Schrot aus Büchsenläufen?

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Na also! So ein paar Fakten kamen dann doch noch. Danke Werner Reb & JMB!

Der Rest hat wohl keinen Spieltrieb mehr. Mein Motto: Wenn man nicht immer versucht hätte das unmöglich möglich zu machen würden wir heute noch auf Bäumen sitzen.

Werde mir mal weiter Gedanken machen und sobald unser Schießstand wieder offen ist (derzeit Renovierung) mal versuchen Tests durchzuführen. Sowas möchte ich dann doch nur allein auf heimischem Schießstand durchführen...

Wenns klappt werde ich natürlich berichten, aber bitte nicht ungeduldig werden, kann 1/2-1 Jahr dauern!

@JMB wie schon geschrieben wäre ein Glattlauf meine andere Überlegung gewesen, allerdings sagen praktisch alle Quellen, dass Glattrohrwaffen deutlich unpräziser sind als gezogene.

Oliver
 
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waldkauz schrieb:
...Wenn man nicht immer versucht hätte das unmöglich möglich zu machen würden wir heute noch auf Bäumen sitzen...

Man kann sich die Mandeln auch rektal rausoperieren lassen...

Warum einfach(BBF), wenn's auch kompliziert geht? :roll:

Ich wage die Prophezeihung, dass du auch in 1/2 - 1 Jahr nix Brauchbares zustande bringst, mit dem du schrotschiessenderweise aus einem gezogenen Buechsenlauf auf mehr als 10m (und auch das ist schon sehr optimistisch!) zuverlässig - nicht nur durch einzelne versprengte Schrote - eine Krähe aus dem Baum holen kannst.

Die Zeit wäre im Revier besser investiert...
 
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Wenn's funktionieren tät, hätte in über einhundert Jahren in denen es Patronenmunition gibt jemand schon irgend etwas mehr oder weniger brauchbares zusammengefummelt.

Ich würde sagen: Für solche fälle .308 Waffe kaufen und Plastikübungsmunition mitschleppen. Damit dann man dann auch mal von unten nach oben eine Krähe aus dem Baum schießen...
 
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PatrickM schrieb:
Ich würde sagen: Für solche fälle .308 Waffe kaufen und Plastikübungsmunition mitschleppen. Damit dann man dann auch mal von unten nach oben eine Krähe aus dem Baum schießen...
Gute Idee, dann habe ich endlich mal eine Verwendung dafür.
Die waren mal ganz billig.
P. :D :D :D
 

JMB

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waldkauz schrieb:
@JMB wie schon geschrieben wäre ein Glattlauf meine andere Überlegung gewesen, allerdings sagen praktisch alle Quellen, dass Glattrohrwaffen deutlich unpräziser sind als gezogene.
Lass das nicht die Leo-Jungs hören!
Die 120mm-Rheinmetall stellt ja wohl bezüglich Präzision alles andere in den Schatten. Maßstäblich verkleinert und mit der entsprechenden Präzision gefertigt sollte das auch aus Handwaffen funktionieren. Müsste sich nur mal jemand dran machen, statt neue VSR oder "Geradezügler" zu entwickeln. :p

@Werner
Das wäre wirklich mal was "Vom Fuchs bis zum Büffel" - nur durch Laborierungswechsel von der Quasi-222 zur Quasi-458:
Dicker Treibspiegel und dünnes Geschoss oder eben andersrum. :)


WaiHei
 
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@ JMB.
du vergißt, daß Treibspiegel-Munition seit ca. 1978 in D. verboten ist.
war ca. 1978 nur für wenige Monate legal.
meine Versuche damals mit der .30 Acelerator waren wenig versprechend.
.......und nach einer Anfangs-Euphorie ist es auch in dn USA sehr still darum geworden.
Da einer meienr Freunde (+) an der Entwicklung der 120 mm beteiligt war, kann ich deine Euphorie nur bedingt teilen.
P. :roll:
 

JMB

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Bärentöter schrieb:
@ JMB.
du vergißt, daß Treibspiegel-Munition seit ca. 1978 in D. verboten ist.
war ca. 1978 nur für wenige Monate legal.
meine Versuche damals mit der .30 Acelerator waren wenig versprechend.
.......und nach einer Anfangs-Euphorie ist es auch in dn USA sehr still darum geworden.
Aber nur in gezogenen Läufen. :p
Unsere Volksverräter würden das aber bestimmt sofort ändern. :evil:
Die Accelerator wird aus gezogenem Lauf verschossen. Keine Ahnung, ob das bei Treibspiegel einen grundsätzlichen Unterschied macht.
Wurde die Accelerator "zu Ende entwickelt", mit Ausschöpfung des Präzisionspotentials oder "halbfertig" auf den Markt gebracht?
Dass etwas nicht funktioniert, ist ja kein Beweis, dass das grundsätzlich nicht funktionieren kann. Andersrum schon. :)

