Halte ich persönlich für unnötig, außer man braucht etwas Beschäftigung! Da meine S303 meine DJ und Revierschlampe ist, habe ich die Reinigung etwas "vereinfacht". Da ich sie mit SD benutze, ist sie innen oft total verschmaucht - gerade nach Schießkino.
Daher folgendes Vorgehen:
Nach einzelnen Schüssen auf der Jagd wird nur der Lauf mit der öligen Bore-Snake durch gezogen, nachdem ich den SD abgeschraubt habe. Ich habe zwei Snakes. Eine ist ölig (Ballistol) die andere trocken. Die trockene ziehe ich vor der Jagd durch, bevor ich den SD drauf schraube.
Nach Schießkinobesuch oder wenn ich das Gefühl habe, der Verschluss wird schwergängiger kommt die Grundreinigung:
Schaft hinten und vorne runter schrauben (dabei auf Kleinteile wie den Verschlussfanghebel achten) und die Waffe komplett mit Bremsenreiniger duschen bis alles sauber ist. Danach kommt die Waffe in den Genuss von WD40, wo alles leicht besprüht wird. Bewegliche Teile besonders behandeln.
Da ich einen Zweitwaffenschrank habe - der an einem ziemlich warmen Ort steht, kommt die Waffe dann da rein - noch ohne Schaft. Hier darf Sie dann abtropfen auf eine saugfähige Unterlage. Das WD40 verflüchtigt sich innerhalb von ein paar Tagen soweit, daß die Waffe nicht mehr "feucht" ist - aber es reicht offenbar als Korrosionsschutz aus. Anfangs machte ich das mit Ballistol, aber das war zu fettig und die Waffe nahm den Schmauch viel stärker an.
Praktiziere die Sache mittlerweile schon ein paar Jahre so und meine S303 funktioniert eigentlich immer tadellos und liefert gute Schießergebnisse. Daher denke ich, ist meine Methode für einen Halbautomaten nicht ganz verkehrt.