Schwarzwild JJ 2012/2013

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fuge schrieb:
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So, zurück zum Thema! ÜL-Bache, 27kg aus einer ÜL-Rotte nachts um kurz vor 2. 5 Minuten später konnte ich dann auch endlich den verwaisten 10KG Frischling erlegen, den man auf den Kameras bestätigen konnte.

OT : bin ich auch ein Aasjäger, wenn ich im Februar trächtige Fähen schieße? Seeehr zwiespältig Argumentation!

Waidmannsheil!

In Niedersachen haben Füchse seit 01.03. bis 15.06. Schonzeit.
 
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Weidmannsheil fuge !

Das Schweinchen ohne Schwarte hat dann 21kg, genau richtig für die Herrentagsfeiern - bei mir liegt auch schon einer fertig am Stück in der Truhe ! ;)

Da ich heute nicht mehr raus gehe, iss damit das JJ 12/13 beendet und die Debatten hier , ob das noch Zukunft hat :no: ? !
 
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Waidmannsdank euch allen!

Springfield schrieb:
Das Schweinchen ohne Schwarte hat dann 21kg, genau richtig für die Herrentagsfeiern - bei mir liegt auch schon einer fertig am Stück in der Truhe ! ;)

Das Schweinchen hab ich schon zerwirkt. Aber der 10kg Frischling kommt, wie schon einmal im Sommer (9kg), im Ganzen auf den Smoker. 12 Uhr wird losgelegt und um 20 Uhr gegessen :cheers: :cheers:
 
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....als Schwarzwildjäger wundert mich die Entwicklung dieses Threads schon enorm. Wir sind durch die hohen Bestände verpflichtet einzugreifen. Ein Jäger mit absolvierter Prüfung und der Jagderlaubnis in einem Revier sollte die Erfahrung mitbringen möglichst sorgfältig zu handeln.
Es passieren Fehler wo gejagt wird....das ist immer so.
Aber dem Waidkollegen einen solchen prinzipiell zu unterstellen halte ich für extrem fragwürdig.

WH auf die Sauen

Goinki, der ganzjährig selektiv auf Sauen waidwerkt
 
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Waihei allen Schwarzwildjägern und frohe friedliche! Ostern ;)

Gestern beim Erstellen der Streckenliste über ne Jagdgeschichte gestolpert, die so schön zu lesen war, dass ich selber grinsen musste. Also will ich sie euch nicht vorenthalten, auch wenn mir bewusst ist, dass es für den ein oder anderen wieder was zu meckern gibt :!: :trophy:

Erst meinte mein Reviernachbar und Beständer, dass es ihm egal sei, ob ich bei ihm auf die Jagd ginge oder nicht. Ich wollte zum Wildacker, da die letzten Tage Schweinderl da waren und nur noch heute der Wind passte, dann sollte er für Tage auf Nordost drehen. Als ich aber nochmals fragte, was ihm denn lieber sei, er solle es doch sagen, meinte er, ich solle zuhause bleiben. Weil er heut Spätschicht und morgen gleich Frühschicht und seinen Schlaf brauche. Wenn ich auf die Jagd gehen würd, würd er mir nicht helfen können, ich dürfe ihn also nicht brauchen... Naja, das wollt ich eigentlich nicht hören... 8)
Also zog ich mich trotzdem mal an und dachte bei mir, ich könne ja auch mal zum spekulieren gehen, bei dem guten Licht wollte ich einfach nicht daheimbleiben, wo doch noch Schneereste lagen. :p
Da es aber schon kurz vor acht war, als ich endlich rauskam, stand an der geplanten Ecke schon Rotwild draussen. Also nix zum Hingehen. Doch auf den Wildacker. "Ich könne ja mal schaun, was käme, so einen Frischlingszwergerl könnte ich ja alleine bergen, der würde schon liegen bleiben." So meine Gedanken... :roll:

Es tat sich den ganzen Abend absolut gar nix am Wildacker. Nur am Roindl, wo ich für nachmittag ein paar alte Äpfel fallen gelassen hatte, standen ein paar Rehe rum, kam später auch Rotwild vorbei. Und 100 Meter rechts von mir neben meinem Auto standen auch zwei Stück. Dann pennte ich ein...
Ich träumte...
dass eine Frau mit zwei Kindern und vier Hunden am Strick, zwei davon Windhunde, über den Hügel heraufmarschiert kam von der nahen Stadt her. Sie unterhielten sich lautstark, kicherten und quatschten und bogen dann zu meinem allergrößten Unmut auch noch auf den Wildacker ab. Wohlgemerkt, es lag Schnee, die Mama nur mit Straßenschühchen, so ne olle Nuss!...Ich maulte aus der Kanzel, was denn das mitten in der Nacht solle... nicht meine Art, aber ich war sichtlich genervt... Sie hörten mich nicht, aber kamen zurück und gerade als sie vor der Kanzel standen und die Dame ihre Schühchen abschüttelte, hörte ich ein Poltern und Scheppern...

