S&W 629 - Nacharbeiten/Tuning/Sinn

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Hallo Forum,

ich bin über eGun günstig an einen S&W 629er mit 6 Zoll lauf gekommen.
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(Welche Dash-Nr es ist weiss ich nicht, vermutlich 629-4? Es ist der abgebildete Revolver, evtl. erkennt es ja ein Kenner)

Nun werde ich den, sobald ich ihn habe, natürlich erstmal selbst prüfen soweit es geht.
Habe aber schon einen der Club30 Betriebe angefragt ob die den für mich mal durchchecken können, auch wenn er nicht bei ihnen gekauft ist.
Ist soweit kein Problem.

Das Tuning-Angebot für Revolver ist ja mittlerweile riesig. (oder das war es auch schon immer...)

Kann mir jemand erklären was gewisse Dinge "bringen"?
Ich habe bereits das Forum bemüht, tue mich aber schwer die Antworten zu finden, vor allem ist der S&W FanThread mittlerweile unüberschaubar groß.

Oftmals liest man:
- Trommelstern pinnen
- Torsionsstift einsetzen
- Kammern anfasen
- Cranelock
- usw.

Was ist der Vorteil bei diesen Arbeiten? Und was "macht" wirklich Sinn für einen Revolver welcher bei der Jagd im Holster hängt.
Ob ich den auch sportlich nutzen werde weiss ich noch nicht. Die Möglichkeit lasse ich mir mal offen.

Auf jeden Fall soll eine Nachttaugliche Visierung drauf und evtl eine Schiene.
(Da suche ich aber was bei dem mir Kimme/Korn erhalten bleibt)

Mit bestem Gruß und Waidmannsheil
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Die Dinger sind ab Werk meistens schon sehr gut und wettkampftauglich, vor allem die Abzüge der S&W -Revolver sind legendär. Warum groß rumbasteln? Verwende Zeit und Geld besser zum Üben auf dem Stand, das tut Not bei der Kurzwaffe. Idealerweise baust Du dir weiche Scheibenladungen mit H&N-Geschossen.
 
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Die Dinger sind ab Werk meistens schon sehr gut und wettkampftauglich, vor allem die Abzüge der S&W -Revolver sind legendär. Warum groß rumbasteln? Verwende Zeit und Geld besser zum Üben auf dem Stand, das tut Not bei der Kurzwaffe. Idealerweise baust Du dir weiche Scheibenladungen mit H&N-Geschossen.

Hallo Sanchos,
der Schießstand ist weniger als 1km von meinem Haus entfernt und ich habe bereits reichlich Munition geordert. Dafür ist gesorgt ;)
Ich sag ja auch nicht dass ich den zum Büma gebe und sage "einmal alles". Ich möchte nur verstehen was möglich ist, was davon Mehrwert bringt und warum.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Mein 686 hat wahrscheinlich einige Tausend Schuß durch und war noch nie beim Service. Klar, wenn Du eine Schiene willst, eine rote Korneinlage hat er ja. Ansonsten normalerweise "ready out of the box". Ich mag die Teile, ohne diese dämlichen Beschränkungen hätte ich auch noch einen 629. Ich würde selbst laden, für den Stand brauchst Du keine starken Ladungen. Ein paar Grain N320 und ein SWC reichen für schöne, runde Löcher auf der Scheibe.
 
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Und was "macht" wirklich Sinn für einen Revolver welcher bei der Jagd im Holster hängt.
Nach meiner Meinung: nichts

Fängt schon mit Triggerstopp an, verstellt der sich schlägt die Waffe nicht mehr ab. Sportliche Optimierungen gehen oft zulasten der Zuverlässigkeit und spielen bei jagdlicher Nutzung keine Rolle. Wichtig ist jedoch, dass der Griff passt.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Lass überprüfen und geh schiessen, alles andere ist jagdlich unnötig. Das einzige was ich mein meinen Revolvern zusätzlich gemacht habe ist beim Abzug die seitlichen Kanten abrunden, da ich fast nur DA schieße.

Kleiner Tip noch: Die Schraube Pos 60, die die Blattfeder für den Hahn vorspannt immer ganz auf Anschlag rein. Die Schraube ist nur zur Demontage der Feder gedacht, nicht um ggf. mit irgend einem Abzugsgewicht rum zu spielen.

1604234412612.png
 

BAL

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Der Super-Experte in Sachen Revolver bin ich nicht. Da musste schon @cast fragen, der weiß nicht nur alles, sondern auch alles besser.

Mein Senf:
Kammern anfasen - erleichtert das Nachladen, besonders wenn man Wadcutter Geschosse verschiesst.
Crane Lock - selbsterklärend, der Trommelkran bekommt zusätzlichen Halt. Ich hatte bei zehntausenden verschossener Patronen aus Revolvern ohne dieses Feature nie eine ungewollte Trommelöffnung.
Das Pinnen des Trommelsterns reduziert dessen Spiel und verbessert das Timing.
Torsionsstifte - ist das nicht das Selbe wie das Pinnen der Trommel?
Abzugstuning - polieren schadet imho nicht, an der Abzugsfeder rumspielen kann zu Zündversagern führen => da kommen dann die Federal Zündhütchen ins Spiel.

Jagdlich ist das allesamt überflüssig. Einzig das Crane Lock kann ich mir da in der Theorie als sinnvoll vorstellen. Wenn Dich der Lebenskeiler annimmt und Deine .44er Murmeln durch die Brombeeren kullern weil sich die Trommel plötzlich und unerwartet öffnet stehste doof da.
 
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Das sind alles Optimierungen für Sportwaffen mit hoher Schussleistung.

Was nicht schaden kann, das Teil mal von einem der Club30-Meister prüfen zu lassen.
Es ist nicht alles Gold was in Springfield in die Kartons verpackt wird.
Was auf alles Fälle passen sollte ist der Trommelspalt.
Dafür kannst du Geld ausgeben.
Dann der Abzug, sauber brechen, nicht schmieren. Gewicht aber nicht zu gering.
SA und DA muss gleichermaßen gut gehen.
Wenn du an der einen Stelle zu viel machst verschlechtert sich der Andere.
Griff wurde schon genannt, der muss passen sonst hast du keinen Spaß mit der 44er.

Wenn das Ding intensiv sportlich genutzt werden soll, auf alle Fälle eine Visierung die auch sportlich brauchbar ist. Die Orginale ist das nicht wirklich.
Die oben schon genannten arbeiten um das Timing zu optimieren und die Kammern durchnummerieren können dabei auch nicht schaden.
 
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Ob Revolver oder Pistole, die meisten Teile sind zum Gebrauch vom Hersteller entwickelt, es ist überflüssig da an irgendwas zu schrauben bzw zu "verbessern". Handlage als Ausnahme.
Es kommt ja auch nicht drauf an einen noch engeren Streukreis zu schiessen, das treibt nur Sportschützen oder sonstige 25m Künstler um.

Neben der Seriennummer steht die Modell Nummer mit "dash". Einfach mal die Trommel ausklappen.
 
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