Saugatter Louisgarde Baden-Württemberg

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21 Feb 2006
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Guten Morgen zusammen,

gestern war ich zum ersten Mal im relativ neuen Saugatter Louisgarde gewesen, zusammen mit meiner Foxlgruppe, insgesamt hatten wir 12 Hunde gemeldet. Ich fuhr da mit gemischten Gefühlen hin, da ich unterschiedliche Aussagen zum Gatter/Gattermeistern gehört hatte.
Vor 3 Jahren war ich mit meinem vorherigen Hund (ebenfalls FT) schon einmal im Gatter Mahlpfuhl/Sachsen-Anhalt gewesen.
Mein Fazit fällt positiv aus. Die Gatter sind geräumig, die Sauen nicht zu scharf, die Gattermeister kompetent und alles lief schon sehr routiniert ab. Man kann in 2 Gattern zeitgleich üben, ein Ruhegatter kommt dazu. Demnächst gibt es noch eine Erweiterung. Lt. Gattermeister wurden bislang 1400 Hunde geprüft, davon waren ca. 35% schwarzwildtauglich.
Für Baden-Württemberger bzw. die ganze Südschiene ist nun endlich eine Alternative zu den Gattern im Osten vorhanden und man spart eine Menge Kilometer und Zeit. Empfehlenswert!
 
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23 Mai 2014
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Danke für die Info.

Habe meinen DD Welpen für den neuen Welpenkorridor angemeldet.

Anfang September werden wir an zwei Tagen dort sein.

Bin gespannt darauf.

LG
 
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9 Jun 2015
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War am Freitag mit meinem 12 Wochen alten DD im Welpenkorridor.
Es war super und die Welpen werden behutsam und je nach Charakter an die Sauen rangeführt. Es wird nichts überstürzt.

Sehr zu empfehlen!
 
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23 Mai 2014
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Wochenende vorbei.

Waren Samstag und Sonntag im Saugatter.

Samstag war erstmal der 'Welpenkorridor' angesagt.
Unser 5 Monate alter DD durfte nur 'guggen , nich anfassen' sozusagen.
Gut dass er nicht durch den Zaun passte. :biggrin:

Ich habe da unseren Hund das erste Mal richtig bellen gehört .

Sonntag durfte er dann in ein Gatter mit Sau-Kontakt. Es waren friedlich Sauen, die 'nur' wegrennen.
Nach selbständigem aufspüren und hochmachen, verfolgte er sichtlaut die Sauen. Hat er super gemacht.

Wir fanden die Einweisung der Gattermeister auch toll. Ein kompetentes und super freundliches Team ist da vor Ort. :thumbup:

Im Frühjahr gehts dann weder dorthin.
 
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5 Jun 2015
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Sinn und Zweck eines Eingewöhnungsgatters, so nennt sich Louisgarde auch, ist es ja gerade, dass die Hunde Schwarzwild kennen lernen sollen und Führerinnen bzw. Führer erfahren, wie der Hund auf Schwarzwild reagiert, ob er es also sucht und in Schwung zu bringen versucht oder ob er es ignoriert und so tut, als suche er fleissig, ohne etwas zu finden.

Und wenn Du da hinter Deinem Hund im Gatte unterwegs bist, siehst Du, ob er nur so tut und wegsucht oder ob er hinfindet und Schwung ins Geschehen bringt.

Ach ja, die Wutzen dort laufen übrigens nicht nur weg, die lassen es auch schon darauf ankommen und dann zeigt es sich sehr schnell, ob man den Hund besser nur mit Weste auf 'ne DJ mitnehmen sollte.

Ich meine auch, dass die Gattermeister da schon ganz schön gut sind und ihr Handwerk verstehen, auch die Hunde schnell einschätzen können und es einem sagen, wovon wir Hundeleut nur profitieren können.

Gruß DKDK.
 
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Wir waren von Louisgarde ebenfalls begeistert - die Gattermeister haben richtig Ahnung, die Sauen sind einigermaßen berechenbar (oben die "Rennschweine", unten die Frieda ;-)), da passt einfach alles. Ich glaube nur, dass man nicht alles, was im Gatter passiert 1 zu 1 in die Realität übertragen darf. Beispiel:

Unser DD Bautz war mehrmals dort.
1. Besuch: Rennschweine laut gejagt, alles gut.
2. Besuch: Frieda gefunden und vorbildlich gestellt. Mit der Zeit ging er zu nah ran und als mal beim Ausweichen ein Baum im Weg war, hat sie ihn erwischt und überrannt. Sah etwas schmerzhaft aus, dieser Körpertreffer
3. Besuch: Frieda ignoriert, er wollte sie ganz offensichtlich nicht mehr finden.
4. Besuch: Frieda aus ganz sicherer Entfernung angebellt, mehr war nicht mehr drin - also im Prinzip nicht schwarzwildtauglich, oder?

