Sammlergruppe Zivilmauser

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Woran siehst du das?

Der Visiersattel wirkt zu blockig und zu hoch. Und man sieht keinerlei Spuren einer Montage an der Laufwurzel. Vielleicht wurde der Lauf getauscht, alte Teile weitestgehend behalten. Ringriemenbügel und Ringkornsattel sind original. Würde dann für eine ähnliche, aber nicht gleiche Kontur sprechen.

Wie so oft, man braucht die Stempel.

Die Büchse hat ein schönes Holz für eine Jagdwaffe aus dieser Zeit.
 
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Üblich war das einschwalben im Hülsenkopf, abhängig von der ZF Grösse.
Bei langen Zielfernrohren wie z. B. Panskopar oder Zielacht wurden von Mauser die vorderen Sockel auch in der Laufwurzel, bei kantig-runden Läufen auch in der Laufschiene eingeschwalbt. Laufsockel gab es aber auch manchmal.
Der Kimmensockel war üblicherweise (außer bei Typ C) als Ringsockel ausgeführt. der auf dem Bild ist eher ein von oben aufgelöteter Klotz
 
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Das C-Modell war doch als preiswertes Modell für Militärs der unteren Chargen (Mannschaften, Unteroffiziere) mit wenig liquiden Mitteln gedacht. Meist in 9x57 (wohl damit man nicht in Versuchung kam, 8x57-Militärmunition "zu mopsen" ;)).
Müßten doch eigendlich etliche C-Modelle (Einfache Standkimme, milit. Kornsattel, einfacher, fischhautloser Schaft) im Umlauf sein. :unsure:
Aber man sieht fast ausschließl. die teureren und aufwendiger gefertigten B-Modelle, oder die hauptsächl. für den Export nach GB und USA gefertigten A-Modelle.
Nur das sog. "Afrika-Modell" mit 3/4-Schaft sieht man i.d.R. haupstächl. als A-Modell und auch seltener in einfacherer B-Ausführung.
 
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Bei langen Zielfernrohren wie z. B. Panskopar oder Zielacht.....
Warum schrieb ich wohl "abhängig von der ZF Grösse..."?
Abgesehen davon finde ich es erstaunlich was man auf 3 grotten schlechten Fotos sehen kann.
Nicht nur Mauser baute Büchsen auf Basis von Mausersystemen, Glaskugel? Kaffeesatz?
 
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Nachdem ich mit Mauser nicht vertraut bin, hätte ich eine Frage zu dem jagdlichen Umbau durch A. Sodia: Eingelegt wurde ein Lauf im Kaliber 5,6x52 R, System hat kein Daumenloch. Wobei mir schon bekannt ist, dass dieses in Ferlach manchmal auch schweißtechnisch verschlossen wurde.
Der Kasten sieht sehr zivil aus. Hülsenkopf wurde durch einen Montagesockel "verziert", sodass dort nichts mehr zu finden ist ...
36648820wn.jpg


WTO
 
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Bei Fragen gibt es grammatikalisch Entscheidungsfragen, die mit ja oder nein beantwortet werden, und Ergänzungsfragen, die mit einer Erklärung beantwortet werden (sollten).
Wie üblich wurden bei derartige Umbauten vorhandene Beschusszeichen überschliffen, sodass nur die Ferlacher Beschusszeichen , die nach dem Umbau angebracht wurden, vorhanden sind. Demnach erfolgte der Umbau 1957.
Mir stellt sich die Frage, ob ein derartiges System die Basis für einen Um/Rückbau sein könnte. Lohnt der Aufwand ? Reicht dazu die Qualität eines derartigen Systems ?
Das Kaliber 5,6x52R in einem Mausersystem ist für mich eine Lösung, die aus dem Mangel der Nachkriegszeit stammt. Ist ja auch schon eine Kuriosität, deren Sammelwürdigkeit zu überlegen wäre.
36656034ig.jpg

36656038bc.jpg


WTO
 
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Hallo Tobisch,

Umbau/Rückbau würde heißen: neuer Lauf
Die .22Savage hat einen R-Durchmesser von 12,50mm. Da gingen, von der "Originalität" eines Zivilmausers ausgehend, nur 10,75x68 (R: 12,57mm, würde passen) und 10,75x73, alias .404Jeffery (R: 13,79mm, müßte also der Stoßboden noch mehr erweitert werden).
Bei z.B. 7x57 oder 8x57 müßte ein anderer Verschlußzylinder mit geringerem Stoßbodenmaß rein.
Bei Letzterem wären dann nur noch "original": Systemhülse, Magazin und Schaft.

Ich würde ihn so lassen, wie er ist und mir eine gut schießende Labo in 5,6x52R dafür stricken.

Grüße
Sirius
 

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