Bei mir hat es gestern auch endlich geklappt nachdem die letzten Wochen alles schief lief was schief laufen kann. 3/4 Mond mit viel Wolken und kräftigem Westwind zusammen mit deutlich gestiegenen Temperaturen lockte die Sauen zum brechen auf eine Waldwiese. Gegen 21:00 begann das Knacken und Rascheln im Unterholz und zum wiederholten Maledie letzten Wochen kamen 3 Frischlinge mit Bache angewechselt. Dieses mal passten Wind und Licht und der Frischling mit 23 kg war einfach zu erlegen. Nach dem Schuss seh ich das stärkere Stück am Dickungsrand verholfen während die anderen Frischlinge im Wald verschwinden. Die Sau zieht nach ein paar Minuten wieder auf mich zu, mal spitz stehend mal breit beginne ich zu zweifeln. Die Frischlinge sind ja schon groß, soll ich die Bache jetzt erlegen, die verhält sich merkwürdig für eine Bache, Milchleiste hat sie keine... wie ich so vor mich hin sinniere dreht sich das Stück und zieht von mir weg. In der Wärmebildkamera beobachte ich sie, da bin ich mir sicher die Klötze leuchten zu sehen. Ziehen die Frischlinge etwa mit Keiler statt mit Bache umher? Für einen Schuss war ich mir aber nicht sicher genug und so lass ich die Sau ein letztes Mal auf 80m verhoffen im Absehen bevor sie weg ist. Keine 5 Minuten später kommt sie wieder auf 25m auf die Wiese, wieder sehe ich die Klötze, wieder sicher keine Striche und so erlegen ich das Stück dann doch noch und es liegt noch ein Überläuferkeiler mit 48kg. Der Mitjäger kommt noch zum Bergen vorbeigeradelt und um Mitternacht liege ich glücklich mit einem Tegernseeer Spezial auf dem Sofa. Beide Schüsse sind etwas tiefer als ich dachte angehalten zu haben mit zentralen Herztreffer inklusive Knochentreffer am Blatt. Mit den Treffern lagen sie natürlich im Anschuss mit der 130gr GMX aus der .270Win auf 30m, aber von den Blättern wird auch ganz gut was hin sein. Jetzt müssen noch die Cäsium Werte passen und die Weihnachtszeit wird köstlich.