Ich darf mich jetzt auch in den Club der Sako-Fanboys einreihen.
Gekauft habe ich eine L61R in .270Win.
So ist die Waffe angekommen. Der Zustand der Büchse - erbärmlich
Schaft war gekürzt, die Schaftkappe ohne weitere Anpassung wieder an den Schaft gezimmert. Die Seitenwände der Schaftrille eingerissen bzw abgebrochen - also der Schaft zumindest ein Totalschaden.
Nach dem Ausschäften dann die nächste Baustelle - Brünierung stellenweise Fehlanzeige und auch die ersten Roststellen hatten sich gebildet. Innen sah der Lauf nach der Inspektion mit dem Endoskop noch brauchbar aus, so glatt und blank wie vom Verkäufer angegeben war er allerdings nicht.
Wirklich überrascht war ich nicht, die Fotos in der Verkaufsanzeige haben es ja erahnen lassen, was ich mir da gekauft habe.
Also erstmal einen neuen Schaft bestellt. Dann die offene Visierung abgelötet und die Waffe zum Büchsemacher gebracht. Lauf kürzen, Gewinde schneiden, Beschussamt. Bei der Lauflänge habe ich mich für 555mm entschieden. Nach meinen Berechnungen im Quick Load sollte das mit dem RS60 Pulver noch ganz gut passen.
Als nächstes habe ich die Waffe komplett zerlegt und sie ging auf die Reise. Glasperlstrahlen und eine neue Brünierung.
Schaut doch gleich viel besser aus - das System samt Kleinteilen im neuen matt-schwarzen Kleid.
Nach dem endlich auch der neue Schaft angekommen ist ging es gleich an die Systembettung. Dazu hab ich die Löcher für die Systemschrauben aufgebohrt und passende Aluminiumbuchsen gedreht.
Alles gut gegangen, an keiner Stelle das Trennwachs vergessen. Da werde ich immer ein wenig nervös wenn ich das System nach dem Aushärten der Bettungsmasse ausschäfte
Auch das Magazin- bzw Abzugsblech habe ich gleich mit gebettet.
Und so schaut die Büchse nach der Generalsanierung aus.
Heute noch schnell ein ZF montiert um die erste Ladung zu testen bzw um einen Anhaltspunkt zu haben wo ich von der Geschwindigkeit her unterwegs bin. Leider habe ich dabei nur eine 50 Meter Bahn zur Verfügung.
4 Schuss auf 50 Meter mit der Testladung. v5 = 965 m/s. Jagdlich auf alle Fälle ausreichend