Schwarzwildjagd im Feldrevier

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klaus66 schrieb:
Das war ja meine Frage, wenn ich sehe, was die Schweine mit einem "lebenden" Baum machen, wie befestigt ihr dann einen Stamm im Feld oder am Feldran, der wird doch sicherlich nicht einbetoniert.



einfach mit dem Frontlader reindrücken


Niedersachse
 
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Moin.
Ich war die letzten Tage auch auf Ansitz, aber irgendwie mache ich etwas falsch. Die Wildkamera ist voll von Bildern mit Sauen, aber sobald ich ansitze kommt nichts. Liegt es an mir oder habe ich einfach nur Pech?

Zum Hochsitz:
Ich sitze bei passendem Wind in einer fast geschlossenen Kanzel in 3-4m Höhe, setze mich schon rel. früh an und verharre dort nahezu lautlos bis zum abbaumen (auch bis zum nächsten Tag). Nahezu jedes mal kommen auch Hase und Fuchs vorbei und nehmen mich nicht war.
Da beide -laut Ausbildung- sehr gut äugen und vernehmen können gehe ich davon aus, dass es meinesseits "passt". Selbst wenn der kleine Hunger kommt verbleibe ich still.

Was mache ich falsch? Einmal fiel mir auf, dass ein Jackenknopf ans Gewehr kam und leise Metallgeräusche verursachte... an dem Abend kam dann auch gar nichts. Dies Problem habe ich nun gelöst aber dennoch bleibt der Erfolg aus.
 
K

K 9277

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MVREL schrieb:
KleinerKeiler schrieb:
...einen kleinen Tipp hab ich noch. Wildschweine ziehen jetzt meist schon recht früh gegen 21- 21:30 in den (Evtl.) danebenliegenden Wald oder Einstand, sodass man dort auch gut schießen kann.

Ebenfalls werden jetzt gerne die Suhlen angenommen.

Gruß KleinerKeiler

Hallo KleinerKeiler,

hattest du nicht vor einigen Tagen hier geschrieben, dass du als frischgebackener Jagdscheininhaber einen Begehungsschein suchst???

Dann wundert mich, dass du hier schon so vollmundig Tipps gibst.

Scheinst gaaaaaanz viel jagdpraktische Erfahrung zu haben. :mrgreen:

Tja soll vorkommen, wenn man mit 5 zur Jagd mitkommt. Mit 18 den Jagdschein gemacht hat, bis jetzt ein Jahr selbst aktiv los war, und viel vor und erlegt hat/hatte. Und hättest du meinen Beitrag genauer gelesen, dann stand das da auch drin :26: :28:
 
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Wildporki schrieb:
Moin.
Ich war die letzten Tage auch auf Ansitz, aber irgendwie mache ich etwas falsch. Die Wildkamera ist voll von Bildern mit Sauen, aber sobald ich ansitze kommt nichts. Liegt es an mir oder habe ich einfach nur Pech?

Zum Hochsitz:
Ich sitze bei passendem Wind in einer fast geschlossenen Kanzel in 3-4m Höhe, setze mich schon rel. früh an und verharre dort nahezu lautlos bis zum abbaumen (auch bis zum nächsten Tag). Nahezu jedes mal kommen auch Hase und Fuchs vorbei und nehmen mich nicht war.
Da beide -laut Ausbildung- sehr gut äugen und vernehmen können gehe ich davon aus, dass es meinesseits "passt". Selbst wenn der kleine Hunger kommt verbleibe ich still.

Was mache ich falsch? Einmal fiel mir auf, dass ein Jackenknopf ans Gewehr kam und leise Metallgeräusche verursachte... an dem Abend kam dann auch gar nichts. Dies Problem habe ich nun gelöst aber dennoch bleibt der Erfolg aus.

Auch wenn Du meinst, dass der Wind passt, behaupte ich mal er passt nicht. Auch wenn Du den Wind vielleicht direkt ins Gesicht bekommst kann er 10m hinter Dir direkt in die falsche Richtung wehen. Nimm mal Pustefix (Seifenblasen) mit und dann setz Dich hin.

Puste in aller Ruhe ein paar Seifenblasen raus und guck wo die dann hinwehen. Das mach mal alle 15 min, da sich abends, wenn die Luft abkühlt, auch manchmal die "Winde" verändern.
Es kann auch sein, dass der Wind zwar zur "Kamera" passt die Sauen aber von hinten anwechseln und dann in Deinen Wind wechseln. Wenn das passt, dann guck noch, dass Du nicht auf dem gleichen Wechsel zur Kanzel gehst wie die Sauen, sonst sind die auch weg wenn Du Pech hast.

Falls doch alles passt guck mal was auf den Fotos fürn Wetter war und ob sich der Mond wesentlich verändert hat (zu hell).

