruppen usw. sich Gedanken machen (müssen?), mit wem sie am übernächsten Tag zu tun haben.
Die Frage stellt sich, warum so viele Leute auf ständigen Kuschelkurs aus sind... nun ja, viele finden es toll, möglichst viele sog. Freunde zu haben. Oder zählen die "Klatschhändchen", die sie in irgendwelchen Foren bekommen. Wer aber sein Selbstbewusstsein allein aus der Lautstärke des "brandenden Applauses" ableitet, ist vielleicht eine Person - niemals eine Persönlichkeit.
Der ein oder andere mag Angst haben, es könne dann wieder heissen, die Jagd sei etwas für "Besserverdiener".
Genau besehen ist die Jagd eine passionsgestützte Tätigkeit derer, die bereit sind, tief in die eigene Tasche zu greifen, das ist wahr.
Ich habe sicher nie schlecht verdient im Leben, aber sehr früh gelernt, dass man als Jagdpächter viel inverstieren muss und niemals "rausschießen" kann, was man in ein Revier steckt (jedenfalls nicht, wenn man es ordentlich betreibt). Daraus ergibt sich in der Tat, dass die Jagd etwas für Menschen ist, die eine hohe Opferbereitschaft haben.
(Auch der Milliardär muss ja tief in die Tasche greifen, es mag ihm viell. leichter falllen)
Und all dies - und viele Dinge mehr - muss streitbar in die Welt getragen werden, das heisst, man muss sich nicht immer zwangsläufig streiten, aber immer und ständig dazu bereit sein .
Und d a s haben in ihrer Ausbildung Juristen am ehesten gelernt.
Streiten heisst n i c h t, wild aufeinander einzudreschen, es heisst differenziert zu denken, Strategien und Argumentationen auszuarbeiten und parat zu haben und auch mal dahin zu gehen, wo es weh tut.
Wenn ich aber sehe, dass der "Deutsche Jagdverband" ganz bewusst nicht mehr "Deutscher Jagdschutzverband" hat heissen wollen, frage ich mich, ob die Mitglieder, die für diese neue Benennung gestimmt haben, nicht bereits aufgegeben haben... .
Was ist den so schlimm daran, Dritten deutlich zu machen, dass man die Jagd schützen will ?
Es komme mir bitte keiner mit dem Argument, es ginge beim DJV nicht um den Jagdschutz im rechtsbegrifflichen Sinn. Der Normalbürger weiß doch gar nicht, was d i e s e r "Jagdschutz" bedeutet.
Nein, wir haben wieder mal den Kuschelkurs gewählt - und kriegen dafür von aber auch jeder Seite ins edelste unserer Körperteile getreten.
Der MP Bouffier hat sich aus reinem Machtinteresse mit den Grünen ins Bett gelegt. Hatte er vor der Wahl noch verlauten lassen, die "Ministerjagd" nicht abzusagen, so geschah's letztendlich doch.
Kuschelkurs ist absolut nichts wert - für die Jagd !
Kompromisse taugen nur dann etwas, wenn alle Beteiligten wirklich dabei Bauchweh haben - wenn auch nur eine beteiligte Partei vollauf zufrieden ist, sind die anderen betrogen worden !
Habe die Ehre und
Waidmannsheil