Seite 11; "Jagdzeiten auf Habicht und Bussard"

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Hallo,
auf den Tag warten wir hier auch schon länger, dass diese hier geschossen werden dürfen.

In manchen, mir bekannten, Revieren gibt es davon mehr als von Fasanen etc.
Gerade um diese Zeit sind doch verdammt viele hier unterwegs, auch wenn der Ein oder Andere nur auf Durchreise ist.
Ich persönlich glaube aber nich daran, dass die hier überhaubt einen Bussard zum Abschuss frei geben.

Meint ihr, dass es sowas auch in Deutschland geben wird? vllt regional begrenzt?


Gruß Henni
 
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moin,
"die" werden wir niemals "frei kriegen"
Der schlechte Zustand des Niederwildes und auch der restlichen
Tierwelt (u.A. Singvögel) liegt niemals an den Prädatoren!
Vielleicht ist auch mal der Bauer Schuld mit seiner intensiven
Landwirtschaft, aber niemals das Raubzeug/Raubwild incl. Luftwaffe!
Ich glaube, ich werde es nicht mehr erleben, das man da eingreifen darf.
Und ich bin erst/schon 38! :oops:
Das wird keiner unserer Politiker wagen, da auch nur mal dran zu denken,
das man die Greife regulieren sollte!
meint
dorfler
 
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zumindest wirst Du dann alt ud grau sein dorfler :)

Man muss allerdings den Abschuss von 200 Bussarden und 40 Habicht
auf so großer Fläche auch mal kritisch beleuchten. Ja und Habichte schießen ja ne ist klar. Ob man die 240 Kreaturen abschießt oder ob in China nen Sack reiß umfällt ist von den Auswirkungen und Effekten fürs Niederwild wohl beides gleichermaßen vollkommen unbedeutend. Einen Effekt habe ich nur dann, wenn ich von mir aus auch nur regional mehr als den Zuwachs abschöpfe ergo also tatsächlich reduziere. Zielführendner ist es wohl sich intensivst mit den Prädatoren zu befassen denen wir auch mit jagdlichen Mitteln beikommen können. Hier sei einmal auf die Marderstrecken für Deutschland verwiesen. Die sind lachhaft niedrig, obwohl wir beim Marder ausreichende Jagdzeiten und auch sehr effektive Fangmöglichkeiten haben.
Und dann sind wir beim eigentlichen Hauptproblem nämlich bei uns Jägern die schon beim Fuchs und erst recht bei Marder und Krähe jedes Jahr aufs neue wieder kläglich versagen, denn keinen anderen kann man dafür verantwortlich machen :?
 
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Meiner Meinung nach würde das in einem Großteil der Fälle nicht viel Sinn machen.
Dort wo ich nicht den Fuchs und den Marder scharf bejage und mich auch um die Krähen kümmer macht es wohl keinen Sinn, auch nur einen Habicht zu schießen.

Aber in Revieren, in denen sowieso an jeder Schraube gedreht wird, könnte ich mir sehr gute Erfolge vorstellen udn würde auch hinter einem solchen Abschuss stehen.
 
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Ich empfinde auch wie AlterLohäuser, erstmal die Hausaufgaben machen. Und zwar gründlich. Wenn man mal bedenkt wieviel Katzen durch die Landschaft laufen, macht die Fallenjagd echt Sinn. Marder und Fuchs bekommt man dann auch. Allein 30% der Predation macht die Krähe. Dann bleibt nicht mehr viel für den Bussard und Co übrig. Die Greifvögel gehören hier in die Reviere. Im Winter die Bussarde sind jetzt wieder bald weg. Große und gesunde Hasen haben die nicht auf der Speisekarte stehen, dafür sind sie einfach nicht wendig genug.
Unsere schwarzen Freunde hingegen verputzen gerne mal 2 bis 300 Eier von Fasan, Feldhuhn, Feldlärche, Kibitz.... für die Aufzucht von ihren Jungvögeln. Willst du denn dann den Igel und das Eichhörnchen auch gleich mit in die Diskussion bringen? Das sind auch Räuber, man sieht es nur nicht.
Die Baustellen im Niederwildrevier liegen ganz bestimmt nicht bei Habicht und Co.
Waihei
 