Bärentöter schrieb:
Da einer meienr Freunde (+) an der Entwicklung der 120 mm beteiligt war, kann ich deine Euphorie nur bedingt teilen.
P. :roll:
Nun, daran ist ja sicher weiterentwickelt worden. Als die aktuelle Funkgerätegeneration eingeführt wurde haben wir auch geflucht: Kaum Reichweite, alle Nase lang die Endstufe verreckt und die Herren von SEL haben uns auf den Truppenübungsplatz begleitet.
Nach Überwindung der Kinderkrankheiten im Einsatz: Tolle Geräte!

Nenn' mir einen Panzer, der präziser (auf vergleichbare Entfernung) schießt, als ein Leo 2 mit 120 mm Glattrohr.


WaiHei
 

JMB

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PatrickM schrieb:
Wenn's funktionieren tät, hätte in über einhundert Jahren in denen es Patronenmunition gibt jemand schon irgend etwas mehr oder weniger brauchbares zusammengefummelt.
Wie lange gibt's Verbrennungsmotoren?
Wie lange gibt's Elektromotoren?
Wie lange gibt's Autos?

Seit wann gibt's den Prius? :p


WaiHei
 
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@ JMB:
ich darf an die Ausgangsfrage erinnern:
"Schrot aus gezogenen Läufen"
die Präzision von Treibspiegel-Muni aus glatten Rohren hat damit wenig zu tun -
gehört zum Thema "Flintenlaufgeschosse mit Sabot."
Daß der Leo II mit 120 mm Glattrohr und V° von 1.800 m/s bei über 6.000 bar
zu den präzisesten Panzerkanonen gehört
ist unbestritten.
ob aber eine reine Storchschnabel-Verkleinderung mit einer heutigen Benchrestbüchse mithalten könnte - bleibt offen.
Wäre das Präzisionspotential derart groß, hätte man bei der Entwicklung der Scharfschützenpatrone darauf zurückgegriffen.
P. :D
 

JMB

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Bärentöter schrieb:
@ JMB:
ich darf an die Ausgangsfrage erinnern:
"Schrot aus gezogenen Läufen"
die Präzision von Treibspiegel-Muni aus glatten Rohren hat damit wenig zu tun -
gehört zum Thema "Flintenlaufgeschosse mit Sabot."
Ich hab' das mal großzügig auf "Kugel und Schrot aus demselben Lauf" erweitert. :oops:

Bärentöter schrieb:
Daß der Leo II mit 120 mm Glattrohr und V° von 1.800 m/s bei über 6.000 bar zu den präzisesten Panzerkanonen gehört ist unbestritten.
ob aber eine reine Storchschnabel-Verkleinderung mit einer heutigen Benchrestbüchse mithalten könnte - bleibt offen.
Wäre das Präzisionspotential derart groß, hätte man bei der Entwicklung der Scharfschützenpatrone darauf zurückgegriffen.
P. :D
Die Bw hat sich am vorhandenen Markt bedient, für den ersten Bedarf ein paar AI gekauft und dann umfangreiche Tests durchgeführt*. Nachdem einige deutsche Firmen durch wenig Interesse "glänzten" und der damalige Chef von AI bei Problemen oder kniffligen Fragen selbst nach D kam haben die halt das Rennen gemacht. (Hatte da mal eine nette Unterhaltung bei der "Gruppe Weiterentwicklung").
M. W. haben Waffeningenieure der Bw eine Glattrohrwaffe für Scharfschützen entwickelt. Das Ding soll so wirkungsvoll sein, dass die Konstruktionsdetails im Panzerschrank lagern. Allerdings könne sie ihre Vorteile erst auf Entfernungen jenseits der derzeitigen Einsatzszenarien ausspielen, so dass z. Zt. kein wirklicher Bedarf an dieser Waffe sei.
Und Militärs haben ja schon öfter Entwicklungen verpennt....
Wenn man so die alten Geschichten um die Notwendigkeit der allgemeinen Einführung gezogener Läufe ansieht oder gar Schusswaffen für die glorreiche Kavallerie. :oops:

Wieso kennt eigentlich keiner diesen Artikel von dem Rosenberger?
Den Mann gibt's doch noch. Kennt den jemand oder hat wenigstens eine Kontaktadresse?

