Schütze verstorben, wie bekommt man den Waffenschrank auf?

Registriert
16 Jan 2016
Beiträge
1.048
Wenn man ein dreistelligen Betrag durch den Schlüsseldienst oder anderen Experten erwartet, bringt das doch alles nix.
Stellt doch mal eine Kostenrechnung auf, was der Schlüsseldienst plus neuer Waffenschrank kostet.

Dagegen die Gebrauchtwaffen und Munition.

Niemals ein Schlüsseldienst holen.
Selbst wenn beim selber flexen alles kaputt geht, kommt man so günstiger raus.
 
Registriert
20 Okt 2017
Beiträge
262
Wenn man an einen Abzocker gerät, kann man natürlich Pech haben. Ein seriöser Dienst bekommt den Schrank jedenfalls deutlich unter den Kosten eines neuen Schrankes auf, und zwar inklusive Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des geöffneten Schrankes. Wenn der genaue Typ bekannt ist, sollte ein seriöser Dienst auch im Vorhinein den Arbeitsaufwand und damit den Preis abschätzen können.

Waffenschränke sind im Vergleich zu Geldschränken in den untersten Sicherheitsklassen zu finden. Professionelle Öffnung um die €300 ist machbar, um mal eine Hausnummer zu nennen.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Wenn man ein dreistelligen Betrag durch den Schlüsseldienst oder anderen Experten erwartet, bringt das doch alles nix.
Stellt doch mal eine Kostenrechnung auf, was der Schlüsseldienst plus neuer Waffenschrank kostet.

Dagegen die Gebrauchtwaffen und Munition.

Niemals ein Schlüsseldienst holen.
Selbst wenn beim selber flexen alles kaputt geht, kommt man so günstiger raus.

Mal einen kompetenten Schlosser vor Ort fragen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.582
ich würde mich zunächst erstmal an den Hersteller wenden.... als mein Elektronisches Schloss gesponnen hat, habe ich mir über den Hersteller ein neues einbauen lassen.
Ok, hatte Glück den Schrank vorher doch nochmal selber aufzubekommen. Trotzdem ist das wohl erstmal der einfachste Weg den verschlossenen Tresor aufzubekommen.
 
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
3.534
(y)

... der Auslieferungszustand ist 10-20-30

Also min. 4 Umdrehungen nach links auf die 10, eine Umdrehung nach rechts auf die 20, eine Umdrehung nach links auf die 30 und dann ist die Wahrscheinlichkeit seeeehr groß, dass das Schloß bei der anschließenden Rechtsdrehung entriegelt.

Ich kenne einige, die zu dumm / faul sind, den Code zu ändern und immer noch 10-20-30 nutzen.

Genau daran musste ich auch denken. Je nach Hersteller ist diese oder eine ähnliche Kombination vorgegeben, da hilft das entsprechende Handbuch weiter. Und ja, das soll durchaus öfter vorkommen dass diese Standardkombination beibehalten wird....
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
9.052
Also unser alter Waffenschrank ließ sich vor einiger Zeit nicht mehr aufschließen (Kein Zahlenschloss, normaler Schlüssel). Anruf beim Händler ergab, dass das Schloss wohl mit einer Art Aufbruchssicherung versehen war, irgendein Metallstab oder so mit Sollbruchstelle. Diese Sollbruchstelle soll beim gewaltsamen Öffnungsversuch brechen und das Öffnen verhindern. Irgendwie hat die sich aber bei unserem Schrank von selbst verabschiedet...
Ich wurde an einen Partner der Firma verwiesen, der in solchen Fällen die Schränke öffnet. Mit Anfahrt hatte der gute Mann telefonisch einen Preis im oberen dreistelligen Bereich veranschlagt, Waffenschrank danach natürlich Schrott.
Wir haben uns dann entschieden, selbst ein bisschen Panzerknacker zu spielen. Da mein Onkel zum Glück den selben Schrank hat, konnten wir ausmessen, wo die Verriegelungsstäbe sitzen und das auf unserem Schrank einzeichnen. Wir haben dann die Scharniere durchgeflext und die Verriegelungsstäbe aus dem Türrahmen ausgeschnitten, wodurch wir die Tür aufbekommen haben. Die Waffen blieben zum Glück unversehrt, Munition haben wir in dem Schrank keine gelagert. Es ist aber ein ziemliches Risiko, da die glühenden Metallspäne vom Flexen die Waffen und vor allem die Optiken massiv beschädigen können.
Sowas kann man auch versuchen, aber nur wenn man ein Vergleichsmodell hat und weiß wo man schneiden muss! Sonst macht das keinen Sinn.
EDIT: Wir hatten auch überlegt, ob wir die Rückwand aufschneiden sollen, da die einfacher gewesen wäre als der Türrahmen mit den ganzen Kantungen und so. Aber da die Waffen ziemlich direkt an der Rückwand stehen, mit den Optiken nach hinten, war uns das Risiko zu groß, in eine Waffe zu schneiden oder die Optiken komplett zu ruinieren. Davon würde ich also abraten, wenn man selbst versuchen will einen Schrank aufzumachen.
Bei meinem A/B dürften gefühlsmässig die Seiten und die Rückseite gleich dick sein, aber irgendwie würde ich mich auch nicht so recht trauen, da mit der großen Flex beizugehen...es ist auf jeden Fall eine Menge Material abzutragen, das sich in glühenden Spänen nach innen und aussen verabschiedet.
 