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Keiler66 schrieb:
Ich empfinde auch wie AlterLohäuser, erstmal die Hausaufgaben machen. Und zwar gründlich. Wenn man mal bedenkt wieviel Katzen durch die Landschaft laufen, macht die Fallenjagd echt Sinn. Marder und Fuchs bekommt man dann auch. Allein 30% der Predation macht die Krähe. Dann bleibt nicht mehr viel für den Bussard und Co übrig. Die Greifvögel gehören hier in die Reviere. Im Winter die Bussarde sind jetzt wieder bald weg. Große und gesunde Hasen haben die nicht auf der Speisekarte stehen, dafür sind sie einfach nicht wendig genug.
Unsere schwarzen Freunde hingegen verputzen gerne mal 2 bis 300 Eier von Fasan, Feldhuhn, Feldlärche, Kibitz.... für die Aufzucht von ihren Jungvögeln. Willst du denn dann den Igel und das Eichhörnchen auch gleich mit in die Diskussion bringen? Das sind auch Räuber, man sieht es nur nicht.
Die Baustellen im Niederwildrevier liegen ganz bestimmt nicht bei Habicht und Co.
Waihei

Da dürfte vieles nicht stimmen. Die Krähen sind nur selten bei den Eiern, viel mehr bei den Küken.
Wieviel die einzelne Art nimmt, hängt stark vom Revier ab.

http://hosting.jagdnetz.de//LJV-NI/Aurich/Prädation-Wiesenvögel.htm

Was für Wiesenvögel gilt, gilt sicher auch zu großen Teilen für das jagdbare Wild.

Nicht das wir uns falsch verstehen, ich würde auch die Bejagung auf weitere Prädatoren befürworten.

Übrigens gibt es bei uns viele Bussarde, die zur Zeit anscheinend verhungert sind. Sehr leicht, keine Mäuse und viel zu viele.
 
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Keiler66 schrieb:
Ich empfinde auch wie AlterLohäuser, erstmal die Hausaufgaben machen. Und zwar gründlich. Wenn man mal bedenkt wieviel Katzen durch die Landschaft laufen, macht die Fallenjagd echt Sinn. Marder und Fuchs bekommt man dann auch. Allein 30% der Predation macht die Krähe. Dann bleibt nicht mehr viel für den Bussard und Co übrig. Die Greifvögel gehören hier in die Reviere. Im Winter die Bussarde sind jetzt wieder bald weg. Große und gesunde Hasen haben die nicht auf der Speisekarte stehen, dafür sind sie einfach nicht wendig genug.
Unsere schwarzen Freunde hingegen verputzen gerne mal 2 bis 300 Eier von Fasan, Feldhuhn, Feldlärche, Kibitz.... für die Aufzucht von ihren Jungvögeln. Willst du denn dann den Igel und das Eichhörnchen auch gleich mit in die Diskussion bringen? Das sind auch Räuber, man sieht es nur nicht.
Die Baustellen im Niederwildrevier liegen ganz bestimmt nicht bei Habicht und Co.
Waihei
Kannst du dir vorstellen, das es Reviere gibt in denen man mit den Hausaufgaben auf dem laufenden ist? Offensichtlich hast du deine Hausaufgaben in deinem Revier noch nicht gemacht und somit auch kein attraktives Niederwildangebot für Habicht und Co. Wenn du dann irgendwann mit deinen Hausaufgaben fertig bist, wirst du merken, wo die Baustellen liegen.
Leider besteht da dann kein aktueller rechtsverbindlicher Bebauungsplan und somit auch keine Baugenehmigung.

Wh Mongolicus
 
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@ mongolicus

natürlich gibt es bestens und mit Herzblut bewirtschaftete Reviere und ich würde mir für mich auch wünschen Bussard und insbesondere auch der Habicht bekäme eine Jagdzeit ( vieleicht dann realistischerweise mit genehmigtem Fangkorb ) ), aber ich halte das ( leider ) für unrealistisch. Wenn alle anderen Stellschräubchen gedreht sind ist es absolut sinnvoll und wäre auch erfolgreich keine Frage, aber für die allermeisten " Nieder " wildjäger sollte das kein Thema sein. Die müssen erstmal den Arsch hochkriegen :)
 

steve

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Darf ich fragen was da drin steht? Ich hab das Heft noch nicht. :wink:

Ne Jagdzeit auf den Habicht bräuchte ich gar nicht mal. Der kommt bei uns zur Brut- und Setzzeit eh nicht vor. Aber die Bussarde mal 14 Tage im Frühjahr uasdünnen zu dürfen, das wäre gerade für Rebhuhn und Feldhase echt nicht schlecht.
 
