Schadenserstattung - Verbiss

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Ich hab da mal eine ganz grundsätzliche Frage, würde mich über hilfreiche Antworten freuen.

Also ich habe jetzt meinen Jagdschein fast 3 Jahre lang.. Ich war bei privaten, beim Staat,usw. jagen und habe viel verschiedene Methoden und vor allem Ansichten erlebt.

Angenommen ich besitze 10 ha Wald (so ziemlich reine Fichte kilometerweit). Jetzt möchte ich diesen Wald umbauen und zwar zu einem standortsgerechten, stabilieren Mischwald. Also Eiche, Buche, Tanne, Hainbuche (Linde, Eiben, Kirsche,..)...

Die Jagd ist an einen Jäger verpachtet. Der Abschussplan liegt meinetwegen bei 10 Stück Rehwild/100 ha. Der Jäger behauptetet am Ende des Jahres daß er den Abschußplan erfüllt hätte.

Jetzt lass ich einen Unternehmer kommen und lasse Eiben und Tannen pflanzen, 80 % werden verbissen/kümmern/erreichen nicht Qualität...
Wie läuft das nun ?

Durch den überhöhten Wildbestend den der Jäger so haben möchte, beschliesse ich nun von einem Unternehmer einen Zaun bauen zu lassen- wird der mir gezahlt- schliesslicht bräuchte ich ihn nicht wenn der Wildbestand passen würde.

Also der Knackpunkt: Selbst wenn der Jäger den Abschußplan wirklich erfüllt was muß er zahlen... ?

Ein Freund von mir möchte einen Wald kaufen (ich würd ja auch gerne..) und wir fragen uns das gerade... Er möchte andere baumarten einbringen die Wilddichten sind aber katastrophal.. Eine Zäunung wäre extrem aufwendig und teuer, was für Möglichkeiten gibt es außer den Zaun.. ?
 
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Also wenn du standortuntypische Pflanzen einbringst -bei "kilometerlangem" Fichtenwald mag das wohl so gut wie alles andere sein- ist das ein Anziehungspunkt schlechthin. Selbst bei 2 Rehen/100ha!

Und jeder behauptet Rehe würden territorial leben. Jetzt erkläre mir mal einer wie ein überhöhter Wildbestand eigentlich zustande kommen soll.
Früher wuchs der Wald auch, dass alles niedergefressen wird, nehme ich hier keinem ab.
Bei einzelnen Exoten Einzelschutzmaßnahme machen.

WH

pako
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pako:

Früher wuchs der Wald auch,
<HR></BLOCKQUOTE>

quatsch - da wurde hinterm zaun der forst gequält!

w.
 
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hi allerseits,


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:


quatsch - da wurde hinterm zaun der forst gequält!

w.
<HR></BLOCKQUOTE>


gewachsen ist er aber trotzdem!

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Eiche, Linde, Eibe, Kirsche, etc....

- Sind in deinem Fall keine Hauptbaumarten, also nicht wildschadensersatzgeschützt.
- Keinen Großzaun! Du zäunst die Rehleins mit ein, hinterher hast umgerechnet zB 50Stück/100ha... Schon passiert.
- Einzelschutz, stabile Drahthosen, Kleinzäune evtl., vielleicht auch nicht verbissgefährdete Baumarten.
Gute Nerven und ein
den Umständen entsprechend möglichst gutes Verhältnis zum Jagdpächter und zum Forstamt.
 

steve

Moderator
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von T.B.C. Gerhard:
hi allerseits,
gewachsen ist er aber trotzdem!

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<HR></BLOCKQUOTE>

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Anonsten empfehle ich die Frage mal hier zu stellen...die werden ganz narrisch vor Glückseeligkeit wenn sie sowas lesen.
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Vielleicht kann mans auch mal hier versuchen...und wenn deren Name nicht hält was er verspricht, Bewegung tut immer gut. Das stärkt auch den Geist.

Wh, Steve
 
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Bleibt bitte mit dem Zaun raus aus dem Wald!

Wenn auch nur einige wenige Tiere innerhalb des Zaunes bleiben oder einspringen, ist der Verbissdruck wahrscheinlich stärker als ohne Zaun. Einzelpflanzenschutz mit chemischen oder mechanischen Mitteln ist sicher die bessere Lösung.
Winterverbiss kann hervorragend mit Streichmitteln verhindert werden (Cervacol, Morsuvin, HaTePellacol...) Für Laubbäume sind Baumschutzhülsen aus verrottbatem Kunststoff ebenfalls eine gute Lösung. Sommerverbiss kann einfach mit spritzbaren Vergällungsmitteln durchgeführt werden. Bei Rehwild reicht es, den Schutz ca 3 Jahre durchzuführen, Rotwild benötigt ca. 5 jahre Schutzmaßnahmen. Man kann sogar die "natürliche Ausdünnung" fördern, indem man nur selektiv Einzerlbaumschutz durchführt und die überzähliche bzw. schwachen Jungbäume dann verbeißen lässt, indem man die unerwünschten nicht mehr schützt.

