"SEK überwältigt bewaffneten Mann nach Ehestreit"

Y

Yumitori

Guest
Moin,

für den (wahrscheinlichen) Verruf ist - genau betrachtet - die Presse in hohen Maßen mitverantwortlich.
Gutheißen will und kann man natürlich nicht, was "Männe" gemacht hat.
Nun bin ich auch Hobby-Jäger - und habe vor iemlich genau 10 Jahren nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Zeugen im Aufwachraum nach einer längeren Operation(und daher unter ziemlichem Einfluß v. Medikamenten stehend) einem OP-Pfleger, der mir eine wärmende Decke verweigert hatte, ein blaues Auge und die Lippen blutig geschlagen.
Ich erinnere mich - der Große Jäger ist mein Zeuge! - an absolut nichts in dieser Hinsicht.

Hier hat aber kein Journalist drüber geschrieben - weil keine pöse Waffe beteilgt war.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Mahlzeit,

wie so oft/meistens/fast immer war weder von der schreibenden Zunft noch einer von uns dabei; was tatsächlich passiert ist, bleibt im Dunkeln.

Was aber auch bleibt, ist das dumpfe Gefühl im Magen.

Ich gebe zu, mein erster Gedanke, war dem Werbes in seinem ersten Beitrag ähnlich.
Dann habe ich den Artikel ein weiteres Mal gelesen, Kleinigkeiten haben einen weiteren Denkprozess in Gang gesetzt.
Formulierungen wie "in der Wohnung wurden gleich mehrere legale Schusswaffen gefunden" haben mich dann zu dem Schluss gebracht, dass der wie beschrieben unter schwerem Medikamenteneinfluss stehende Mann meiner Meinung nach vermutlich nicht das gemacht hat, was Überschrift und Inhalt des Artikels suggerieren.
Wären die Waffen z.B. nicht sicher verwahrt gewesen, etwa im Sinne von "überall in der Wohnung verteilt wurden Waffen gefunden", hätte das so da gestanden.
Auch den Hinweis auf die Legalität der Waffen werte ich positiv.

Von daher schließe ich mich Heimschraubers und Yumitoris Einschätzung an.


Waidmannsheil
mit Einstein


Beuterheinländer
 
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Rosenkrieg.

Vermute das an der "Bedrohungslage" nichts wahres dran ist.

Ich auch nicht ...
zumal die holde Gattin selbst im Besitz eines gültigen JJS ist und entsprechend ebenfalls über leichte Feldartillerie und Zimmerflak verfügt. Mutmaßlich lag auch ein Fall von gemeinsamer Verwahrung vor.
Die Polizeibehörde hat jedenfalls erst mal alle Waffen und sackweise Munition sichergestellt. Selbstredend auch die Dinge der Gattin.

Wie die Geschichte ausgeht, werden wir aber garantiert nicht aus den Medien erfahren.

Wir haben heute Stammtisch, ich horche mal rum.



WH
Frank
 
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Moin,

Nun bin ich auch Hobby-Jäger - und habe vor iemlich genau 10 Jahren nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Zeugen im Aufwachraum nach einer längeren Operation(und daher unter ziemlichem Einfluß v. Medikamenten stehend) einem OP-Pfleger, der mir eine wärmende Decke verweigert hatte, ein blaues Auge und die Lippen blutig geschlagen.
Ich erinnere mich - der Große Jäger ist mein Zeuge! - an absolut nichts in dieser Hinsicht.

nach einer Magenspiegelung unter Vollnarkose hat mich meine Frau heimgefahren. Unterwegs habe ich ihr gesagt, sie solle bitte beim örtlichen Mediamarkt halten. Ich bin ausgestiegen und war 20 Minuten im Laden. Ich kann mich aber auch an absolut nichts mehr erinnern... :what:

Einige der letzten Amokläufer in den USA standen unter Medikamenteneinfluss...
 
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:thumbup::thumbup:


Ich kann mich noch erinnern: Nach einer Operation konnte ich schlecht schlafen und bekam ein Schlaftablette, die erste meines Lebens. Ich träumte von irgendeiner "Räuberpistole", konnte nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden als mir die Krankenschwester eines Morgens ein kaltes Fiebertermometer in die Hand drückte. Damals ging noch nix mit Messen im Ohr. Erschrocken dachte ich an einen Überfall hatte sie schlagartig am Wickel und ums Haar hätte ich Ihr die Klamotten runtergerissen (deutsche Wertarbeit die Krankenhauskittel, Made in Hongkong hätte halbnackt bedeutet), nach ihrem gellenden Schrei war ich hellwach und konnte nach einiger Zeit alles rekonstruieren.
 
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Moin,

Werbe, klar, deshalb schrieb ich "ähnlich" und beschrieb dann das Umdenken.

Alles gut. :thumbup:


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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Es macht mich irgendwie immer traurig, dass bei jeder kleinen Verfehlung einem Jäger gleich die WBK eingezogen wird.
Dem Autofahrer wird ja auch nicht gleich der Führerschein und das Auto eingezogen.
Hier in diesem speziellen Fall wird die Sache anders sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das Problem ist die Definition der Zuverlässigkeit,
Die Beschränkung mit den 60 Tagessätzen die der Gesetzgeber definiert hat wird leider über die Zuverlässigkeit
unterlaufen. Hier sollte die Legislative nachbessern um den Sachbearbeitern und den Verwaltungsgerichten die
Willkür zu nehmen. Nach meiner Auffassung ist jemand der nicht rechtskräftig Verurteilt wurde Zuverlässig ( Geistige Gesundheit vorrausgesetzt) und bin davon überzeugt das die Gesetzgeber das auch so meinten als sie diese Grenzen
vor langer Zeit setzten. Allerdings misbrauchen (nach meiner Meinung) Viele Schbearbeiter und Richter ihre Macht im bereich der nicht Klar definierten Zuverlässigkeit. Der Zusatz im Regelwerk : Ein Unbescholtener (nicht angeklagter oder Verurteilter) Bürger hat als Zuverlässig zu gelten, wurde uns allen auch den Sachbearbeitern Rechtssicherheit geben.

Sorrry für OT
 
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Wäre es ein Schlosser gewesen hätte man einen "Ehemann mit div. Hämmern bewaffnet" vorgefunden...

... Müsste es nicht "Hämmer*innen" heißen?

Richtig wäre wohl eher "ein Sortiment stumpfer Hiebwaffen".


*****************************
Gesendet unter mysteriösen Umständen.
 
Y

Yumitori

Guest
Es macht mich irgendwie immer traurig, dass bei jeder kleinen Verfehlung einem Jäger gleich die WBK eingezogen wird.
Dem Autofahrer wird ja auch nicht gleich der Führerschein und das Auto eingezogen.
Hier in diesem speziellen Fall wird die Sache anders sein.

Moin,

ich teile Deine Meinung (noch); aber bei genauem Hinsehen wirst Du feststellen, dasss unsere Gesellschaftskorrektive gerne auch aus nichtigem Anlasse den Autofahrer knechtet und schlägt, wo immer es geht.
Praktizierende Katholiken, Raucher, Jäger und Nichtvegetarier darf man immer öfter ungestraft schlecht behandeln.

Alles, was nicht sofort im Gleichschritt dem "mainstream" folgt, darf bekämpft werden, wehe dem, der Individualist ist, mit 50 nicht mindestens einmal geschieden ist und dazu beigetragen hat, dass nach 1945 dieses Land wieder lebenswert wurde.

Es wird schon einen Grund geben, ein SEK zu schicken....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 

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