Registriert
24 Mai 2018
Beiträge
27
Bei meinem A/B dürften gefühlsmässig die Seiten und die Rückseite gleich dick sein, aber irgendwie würde ich mich auch nicht so recht trauen, da mit der großen Flex beizugehen...es ist auf jeden Fall eine Menge Material abzutragen, das sich in glühenden Spänen nach innen und aussen verabschiedet.

Das Blech ist gleich dick, aber die Rückwand ist ja nur eine gerade Platte, während der Türrahmen mehrfach umgefalten ist. Der muss die Verriegelungsstifte aufnehmen können. Ich hoffe man versteht was ich meine, weiß grade nicht so genau wie ich das erklären soll :confused:
Bei uns war der Vorteil, dass die Büchsen mit Zielfernrohr und die wertvolleren Waffen auf der rechten Seite standen, an der wir nur die Scharniere abflexen mussten und die meisten Zielfernrohre mit Schutzkappen abgedeckt waren, da kamen wenig Späne ran. Links standen die Schrotflinten und ein paar alte Waffen die nur noch wenig genutzt werden. Sonst hätten wir das vermutlich auch nicht riskiert.
Aber da es sich beim Schrank des TS um ein intaktes mechanisches Zahlenschloss handelt sollte es etwas schonendere Methoden geben das zu öffenen :D Wurde ja schon einiges angesprochen.
 
Registriert
11 Nov 2012
Beiträge
8.179
Mein Jagdfreund ist letztes Jahr verstorben,gleiches Problem.

Es wurde der Hersteller angerufen, der hatte in kurzer Zeit die beiden Tresore auf, Türen waren danach verbohrt und das Schloss unbrauchbar.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
9.052
Mein Jagdfreund ist letztes Jahr verstorben,gleiches Problem.

Es wurde der Hersteller angerufen, der hatte in kurzer Zeit die beiden Tresore auf, Türen waren danach verbohrt und das Schloss unbrauchbar.
Damit würde ich aber immer rechnen...alles andere wäre ein Bonus.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.462
Moin!

Da die Sicherheit der Aufbewahrung der Waffenbehörde gegenüber irgendwie nachgewiesen werden musste ist doch die Wahrscheinlichkeit groß, dass die eine Kopie der Rechnung oder ein Photo des Typenschildes o.ä. in ihren Akten haben. Und wenn man die nicht immer als "Büttel" behandelt hat sind die Mitarbeiter dort doch sicherlich auch hilfsbereit ...

Viele Grüße

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Wenn man an einen Abzocker gerät, kann man natürlich Pech haben. Ein seriöser Dienst bekommt den Schrank jedenfalls deutlich unter den Kosten eines neuen Schrankes auf, und zwar inklusive Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des geöffneten Schrankes. Wenn der genaue Typ bekannt ist, sollte ein seriöser Dienst auch im Vorhinein den Arbeitsaufwand und damit den Preis abschätzen können.

Waffenschränke sind im Vergleich zu Geldschränken in den untersten Sicherheitsklassen zu finden. Professionelle Öffnung um die €300 ist machbar, um mal eine Hausnummer zu nennen.

So ein professioneller und seriöser Dienst hatte von einem aus der Gegend mal nen Schrank geöffnet, ohne Zerstörung der Tür.
Kostenpunkt 1700€.
War vorher so kommuniziert und der Kunde wollte es so.
Um das Geld pack ich lieber die Flex aus....
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
170
Zurzeit aktive Gäste
419
Besucher gesamt
589
Oben