WeiHei
 
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Also danke schon mal für die Beiträge

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Also wenn du standortuntypische Pflanzen einbringst -bei "kilometerlangem" Fichtenwald mag das wohl so gut wie alles andere sein- ist das ein Anziehungspunkt schlechthin. Selbst bei 2 Rehen/100ha!

1.) Ich denke eins sollte klar gesagt werden: der Wald den der Kumpel erwerben würde (bei mir würde es auch so aussehen) ist ein Fichtenwald und genau das ist bei uns standortsuntypisch !!!! Der Borkenkäfer und Windwurf unterstreicht das jedes Jahr deutlich, es handelt sich um eine Monokultur und nicht um einen standortsgerechten und stabilen Mischwald wie er hier typisch wäre.
Und ja, genau das ist ein riesen Problem: die Rehe würden von den stacheligen Fichten in paradiesische Verhältnise geraten und alles zamfressen. Wenn 2 Rehe auf 100 ha leben wäre ein gutes Ziel um den Umbau zu gewährleisten denke ich aber das war nicht meine Frage...

Ein überhöhter Wildbestand kommt dadurch zu stande, daß hier die Prädatoren fehlen und wir hier eine Kulturlandschaft haben die zum Teil mehr bietet als ein reiner Wald).

Klar wächst eine Pflanze da braucht man keinen Menschen dazu aber wie ist die Frage da solltest du dich vielleicht mal mit einem unterhalten der ein wenig Ahnung von der Forstwirtschaft hat Pako, es geht mir nicht um Exoten sondern einheimische, ortstypsische Pflanzen und die Eibe (älterste Baumart) wäre so eine, genauso wie Eiche, Buche, Linde, Hainbuche.. !!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Sind in deinem Fall keine Hauptbaumarten, also nicht wildschadensersatzgeschützt.

Eiche wäre durchaus eine standortstypische Hauptbaumart ! Heißt daß man orientiert sich an dem was wächst ???? Wäre ja unglaublich !

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Keinen Großzaun! Du zäunst die Rehleins mit ein, hinterher hast umgerechnet zB 50Stück/100ha... Schon passiert.
Hab ich auch schon gehört, Großzaun geht nicht, fliegt ein Baum rein und die Kacke ist am Dampfen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Bleibt bitte mit dem Zaun raus aus dem Wald!
Sehe ich genauso. Es kostet viel, ist viel Aufwand und am Schluß muß die Scheiße auch wieder raus aus dem Wald...

@Barry08
Gute Vorschläge ! aber wenn du solche guten Vorschläge machst wirst du eine Ahnung haben was das für Zeit und Geld kostet, recht unrealsitsch oder?

Ich sehe schon, wenn man die Jagdsache nicht selber in die Hand nehmen kann läßt man besser die Finger von einem solchen Wald, da ist der Ärder vorprogrammiert...
 
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@ Dachsschinken:

Zeit kostet es, Geld für die Mittel ist weniger das Problem.
Frag die Jäger, ob sie die Schutzmaßnahmen durchführen. In Ö gibt es z.B. Aktionen der Kärntner Jägerschaft, in Polen werden hunderttausende Hektar so behandelt. Ditto in CZ, SK, und Rumänien, wo der Wald UND das Wild noch einen Wert darstellen.
------------------

"Ein überhöhter Wildbestand kommt dadurch zu stande, daß hier die Prädatoren fehlen und wir hier eine Kulturlandschaft haben die zum Teil mehr bietet als ein reiner Wald" - ist das eine neue Erkenntnis, die soeben in Deutschland entdeckt worden ist?
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[ 02. M
 
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Deine Antwort bedarf zunächst einen Blick in den Pachtvertrag.

Dort sind zum einem die Hauptbaumarten aufgelistet. Diese sind auch ohne jeglichen Schutz Wildschadenerstzpflichtig. Häufig genug stehen da alle möglichen Arten drin.

Zweitens ist dort häufig auch beschrieben wer für Wildschadenverhütung somit auch Gatter aufkommt.

Wenn Du also Eiche pflanzen willst, diese steht mit Sicherheit als Hauptbaumart im Pachtvertrag , würde ich mir das Gattern als Eigentümer sparen.

Wenn der Pächter kaufmännisch denken kann, macht er das entweder selber, oder er sorgt sich um anderweitigen Verbissschutz, denn Eiche ist teuer.

Ohne Zaun oder massivsten Verbissschutz (Blei, Blei, Blei) ist Eiche auf kleiner Fläche nicht hochzukriegen. Wenn Rotwild vorhanden ist kommst Du auch auf größeren Flächen kaum drumherum.

[ 02. März 2007: Beitrag editiert von: Wanderjaeger ]

[ 02. M
 

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