Ein prüfender Blick zur Kirrung: Sauen! :shock: Und das, obwohl grad eben Leute dort rumgelatscht waren!..... :unbelievable:
Erst allmählich dämmerte es mir, dass ich geträumt hatte, mühte mich, ganz wach zu werden und nahm erstmal das Spektiv zur Hand, um die Sauen in aller Ruhe anzusprechen. War es die Bache mit den zwei kleinen Wutzen, die wir auf der Kamera hatten? Dann könnte ich mir eine holen...
Ja, es sah so aus, als wären es die Bekannten, also tauschte ich Spektiv und Gewehr. Doch im Zielfernrohr sah ich nun vier Sauen, da stimmte was nicht! Fernglas an die Augen, jetzt waren es schon sieben...
Ich beobachtete die Rotte, ob es noch mehr werden würden und sah dabei nen kleinen Zwergl, der mit rumwuselte. Den könnte ich auf jeden Fall allein bergen, sann es mir durch den Kopf.
Also wieder Gewehr an die Backe, aber der Zwerg stand nicht still, wurde hin und hergescheucht und verschwand dann wieder im Unterholz. Statt dessen stand ein vermeintlicher Frischling, von denen drei dabei waren, die ich auf ca. 30 kilo schätzte, schön breit. Ich hatte mir zwar vorgenommen, nur zu schießen, wenn die anvisierte Sau mit dem Wurf ins Feld stand, damit sie auf den Schuss hin nicht gleich im Wald verschwand, doch nun stand das Schweinchen so schön breit und ruhig da...
Leuchtpunkt blinkte auf der Schulter, der Rest der Sauen genügend weit auf Abstand, schon roch ich nach längerer Abstinenz mal wieder Pulverdampf. Kaum hatte ich den Geruch genossen, als ich mich schon über mich ärgerte, denn die Bühne war leer. Nix lag wie gehofft auf dem Wildacker, also musste ich doch in die Büsche.
Aber erstmal blieb ich sitzen, ließ mir die ganze Sache nochmal durch den Kopf gehen, schaute den Rehen zur linken zu, die sich vom Schuss nicht hatten stören lassen und bemerkte einen hellen Schein, der sich als Auto entpuppte. Mann, hatte ich Glück gehabt, ein bischen eher wenn der dran gewesen wäre, wären die Sauen auf und davon. So hoffte ich nur, dass meine beschossene Sau nicht wegen des Autos wieder hochwurde und weiter flüchtete.
Nach einer halben Stunde packte ich zusammen und verließ den Tatort, um meine Sachen ins Auto zu bringen und die Taschenlampe zu holen. Ich wollte den Anschuss untersuchen, bevor ich mich nach Hause begab, die obligatorische Stunde zu warten.
Mit Gewehr und Taschenlampe bewaffnet suchte ich die Kirrung ab und fand auch gleich einen größeren Fetzen von der Leber. Gutes Zeichen, schlechtes Zeichen? Leberschüsse konnten längere Suchen verursachen, waren aber auch tödlich. Also erstmal heim.
Zuhause rief ich Jagdkameraden Peter an, ob er mir beim Suchen helfen wolle. Auf Sau allein in den Busch war ja nicht so prickelnd. Dieser ging erst nach zehnmaligen Läuten ans Telefon und lehnte ab, da er morgen früh um sechs raus müsse, den ganzen Tag auf dem Trucker. Verständlich...
Nebenbei hatte ich ihn ziemlich erschrocken, da der Vater im Krankenhaus lag und Peter befürchtete, das KKH würde anrufen. Das tat mir natürlich leid und ich entschuldigte mich für Störung und Schrecken.