Hase und Fuchs sind in meinen Augen gegenüber Sauen "doof" was den Wind angeht, da kannste Dich nicht wirklich dran orientieren.

Sonst heisst es tatsächlich den Hintern plattsitzen, vielleicht haste grad einfach nur Pech. (glaube ich aber nicht)

WMH

scharssen
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
An ständig anderen Stellen in der Nähe von bestätigten SW-Wechseln nahezu täglich angesessen, aber nach wie vor fehlt der zählbare Schwarzwilderfolg. Dafür läuft mir in dem großen Feldrevier beständig Rehwild vor die Büchse, so dass ich noch 2 Böcke strecken konnte. Gestern abend hatte ich gleichzeitig 4 Stück Rehwild bei der Äsung im Anblick, die jeweils so ca. 100-150m von einander entfernt standen. Das sah schon sehr hübsch aus.

Das Schwarzwild scheint sich aber nur sehr zögernd und bei Dunkelheit aus den Schlägen zu bewegen. In den letzten Tage war auch noch kaum Mond :(

Ich habe auch noch lange Entwässerungsgräben rund um die Schläge. In denen wird gern gesuhlt. Leider kann ich die Gräben kaum einsehen, das SW kann sich also wie im Schützengraben ganz entspannt und direkt an der Deckung des Schlages bewegen.

Die Ackerfürsten beginnen jetzt mit der Ernte der Wintergerste, vielleicht kommt da Bewegung in die Rotten. Hoffe es zumindest.

Malbaum und Salzlecke habe ich übrigens angelegt. Wird aber noch nicht sehr angenommen.
 
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Setz dich doch sonst einfach mal an den Entwässerungsgraben, wenn das irgendwie möglich ist
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Da wo Wasser ist, ist gegenwärtig auch Vegetation. Die Grabenrändern sind etwa 1m hoch mit Unkraut dicht bewachsen. Wenn auf dem Feld noch letztes Büchsenlicht herrscht, dann ist der Graben schon lange dunkel ;) Das Ganze auf einigen hundert Metern Länge. Die Sauen machen 2 Gänge und sind im Graben oder retour wieder im Schlag. Deshalb ist die Grabenjagd selbst vom mobilen DJ Bock praktisch unmöglich oder besser gesagt Lotterie.

Schwarzwildjagd im Feldrevier eben :32:
 
A

anonym

Guest
Mann oh Mann, mir stehen die Tränen in den Augen.
Rausgehen um 7:30 und spätestens um 10:00 im Bett.
Da fang ich grad an mich fertig zu machen.
Kommen die Sauen nicht zu mir,komm ich zu ihnen.!!!!!!!

Hinsetzen, beobachten, Wind beachten und angehen.
OK wenn du pech hast gibt es einen Adrenalinstoss wenn was hinter dir rasselt oder bläst,
da musste durch und fix sein.
Dieses JJ 24 Sauen davon 23 im Feld, 1 an der Waldkante ca 20 mtr. drinn.
Also los gehts

Waiha Klaus
 
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klausfausf schrieb:
Dieses JJ 24 Sauen davon 23 im Feld, 1 an der Waldkante ca 20 mtr. drinn. Also los gehts.
Gestern lagen 2 ÜL der 50kg-Klasse ... die restlichen 24 wechseln heute Abend gg. 21:00 garantiert vom Mais in den Weizen. Ich glaube, ich hab ne Verabredung mit ihnen ... und wech. :29:
 
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@ moos

Hi,

Du hast viele gute Tipps bekommen. mehr als ich vor 29 Jahren, als mein Vater ein problematisches Sauenstandrevier zupachtete.
Und ich hab`s geschafft, Sauen im Schadensbereich zu erlegen. Ich muss konkreter werden: die kleinsten Frischlinge der von mir endlich auf Schneisen /Schadensflächen im Weizen ohne Zuhilfenahme von Lampen oder sonstigen Tricks...mit ner .308 ( naja. auf Saujagd dieses Damenkaliber) zerplatzen zu lassen. Einige Male.
Ansonsten aber ist die sommerliche Jagd als ziemlich hartes Brot, als Ursache widerlicher Fehler und wüster Nachsuchen in die Waldeinstände ( bei Euch wohl auch: Nachbarjagd) zu betrachten. Und sie kann niemals "das Sauenproblem" lösen, weil sie schlicht zur Unzeit und in der fürchterlichsten Kombi von Nacht und mitten in hochstehender Frucht an unstetem Wild, das ab 25 kg zu jeder Zeit Muttertier sein kann abläuft.