Schon ein paar Wochen später waren wir auf ein paar guten Drückjagden zusammen in den Dickungen unterwegs und der Hund jagte Sauen als hätte er nie etwas anderes gemacht. Am Ende der Saison hatte er nicht nur zig Sauen in freier Wildbahn gefunden, gestellt und angejagt sondern auch zwei kranke Stücke (in seiner eigenen Gewichtsklasse) gestellt und anschließend gehalten, sodass ich sie abfangen konnte. Aus dem Gatter als Lehre mitgenommen hat er offenbar einen gewissen Mindestabstand zur Sau - er fasst erst zu wenn er weiß, dass ich hinter ihm stehe.

Also lasst euch nicht entmutigen, wenn es im Gatter mal nicht so läuft... es kann eine tolle Vorbereitung sein und ist sicher nützlich um den eigenen Hund besser einschätzen zu können. Die reale Erfahrung mit wilden Sauen, die man nach dem Stellen auch erlegen darf, kann immer noch vieles verändern.

Grüße
Baffi2003 und Bautz2013 ;-)
 
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10 Jan 2016
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Hallo!

Ich möchte das Thema nochmal aus der Versenkung holen, weil ich gerade aus Louisgarde zurückgekommen bin. Für meinen 7 Monate alten KlM hatte ich mich bereits früh nach einem Termin erkundigt, da ich gerne sowohl freitags als auch samstags (d.h. an zwei aufeinander folgenden Tagen) mit ihm üben wollte. Mittlerweile muss man da schon recht zeitig sein, im Durchschnitt, so die Aussage der Gattermeister, werden 1200 Hunde pro Jahr dort "trainiert".
Ich hatte zunächst gedacht mein doch noch recht junger Hund käme ins Welpengatter, aber nach einem ersten Eindruck des Gattermeisters hat er ihn doch direkt zu den Rennschweinen im oberen Gatter gelassen. Wir haben ihn auf Sicht geschnallt, zunächst war er etwas zögerlich, dann hat er die Sauen aber jagend verbellt (Freitag). Als ich heute (Samstag, zweiter Übungstag) dann eine von ihnen gestellt hat, ist er zurückgewichen und hat sich nicht auf das Spielchen eingelassen, ist ihnen aber schon deutlich souveräner hinterher und hat sie verbellt.
Das Team vom Schwarzwildgatter ist sehr nett, meines Erachtens (sofern ich das als JJ beurteilen kann) kompetent und führt einen zum Erfolg, auch wenn das mal länger als 10-15 Minuten dauert. Da wird nicht so sehr auf die Uhr geschaut, sondern es scheint mir, dass ihnen die Hundeführer am Herzen liegen.
Jetzt geht es im kommenden Jahr weiter mit dem Training, zunächst folgt bald mal die Praxis, in der wir hoffentlich auch noch gemeinsam einiges erleben, aber für heute bin ich ein sehr zufriedener und stolzer Erstlingsführer!

Gruß und Wmh
manfet
 
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28 Apr 2015
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Schön, dass du das Thema nochmal aufgegriffen hast Manfet.

Ich kann mit unserem PRT und DK auch nur positives über die Besuche in Louisgarde in diesem Jahr berichten.
Wir waren das erste mal im April 2016 mit unserem Züchter und den Wurfgeschwistern dort und haben unsere Kleine mit ihren gerade so 5 Monaten im Welpengatter "angetestet". Das lief schon sehr vielversprechend - der Gattermeister nahm sich trotz vielen Hunden Zeit für jeden einzelnen Hund im Gatter, für die Beurteilung und gab gute Tipps mit auf den Weg.
Auch unseren vierjährigen DK hat er bei den Laufsauen gut "gecoached" - hier hatten wir das Problem, dass er drückjagderfahren ist und das System "Gatter" anfangs wohl durchschaut und keine große Lust hatte ohne Beute zu machen zu jagen?! Aber er wurde dann doch noch mit ein paar Tricks überlistet.

Zwei Monate später waren wir wieder dort - dieses Mal war auch der PRT bereit für die Laufsauen. Es war toll zu sehen, wie sie zielstrebig die Sauen gesucht, gestellt und verbellt hat (manchmal etwas zu mutig) - dieser Anblick bleibt einem bei den realen Jagden doch oft verwehrt. Bei diesem Besuch waren beide Gattermeister mit mir im Gatter und haben mich als Führer sehr motiviert und wichtiges Input gegeben.
Der DK ist an diesem Tag auch deutlich besser gelaufen und hat gut gearbeitet.

Nach jedem Besuch im Gatter hat man eine deutliche Veränderung bei den Hunden (hauptsächlich beim PRT) gesehen und unglaublichen Elan beim Suchen und Arbeiten als Resultat aus dem Gatter mit nach Hause gebracht. Dieses Jahr geht der PRT noch nicht mit in den Mais, aber auf die Drückjagden bin ich sehr gespannt!

Fazit: Die Hunde sollten vor der Saison auf jeden Fall mal im Gatter gewesen sein, damit man einfach im Bilde über die Leistung des Hundes und auch der eignen ist. Louisgarde ist hierfür absolut die richtige Adresse! Da man mehrere Gatter zur Auswahl hat, kann man optimal auf den Ausbildungsstand und Charakter des Hundes eingehen. Allerdings muss man viel Geduld mitbringen, denn wenn jeder gut beraten sein will entstehen halt eben auch entsprechende Wartezeiten.
 

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