So zog ich mich um, holte Nachbars Wildträger, fand seine starke LED-Taschenlampe und Wildwanne in seinem Auto, nachdem ich nach der Wildwanne alles abgesucht hatte und fuhr alleine wieder aufs Dürrmaul. Seinen Wachtel hatte ich erstmal zuhause gelassen, wollte es ohne Hund probieren, lag ja Schnee und ich brauchte zum Krabbeln ne freie Hand. Ihm selbst hatte ich eine SMS geschrieben. Weder diese noch mein Tumult in seinem Garten hatten ihn geweckt. Also sollte es so sein...
Am Wildacker angekommen schnallte ich mir meinen Repetierer um, den ich extra für diesen Zweck mitgenommen hatte, weil er handlicher und leichter war als die Blaserin und suchte nochmals den Anschuss. Nun mit der hellen LED sah ich auch Schweißspritzer und konnte diesen gut folgen. Auf allen vieren krabbelte ich durch die Fichtendickung, mein Frischling war quer zu den Pflanzreihen geflüchtet und an aufrecht gehen war nicht im Traum zu denken. Jeden Meter, den ich vorwärts kam, leuchtete ich den Boden ab, um nicht über eine eventuell annehmende Sau zu stolpern.
Sie hatte immer wieder Bäume angeflohen, der Schweiß war alle paar Meter auf dem Schnee zerstäubt, ein gutes Zeichen. Und endlich sah ich sie liegen. Unter einem Baum hatte sie sich mit letzter Kraft eingeschoben, hatte das Umfeld nochmals schlegelnd bearbeitet. Stehend hätte ich sie vermutlich gar nicht wahrgenommen, so tief hingen die Fichtenzweige.

Doch nun entstand mein nächstes Problem:
Der Frischling entpuppte sich als gut genährter Überläufer... :help: Wie groß waren dann die adulten Bachen... :unbelievable:
Wie sollte ich diese Wutz allein bergen? Ich stand endlich auf und zwängte mich durch die Baumreihen in der Hoffnung, einen Weg zu finden, wo ich die Sau aufrecht ziehen konnte. Doch dort ging es endlos weiter, das konnte nicht die richtige Richtung sein. Also umgekehrt, andere Richtung. Und siehe da, drei Schritte kriechend durch eine Hecke und ich stand schon auf dem Wildacker, auf dem ich sie beschossen hatte. Welche Erleichterung...und wie einfach hätt ichs gehabt, hätt ich die Fluchtrichtung gekannt...
Wieder Hoffnung fassend stapfte ich zum Auto zurück und holte die Wildwanne, die zum Heckträger gehörte. Ich zurrte meinen Bergegurt dran fest und zog mit der Wanne los Richtung Beute. Dann suchte ich mir noch einen Einschlupf durch die Hecke, den ich aufrecht bewältigen konnte, kippte die Sau über den Rücken in die Wanne und zog. Keinen Zentimeter brachte ich sie von der Stelle, als sei sie festgefroren. Erst als ich den Gurt über die Schulter spannte und mich mit meinem ganzen Gewicht dagegenstemmte, kam die Wanne ins Rutschen und folgte mir schleifend. Und da das andere Ende des Wildackers viel näher war als das Auto, zog ich mein Schweinchen dorthin, um es dann mit dem Auto dort abzuholen. Weg war ja zum Glück vorhanden, Schnee nicht zu tief.
Nun stand ich vor dem nächsten Problem: Wie bekam ich die Sau auf den Heckträger?? Erst probierte ich, die Wanne vorne hochzuheben und auf den Träger zu stützen, um dann mit Hebelwirkung den Rest reinzuschieben. Doch sie rutschte immer wieder ab. Verzweifelt überlegte ich, ob ich nicht doch jemand anrufen solle. Sigi hatte sich ja mal angeboten, doch jetzt um halb zwei Nachbarn aus dem Bett klingeln? Einmal wollte ich es noch allein versuchen, das musste doch irgendwie zu schaffen sein. Also holte ich mir die Mörtelwanne, die ich eigentlich zur Bergung meines Frischlings - was größeres sollte es ja nicht werden :!: - mitgenommen hatte, aus dem Auto und stülpte sie hinter den Heckträger. Wildwanne angehoben, draufgekippt, weggerutscht. So ging es also auch nicht...
Also seitlich probiert, da war der Feldweg ein bischen höher und ebener. Wieder Mörtelwanne umgestülpterweise unter die Seite des Wildträgers geschoben. Gut, sie klemmte, konnte also schon mal nicht wegrutschen. Dann Wildwanne mit einer schmalen Seite auf die Mörtelwanne gehoben, selber auf den Heckträger gestiegen und kräftig am Bergegurt gezogen, den ich wieder in die Wildwanne eingschlauft hatte. Endlich bewegte sich die Wanne und ich stieg auf der anderen Seite vom Heckträger runter und zog und zog. Schwupps, rutschte die Wildwanne in den Träger und meine Sau lag endlich abfahrbereit.
Doch nächstes Problem:
Ich hatte nicht darauf geachtet, wie rum ich die Sau raufzog. Nun stemmten sich die Läufe gegen die Heckklappe und ich brachte diese nicht mehr auf, um meine Mörtelwanne wieder einzuladen. Also musste ich die Sau vorsichtig auf den Rücken drehen, darauf achtend, dass sie mir nicht wieder vom Träger fiel, indem ich sie mit den Knien davon abhielt und konnte dann die Heckklappe so weit aufmachen, dass ich die Mörtelwanne mitsamt Bergegurt reinschieben konnte. Endlich konnte die Fahrt zum Aufbrechen losgehen.

