Zum Nährwert ( Futterwert) von Apfeltrester: Mir liegt eine Veröffentlichung vvor, in der nicht nur die Dokumentationsstelle der Universität Hohenheim (1995) sondern auch die Hess.Landwirtsch.Forschungsanstalt Eichhofen, Bad Hersfeld(1995), aber auch Steingass (1984) und FH Bingen(1995) feststellten, daß Apfeltrester sehr wohl als Wildfutter ( Schalenwild) sehr gut geeignet ist, sogar in die Nähe von maissilage rückt. Mittlerer energetischer Futterwert je kg Trockenmasse:
6,4 MJ/kg TS NEL; 550 StE/kg TS; 10,5 MJ kg TS ME. Diese Angaben sind abgeschrieben und für Fachleute sicher verwertbar.
In BW darf nach der neuen DVO zum LJagdgesetz Trester mit geringen Hafermengen angereichert werden, das ist ein durch aus sehr sinnvolles Wildfutter - wenn überhaupt gefüttert werden muß.
Zur Salzgabe habe ich die Erfahrung gemacht, daß entsprechende Mengen Siliersalz(wie beim Mais) sehr gute Etrgebnisse liefert. Viehsalz soll Durst machen und so zu vermehrtem Verbiß führen. Der Gedanke ist nachvollziehbar.
Ich siliere in stationären "Holzkisten" von ca. 1,00 X 1,20 x 1,00 m, ausgeschlagen mit Silierfolie, gut gestampft und noch besser abgedeckt. Wenn Fütterungszeit, öffne ich eine Seite dieser "Kiste", entferne dort die Silierfolie (Nehme sie mit nach Hause) und das Wild kann sich bedienen,bis das Silo leer ist. Das bedeutet aus meiner Sicht: Weniger Beunruhigung an der Fütterung, da ich nicht mehr täglich hinmuss, oder Beobachtung aus der Ferne.
Hier handelt es sich also nicht um eine Kirrung, sondern um eine Fütterung.
Zur Gewinnung von haltbarem Kirrmaterial reicht das Silieren von Trester im Faß,
nach 6 Wochen ist auch dieses Material gut siliert aber dann brauche ich kaum noch Kirrmaterial. Also kirre ich mit frischem Trester in kleinen Mengen, der bei Kälte sehr gut angenommen wird.
Gruß und WeiHei
Dilldapp