Der Beitrag zum Pilzesuchen in Österreich ( http://www.wild-und-hund.de/ubb/Forum1/HTML/000312.html ) führt mich zur folgenden Meinung:
Wir Jäger - ich meine nicht so sehr DIE DA OBEN (DJV et al.) oder DIE ANDEREN (Herrenjäger, Reiche, Schießer Jagdscheinbesitzer et al.), sondern UNS GANZ NORMALE JÄGER (vor Ort, im Forum, in Wild und Hund
...) - sind doch selbst schuld an unserem schlechten Bild in der Öffentlichkeit.
Oder warum finden Bildzeitung, Stern, Radio Hamburg, ZDF, SAT1 und Konsorten keinen breiten Widerspruch, wenn sie Greuel- und Ammenmärchen, Halbwahrheiten und Einzelfälle berichten über den Böhhhhsen Bambimörrrrrder, schießende Milliohhhnäääähhhre, auf Staatskosten im Jagdhaus saufende Beamte und gespendete Jagdreisen antretende Parteibonzen? Und was ist dagegen EIN fundierter Beitrag über Jagd und Naturschutz oder den Falknerorden in den dritten Programmen???
Mir geht es nicht um eine Presseoffensive der Jagdverbände (das gab´s doch schon mal, was ist da eigentlich daraus geworden
), sondern um den Eindruck, den jeder von uns bei seinen Mitmenschen hinterläßt!
Offensichtlich kennt der Konsument
oben stellvertretend genannter Indoktrinierungsmittel nur EINEN TYP Jagdscheinbesitzer (Grünrock). Nämlich den aus dem eigen Umfeld - und mit dieser PERSON hat man/frau bereits eigene "Erfahrungen" - von Spaziergängen in Wald und Feld mit und ohne Hund, vom Wildunfall an der Strasse, aus dem Stammlokal vom Tisch der Lügner und Trinker, aus Interviews von Jägern "wie Du und ICH" (dem Herr-Reh-Mann oder dem Jagdschnapps-Onkel), oder von "wohlüberlegten" Beiträgen diverser Jagdforen.
Und all diese passen in die gleiche Schublade, und ALLEN traut man/frau auch ALLES zu !!
ODER?
Zugegebener Maßen, ist unser Grüppchen verschwindend klein - wir bringen es gerade mal auf knapp 0,4% der Bevölkerung (etwa 300.000 von 80 Mio. Menschen in D). Selbst wenn wir unsere Familien und engsten Freunde (die vielleicht unserem sektenhaften und geheimnisumwitterten Tun ein gewisses Verständnis entgegenbringen) einbeziehen, wären wir vielleicht ein Grüppchen von einem Prozent der Bevölkerung.
Also keine Chance, ein authentisches und positives Bild vom heutigen Jäger zu vermitteln???
Aber wir haben doch sowohl in der grünen Kluft als auch in Jeans, Anzug oder Kostüm täglich viele Kontakte. Nutzen wir diese zu wenig? Wissen unsere Mitmenschen, Bekannten, Kollegen, Nachbarn, Pilzsucher, Hundeausführer, Jogger, Veganer im Forum, Tierbeobachter, im Wald spielende Kinder, ... eigentlich um unser Tun und Trachten. Haben wir versucht mal mit ihnen zu reden?
Oder kennen diese "störenden" Individuen uns nur mir zornesrotem Gesicht, geschwollenen Adern, gehetztem Blick, schnell was ins Auto werfend und davonbrausend, ... weil der Lebensbock vergrämt..., ob der "saudummen" provokanten Fragen die uns gestellt... , wegen der geforderten Rechtfertigungen....
Wenn es jeder in seinem Umfeld schaffen würde, innerhalb eines Jahres zehn (10 !) Menschen, die bisher nix von der Jagd wußten, eine kleine Vorstellung von Inhalt und Art der Jagd, der eigenen Passion des eigenen Wissens ... zu vermitteln, dann gäbe es auf einen Schlag 3 Mio. Menschen in D die uns "verstehen" und den Meinungsbildner nicht mehr so brav auf den Leim gehen. Und nach zwei Jahren wären es schon 6 Mio.
Das ist natürlich alles ETWAS naiv und weltfremd vielleicht auch provokant, und wird die Welt (Jagd) nicht retten.
Trotzdem.
Sollten wir uns nicht nur auf Verbände und Foren (neue und alte, ökologische und konservative), Jagdzeitschriften und Berufsverbände, und Briefe, die wir an Frauenzeitschriften, Parteizentralen und MdB's schreiben verlassen, sondern uns an die Nase fassen und vor der eigenen Haustür kehren?
Wie haltet ihr es denn so mit eurem Auftritt in der Öffentlichkeit, insbesondere in eurem näheren nichtjagdlichen Umfeld bzw. mit nichtjagenden Mitmenschen???
Horrido, Thoralf
(ein ziemlich naiver diesmal?!)