Bildl war ja im Heckträgerfaden schon mal drin:
13931401sp.jpg


Peter bekam noch eine SMS, dass die Sau am Haken hänge, damit er beruhigt war, dass mir nix passiert und als ich endlich zuhause war, kam ein Anruf vom Beständer, der jetzt doch noch die SMS gelesen hatte, dass ich Beute gemacht. Naja, zum Helfen wars ja jetzt ein bisserl spät... :evil: 8)

Achja, der Überläufer war eins von 14 Schweinchen in diesem JJ, eine Überläuferbache mit aufgebrochenen 57 kilo und hatte 7 Frischlinge inne, die in ca. 6 Wochen gesetzt worden wären. Damit ihr noch was zum "diskutieren" habt... :p

Grüßle und Waihei
as Oichkatzl, das wieder mal gelernt hat, dass man manchmal fehlende Kraft mit Fantasie kompensieren kann... :biggrin: Wohlgemerkt, die Sau war schwerer als ich! :trophy:
 
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Achja, der Überläufer war eins von 14 Schweinchen in diesem JJ, eine Überläuferbache mit aufgebrochenen 57 kilo
Grüßle und Waihei
as Oichkatzl, das wieder mal gelernt hat, dass man manchmal fehlende Kraft mit Fantasie kompensieren kann... :biggrin: Wohlgemerkt, die Sau war schwerer als ich! :trophy:

Waihei.
Was wiegst du denn?Soll ich dir ein paar kg Ferkelstarter schicken. :biggrin:
 
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Dernixdurchläßt schrieb:
Achja, der Überläufer war eins von 14 Schweinchen in diesem JJ, eine Überläuferbache mit aufgebrochenen 57 kilo
[quote:1cjagsj9]Grüßle und Waihei
as Oichkatzl, das wieder mal gelernt hat, dass man manchmal fehlende Kraft mit Fantasie kompensieren kann... :biggrin: Wohlgemerkt, die Sau war schwerer als ich! :trophy:

Waihei.
Was wiegst du denn?Soll ich dir ein paar kg Ferkelstarter schicken. :biggrin:[/quote:1cjagsj9]
:lol: :lol: :lol: Danke für das Angebot, aber wenn, dann Kälbermilch, mochte ich schon als Kind lieber! :cheers:

Dernixdurchläßt schrieb:
Wenns ein Mädchen ist, dann bitte nicht :)
Das war mir entgangen :oops: ,
würde aber auch den erhöhten Gesprächsbedarf erklären :twisted:
@Zweiter Frühling hatte recht, du Geier! :biggrin: :biggrin: :biggrin:

Danke fürs Waihei, weitermachen!... :lol:
 
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Waidhai zur Wutz.
Wenn jemand Probs hat mit größen einschätzen kann ich nur empfehlen (wenn möglich), krallt euch einen einigermaßen erfahrenen Jäger, geht in ein Wildgatter und fangt an zu schätzen... Ebenso sucht euch markante Größenvergleiche an euren Sitzen. zB der Busch is 35 cm hoch mit "schiefem" Blickwinkel vom sitz runter müsste eine Sau die genauso hoch erscheint wie der Busch ca 30-40kg haben... das hat mir mein Jagdherr gepredigt und die letzten 5 Wutzen konnte ich auf ±7 kg genau ansprechen. Das finde ich extrem hilfreich.

Ich kenn das Problem. Eine Wutz mit aufgebrochen 55kg konnte ich im Schnee keinen cm bewegen. Da hab ich meinen nichtjagenden Dad requieriert weil mein Jagdherr mit Bandscheibenvorfall nicht ausm Bett kam, aber Väterchen hatte ja vorher schon Hilfe angeboten... selbst schuld :biggrin:. Wutz Nr 2 mit aufgebrochen 45kg konnte ich aufm dem Schnee bergen. Jedoch ist mir bald das Kreuz abgebrochen bis ich sie auf dem Heckpack hatte. Hat aber auch geklappt, irgendwie mit hängen und würgen, zerren und schieben...
 

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