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Es gibt dinge da sollte Jäger tunlichst vermeiden jagdliche Belange in solchen Diskussionen einzubringen, früher oder Später bleibt nur das Bild, vom schiessenden um noch mehr Schiessen zu könnenden Jäger, zurück. Oder kurz der Beuteneid.
Bei Natur und Artenschutz fragen, sollte m.E. jagdliche Interessen nicht im Fordergrund stehen.
 
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steve schrieb:
...

Ne Jagdzeit auf den Habicht bräuchte ich gar nicht mal. Der kommt bei uns zur Brut- und Setzzeit eh nicht vor. Aber die Bussarde mal 14 Tage im Frühjahr uasdünnen zu dürfen, das wäre gerade für Rebhuhn und Feldhase echt nicht schlecht.

wobei das "ausdünnen" des bussardbestands in diesem frühjahr überflüssig sein dürfte. bei den knackig-kalten temperaturen im dezember/januar und den schneelagen (selbst in sonst eher "warmen" regionen) sind m.m. nach recht viele bussarde verhungert.

gruß
 

steve

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Naja, unsere hier brütenden Bussarde sind ja andere als diejneigen die hier im Winter eingehen. Insofern, wenns denn mal in Südfrankreich oder Spanien nen üblen Winter gibt, ok, aber ansonsten... :wink:
 
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steve schrieb:
Naja, unsere hier brütenden Bussarde sind ja andere als diejneigen die hier im Winter eingehen. Insofern, wenns denn mal in Südfrankreich oder Spanien nen üblen Winter gibt, ok, aber ansonsten... :wink:

U. Glutz v. Blotzheim et al schreiben im handbuch der vögel mitteleuropas, bd 4, falconiformes, dazu, dass in der BRD 30-40% der ein- und zweijährigen und 50% der mehrjährigen bussarde den winter nicht weiter als 50km vom brutort entfernt verbringen. insofern machts vllt doch ein bisschen aus.
 
A

anonym

Guest
Franci
Es gibt dinge da sollte Jäger tunlichst vermeiden jagdliche Belange in solchen Diskussionen einzubringen, früher oder Später bleibt nur das Bild, vom schiessenden um noch mehr Schiessen zu könnenden Jäger, zurück. Oder kurz der Beuteneid.
Bei Natur und Artenschutz fragen, sollte m.E. jagdliche Interessen nicht im Fordergrund stehen.
Scheinbar hast Du noch kein Schüsseltreiben erlebt, bei dem die Enttäuschung über die magere Beute das Bierfass nicht mal halb leer hat werden lassen, weil schon alle früh abgehauen sind :evil:
Das Ziel sind anständige Niederwildstrecken, dafür bezahlen wir und das wollen wir. Alles was uns davon abhält, sei es Raubwild wie Fuchs , oder Raubzeugs wie Katzen, oder auch eben die Luftwaffe hier besonders der Habicht und der Bussard muss darum möglichs kurz gehalten werden.
Schliesslich sind wir die Besitzer des Wildes und sollten darum auch selbst entscheiden können. Ich verstehe nicht, warum wir uns das "Eingemische" von selbsternannten und nicht mal geprüften Naturverschützern überhaupt gefallen lassen :twisted: :twisted: :twisted:
Hier sind unsere Verbände gefragt, diesen Einmischungen von aussen ein ""P"", nein noch besser ein ""PP" vorsetzen zu lassen!! :evil:
Jagdzeit vom 01.07-31.04 auf alles an fliegendem Raubzeugs :evil:
Übrigens sind gestern wieder die Kraniche geflogen. Davon gibt es doch tausende und wir gucken zu, ohne auch nur einen mal vom Himmel zu holen :evil:
Warum dürfen wir geprüften und nachhaltigdenkenden :lol: Naturnutzer nicht auf diese Vögel jagen :?: :?:
So weit sind wir schon gesunken, gute Nacht deutsches Waidwerk :evil:
Nutria
 
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Nutria schrieb:
Das Ziel sind anständige Niederwildstrecken, dafür bezahlen wir und das wollen wir. Alles was uns davon abhält, sei es Raubwild wie Fuchs , oder Raubzeugs wie Katzen, oder auch eben die Luftwaffe
Nutria

Ich sehe Du wirst vernünftig :mrgreen:

WH Michael
 

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