Ich geh nachher raus, weil die Sauen in zwei Revieren insgesamt vier Weizenäcker zusehends ruinieren. Aber ich gehe -auch wenn mich der Schaden jede Nacht zur Zeit klare 50 € kostet - lustlos: mit einem korrekt rausgepickten Gestreiften befriedige ich höchstens das Selbstwertgefühl dunserer Truppe ein wenig und motiviere vielleicht einen mehr, auch rachsüchtig mal nen Frischling platzen zu lassen. SOMMERJAGD AUF SAUEN IST LETZTLICH ALS GUTE JAGD EINFACH KAPPES. ODER ES IST TOTSCHIESSEN ("KEINE JAGD") AN DER KIRRUNG IM WALD!
Eine wirksame Reduktion der Population und damit der Schäden geht ganz und gar anders: nämlich im Einstand, im Winter und mit einem Haufen Absprachen mit den Nachbarn, konzertierter Vorplanung, Bastelei, guten Leuten und Hunden - wenn man bei Tag und in beschießbarer Fläche praktisch nur schussbares Wild vor sich hat, routiniert schießt wie viele weitere auch. Anders nicht.

Wir könnten also auch gemütlich ausschlafen, morgend den gewachsenen Schaden angähnen. Aber wir wissen ja, dass die zielführende Taktik wieder nicht zum Tragen kommen wird nächsten Winter....
Ein Tipp von mir: nimm den Drilling, hast eh bloß einen Schuss.
Da passiert`s und man hat versehentlich auf die Hornet umgeschalten und damit den Frischling erlegt. Dann kannst den vielleicht noch teilweise essen und das tröstet etwas mehr als die sinnlose Putzlappenentsorgung...

WhyHi?!

Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Feuerlein schrieb:
Eine wirksame Reduktion der Population und damit der Schäden geht ganz und gar anders: nämlich im Einstand, im Winter und mit einem Haufen Absprachen mit den Nachbarn, konzertierter Vorplanung, Bastelei, guten Leuten und Hunden - wenn man bei Tag und in beschießbarer Fläche praktisch nur schussbares Wild vor sich hat, routiniert schießt wie viele weitere auch. Anders nicht.

Mein Reden...! :27:
Und wenn sich dann die Nachbarn beschweren, dass Hunde überjagen, evtl die rehe mitgejagt werden, dann kann man Ihnen auch nicht helfen...bzw dann merkt man, dass es wohl doch noch nicht schlimm genug drückt...
 
A

anonym

Guest
@hyps, wir sind uns da ja eigentlich auch a.O. einig. Deshalb nur zwei Anmerkungen.

Um die Sauen runter zu bringen, müssen dann auch vernünftige Freigaben her, und es müssen auch Bachen erlegt werden!

Rehwild muss man deshalb aber noch lange nicht auf der DJ bejagen, das sind zwei paar Schuhe. Und wenn die revierübergreifende Sauenreduktion letztlich nur an der Rehwildbejagung scheitert, könnte man letztere auch einfach lassen.

@Feuerlein, vielleicht denkst Du mal über deine Geschosse nach. Rehwild und kleine Sauen kann man sauber in ganz anderen (stärkeren) Kalibern als .308 erlegen ohne das sie platzen.
 
A

anonym

Guest
@ Feuerlein

Danke für den letzten Beitrag.
Ich saß selbst schon eine ganze Saison ergebnislos im Mais an und wusste nicht, was ich falsch mache.
Die sich über mehrere Wochen hinziehende Maisernte war dann zum Ausgleich einer der Höhepunkte meines jungen Jägerdaseins. Wegen beiden Erfahrungen fasziniert mich der Mais heute besonders.

Dein Beitrag sorgte wieder für einen der so wertvollen Aha-Momente. Man hätte auch selbst drauf kommen können. Aber manchmal braut es einfach jemanden, der es einem sagt...

Grüße,

cftm
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
boarhuntingdogs schrieb:
@hyps, wir sind uns da ja eigentlich auch a.O. einig. Deshalb nur zwei Anmerkungen.

Um die Sauen runter zu bringen, müssen dann auch vernünftige Freigaben her, und es müssen auch Bachen erlegt werden!

Rehwild muss man deshalb aber noch lange nicht auf der DJ bejagen, das sind zwei paar Schuhe. Und wenn die revierübergreifende Sauenreduktion letztlich nur an der Rehwildbejagung scheitert, könnte man letztere auch einfach lassen.
Grundsätzlich geht es nicht nur um die erlegung von Rehwild, sondern auch darum, wenn Hunde Rehwild jagen
Ich halte es dennoch für Unfug, Wild, das eh mit Bejagt wird, aus fadenscheinigen Gründen nicht mit zu erlegen und so dazu beizutragen, den Plan zeitig zu erfüllen, wenn es in bester Schussposition ist. Bein Kreisen halte ich es jedoch aus taktischen Gründen so, dass grundsätzlich der erste Schuss auf eine Sau fällt.
 

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