------------------
Verantwortungsbewußt JAGEN und Natur NACHHALTIG nutzen
schafft Anreize für aktiven NATURSCHUTZ
_________________________________________________
Eine Mitgliedschaft im B.U.N.D. oder eine Stimme für B90/DG
beruhigt nur das (Öko-) Gewissen...
Nachtrag für Wilderer:
WIR=alle die sich abgesprochen fühlen!
Die Rechnung ist eher beispielhaft zu verstehen und viiiel zu optimistisch (wir sind hier grand mal reichlich tausend Forenteilnehmer)
[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 07. August 2001 editiert.]
Wir Jäger - ich meine nicht so sehr DIE DA OBEN (DJV et al.) oder DIE ANDEREN (Herrenjäger, Reiche, Schießer Jagdscheinbesitzer et al.), sondern UNS GANZ NORMALE JÄGER (vor Ort, im Forum, in Wild und Hund
Oder warum finden Bildzeitung, Stern, Radio Hamburg, ZDF, SAT1 und Konsorten keinen breiten Widerspruch, wenn sie Greuel- und Ammenmärchen, Halbwahrheiten und Einzelfälle berichten über den Böhhhhsen Bambimörrrrrder, schießende Milliohhhnäääähhhre, auf Staatskosten im Jagdhaus saufende Beamte und gespendete Jagdreisen antretende Parteibonzen? Und was ist dagegen EIN fundierter Beitrag über Jagd und Naturschutz oder den Falknerorden in den dritten Programmen???
Mir geht es nicht um eine Presseoffensive der Jagdverbände (das gab´s doch schon mal, was ist da eigentlich daraus geworden
Offensichtlich kennt der Konsument
Und all diese passen in die gleiche Schublade, und ALLEN traut man/frau auch ALLES zu !!
ODER?
Zugegebener Maßen, ist unser Grüppchen verschwindend klein - wir bringen es gerade mal auf knapp 0,4% der Bevölkerung (etwa 300.000 von 80 Mio. Menschen in D). Selbst wenn wir unsere Familien und engsten Freunde (die vielleicht unserem sektenhaften und geheimnisumwitterten Tun ein gewisses Verständnis entgegenbringen) einbeziehen, wären wir vielleicht ein Grüppchen von einem Prozent der Bevölkerung.
Also keine Chance, ein authentisches und positives Bild vom heutigen Jäger zu vermitteln???
Aber wir haben doch sowohl in der grünen Kluft als auch in Jeans, Anzug oder Kostüm täglich viele Kontakte. Nutzen wir diese zu wenig? Wissen unsere Mitmenschen, Bekannten, Kollegen, Nachbarn, Pilzsucher, Hundeausführer, Jogger, Veganer im Forum, Tierbeobachter, im Wald spielende Kinder, ... eigentlich um unser Tun und Trachten. Haben wir versucht mal mit ihnen zu reden?
Oder kennen diese "störenden" Individuen uns nur mir zornesrotem Gesicht, geschwollenen Adern, gehetztem Blick, schnell was ins Auto werfend und davonbrausend, ... weil der Lebensbock vergrämt..., ob der "saudummen" provokanten Fragen die uns gestellt... , wegen der geforderten Rechtfertigungen....
Wenn es jeder in seinem Umfeld schaffen würde, innerhalb eines Jahres zehn (10 !) Menschen, die bisher nix von der Jagd wußten, eine kleine Vorstellung von Inhalt und Art der Jagd, der eigenen Passion des eigenen Wissens ... zu vermitteln, dann gäbe es auf einen Schlag 3 Mio. Menschen in D die uns "verstehen" und den Meinungsbildner nicht mehr so brav auf den Leim gehen. Und nach zwei Jahren wären es schon 6 Mio.
Das ist natürlich alles ETWAS naiv und weltfremd vielleicht auch provokant, und wird die Welt (Jagd) nicht retten.
Trotzdem.
Sollten wir uns nicht nur auf Verbände und Foren (neue und alte, ökologische und konservative), Jagdzeitschriften und Berufsverbände, und Briefe, die wir an Frauenzeitschriften, Parteizentralen und MdB's schreiben verlassen, sondern uns an die Nase fassen und vor der eigenen Haustür kehren?
Wie haltet ihr es denn so mit eurem Auftritt in der Öffentlichkeit, insbesondere in eurem näheren nichtjagdlichen Umfeld bzw. mit nichtjagenden Mitmenschen???
Horrido, Thoralf
(ein ziemlich naiver diesmal?!)
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Verantwortungsbewußt JAGEN und Natur NACHHALTIG nutzen
schafft Anreize für aktiven NATURSCHUTZ
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Eine Mitgliedschaft im B.U.N.D. oder eine Stimme für B90/DG
beruhigt nur das (Öko-) Gewissen...
Nachtrag für Wilderer:
WIR=alle die sich abgesprochen fühlen!
Die Rechnung ist eher beispielhaft zu verstehen und viiiel zu optimistisch (wir sind hier grand mal reichlich tausend Forenteilnehmer)
[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 07. August 2001 editiert.]