- Registriert
- 27 Dez 2008
- Beiträge
- 3.645
Ein herzliches Servus ins Forum,
gestern nutzte ich das halbwegs schöne Wetter, um wieder einmal ins Revier zu gehen, ich hatte auch schon einen Sitz im Auge, wo ich vor Tagen bereits einen schwächeren jungen Bock bestätigen konnte, nach gut 20 Minuten war ich fast am Sitz angelangt, als ich bemerkte, dass der Bauer dort gerade mit den ersten Ausmäharbeiten beschäftigt war. Wieder hinunter ins Auto und in einen anderen Revierteil gefahren, ca. 4km Luftlinie entfernt.
Dort angekommen, baumte ich auf, als plötzlich die Kinder eines Jagdkollegens daherkamen, die kleinen Stoppel sind 5 und 7 Jahre alt, mit der Jagd vertraut, also ließ ich sie auf den Sitz steigen, natürlich leicht abmahnend sie müssen dabei aufpassen und leise sein. Ich erklärte ihnen ein paar Dinge und sie erzählten stolz über ihre ersten Begegnungen mit dem Wild, welches um ihren Hof herum zu Hauf vorhanden war. Es war schließlich 20 Uhr als ihre Mutter nach ihnen rufte, die Kleinen wünschten mir standesgemäß "Weidmannsheil" und tingelten wieder davon, samt ihrer Hündin. Endlich Ruhe, dachte ich...
Plötzlich wurde es windig und es setzte ein leichter Nieselregen ein. Es wurde ungemütlich und ich beschloss wieder abzubaumen, das war ca. um 20:40. Hell genug war es noch, ich fuhr zu einem Bekannten, um ein wenig zu plaudern, um sein Gehöft sind weitläufige Wiesen, ich vernahm einen braunen Felck, gute 200m von mir entfernt in den Stauden. Nachdem ich schnell das Spektiv aus dem Auto holte, schmiss ich mich in die feuchte Wiese, ein schwacher Bock, leichte Spieße, keine Rosen, Körperbau nicht sehr stark, ein 3er!
Mein Bekannter hat mich schon öfters auf der Jagd begleitet, aber in seinem Beisein konnten wir noch kein Stück erlegen, er war schon ganz aufgeregt, ich nahm die Büchse, Auflage war sehr gut, ich war ruhig, doch irgendwie wollte ich nicht schießen, ich entlud die Waffe wieder. "Wos isn jetz los, wieso schiaßtn nit?", schaute er mich fragend an und ich antwortete, dass ich nicht schießen muss, irgendwie auch nicht will, ich konnte es ihm und mir selbst nicht
erklären. Bock war zweifellos angesprochen, hell genug war es, Auflage war gut, Entfernung moderat, ich sah kein Zittern oder den Herzschlag im Zielfernrohr....
Ich bin seit meinem 17. Lebensjahr Jagdkarteninhaber, gehe seitdem auf die Jagd, und wenn ich einen schwachen 3er sah, schoss ich ihn ohne viel darüber nachzudenken, sofern die Rahmenbedingungen passten. Doch nun setzten sich die Zahnräder im Kopf in Bewegung, wieso weiß ich nicht....
Konntet ihr das bei euch auch schon einmal beobachten?
WMH
carinthia
gestern nutzte ich das halbwegs schöne Wetter, um wieder einmal ins Revier zu gehen, ich hatte auch schon einen Sitz im Auge, wo ich vor Tagen bereits einen schwächeren jungen Bock bestätigen konnte, nach gut 20 Minuten war ich fast am Sitz angelangt, als ich bemerkte, dass der Bauer dort gerade mit den ersten Ausmäharbeiten beschäftigt war. Wieder hinunter ins Auto und in einen anderen Revierteil gefahren, ca. 4km Luftlinie entfernt.
Dort angekommen, baumte ich auf, als plötzlich die Kinder eines Jagdkollegens daherkamen, die kleinen Stoppel sind 5 und 7 Jahre alt, mit der Jagd vertraut, also ließ ich sie auf den Sitz steigen, natürlich leicht abmahnend sie müssen dabei aufpassen und leise sein. Ich erklärte ihnen ein paar Dinge und sie erzählten stolz über ihre ersten Begegnungen mit dem Wild, welches um ihren Hof herum zu Hauf vorhanden war. Es war schließlich 20 Uhr als ihre Mutter nach ihnen rufte, die Kleinen wünschten mir standesgemäß "Weidmannsheil" und tingelten wieder davon, samt ihrer Hündin. Endlich Ruhe, dachte ich...
Plötzlich wurde es windig und es setzte ein leichter Nieselregen ein. Es wurde ungemütlich und ich beschloss wieder abzubaumen, das war ca. um 20:40. Hell genug war es noch, ich fuhr zu einem Bekannten, um ein wenig zu plaudern, um sein Gehöft sind weitläufige Wiesen, ich vernahm einen braunen Felck, gute 200m von mir entfernt in den Stauden. Nachdem ich schnell das Spektiv aus dem Auto holte, schmiss ich mich in die feuchte Wiese, ein schwacher Bock, leichte Spieße, keine Rosen, Körperbau nicht sehr stark, ein 3er!
Mein Bekannter hat mich schon öfters auf der Jagd begleitet, aber in seinem Beisein konnten wir noch kein Stück erlegen, er war schon ganz aufgeregt, ich nahm die Büchse, Auflage war sehr gut, ich war ruhig, doch irgendwie wollte ich nicht schießen, ich entlud die Waffe wieder. "Wos isn jetz los, wieso schiaßtn nit?", schaute er mich fragend an und ich antwortete, dass ich nicht schießen muss, irgendwie auch nicht will, ich konnte es ihm und mir selbst nicht
erklären. Bock war zweifellos angesprochen, hell genug war es, Auflage war gut, Entfernung moderat, ich sah kein Zittern oder den Herzschlag im Zielfernrohr....
Ich bin seit meinem 17. Lebensjahr Jagdkarteninhaber, gehe seitdem auf die Jagd, und wenn ich einen schwachen 3er sah, schoss ich ihn ohne viel darüber nachzudenken, sofern die Rahmenbedingungen passten. Doch nun setzten sich die Zahnräder im Kopf in Bewegung, wieso weiß ich nicht....
Konntet ihr das bei euch auch schon einmal beobachten?
WMH
carinthia