Wenn ich so drüber nachdenke...
Der hat damals geschrieben er sei bis auf Kaliber .30 runter gegangen (aus 12er Schrotlauf und ich gehe mal davon aus, dass er sich an den dafür zulässigen Maximaldruck gehalten hat, wenn es auch wahrscheinlich eine 12/26 Magnum war) und habe Massivgeschosse aus Messing verwendet. Bei diversen Beschusstests wurden unter anderem Adobe-Mauern durchschlagen, mehrere zweizöllige Eichenplanken und Automotoren.
Beim Längsbeschuss eines Pickups habe man das Geschoss in der Wand zwischen dem dritten und vierten Zylinder gefunden. :shock:


*)
Das '''G22''' stellt das erste Scharfschützengewehr der Deutschen Bundeswehr dar. 1997 erhielt die Britische Firma ''Accuracy International Ltd.'' den Zuschlag. Noch vor der eigentlichen Einführung unter der Katalognummer G22 wurden fünfzig Gewehre an die SFOR-Truppen in Bosnien und an das KSK unter der Bezeichnung G23 geliefert. Dabei handelte es sich um unveränderte Gewehre des Typs AWM-F. Das G22 ist eine leicht modifizierte Version des Gewehrs AWM-F.
Grad woanders geklaut. :oops:


WaiHei
 
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Ich habe Herrn Rosenberger ca. 1973 in Bremen kennen gelernt.
Damals führte er den Dr.-Titel - manchmal lese ich seinen Namen heute ohne.
ein guter Bekannter von mir war an der Entwicklung der 120 mm wie auch der Feldhaubitze betiligt.
+ vor ca. 10 Jahren.
ich habe auch Freunde auf der E-Stelle in Meppen....
es werden eine Menge Märchen und Sagen erzählt...
und heute etwas als neueste Entwicklung verkauft, was vor 30 Jahren schon "in der Röhre" war.
....wie Uran als Geschoßkern
- POLTE in Magdeburg VOR 1945...
vor 10 Jahren als "neueste Entwicklung" im in der Vulkan im "Stachelschwein"..
P. :roll:
 

JMB

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Könnte natürlich sein, dass mir einer der beiden Konstrukteure einen Bären über seine Abschlussarbeit aufgebunden hat. :?
Glaube ich aber eher nicht.

IIRC wurde Urankernmunition bereits im 91er Golfkrieg eingesetzt, mit z.T. katastrophalen Folgen auch für die eigene Truppe, die damit kontaminiertes Gelände betrat. Auch ohne Strahlung ist abgereichertes Uran hochgiftig. Das Ganze ist wohl eher ein geschickter Schachzug der Atomindustrie zur Entsorgung von Sondermüll und den lassen sie sich vom amerikanischen Steuerzahler auch noch vergolden.


WaiHei
 
A

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JMB schrieb:
IIRC wurde Urankernmunition bereits im 91er Golfkrieg eingesetzt, mit z.T. katastrophalen Folgen auch für die eigene Truppe, die damit kontaminiertes Gelände betrat.i
NEIN , siehe oben: POLTE, Magdeburg, vor 1945.
Haben nach 1945 die Russen weiterentwickelt.
So wie die Rheinmetall-techniker auch sprachlos waren, als sie 1969 in den kampflos übergebenen irakischen Russenpanzern 120 mm Glattrohr-Geschütze entdeckten.
P. :roll: :roll: :roll:
 

JMB

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Bärentöter schrieb:
NEIN , siehe oben: POLTE, Magdeburg, vor 1945.
Haben nach 1945 die Russen weiterentwickelt.
Das eine schließt ja das andere nicht aus. Ich habe nie behauptet, dass Deine Aussage nicht zutrifft.
Mehr zu uranhaltiger Mun gibt's z. B. hier
Über den Einsatz uranhaltiger Mun im 91er Golfkrieg gibt's im Netz etliche Fundstellen.

Bärentöter schrieb:
So wie die Rheinmetall-techniker auch sprachlos waren, als sie 1969 in den kampflos übergebenen irakischen Russenpanzern 120 mm Glattrohr-Geschütze entdeckten.
P. :roll: :roll: :roll:
Bei welcher Gelegenheit hat denn der Irak 1969 kampflos Panzer übergeben?

Lief das mit den russischen 120mm-Glattrohr so wie bei der Concorde, bzw. "Konkordski" (Tupolev Tu 144)? Industriespionage.


WaiHei
[/url]
 
A

anonym

Guest
@ JMB.
m.W. waren 1969 die Kämpfe auf den Golan-Höhen.
zu der Zeit begann erst die Entwicklung des LEO II.
Der LEO I hatte im Anfang die "britische" 90mm.
zum :D :D Jux :D :D der einbauenden Rheinmetall-Mittarbeiter entdeckten diese auf den angelieferten Rohren
eine "gewisse" Rautenstempelung... :shock: :shock: :shock:
(RHEINMETALL hatte die legendäre 8.8 entwickelt.)
P.
 

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