S&B TXRG blue .308, .30-06, ... Erfahrungen?

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Ein Checkup mit meinem Büchsenmacher des geringsten Misstrauens ist natürlich selbstredend.
Ich möchte um Himmels Willen nicht die Qualität der TXRG in Frage stellen, mein erster innerer Sorgenvoller Impuls galt eher meinem Gesicht hinter dem Verschluss.
Verständlich - aber ich halte dein Erlebnis für einen waffenspezifischen Effekt...
Der Büxer wird nix Gutes sagen, falls er die SuB selbst nicht verkauft.
 
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Mich hat mal interessiert, wie gut die TXRG in .308 aus 52cm-Lauf bei 200m noch aufmachen.
Versuch:
5L Aspenkanister mit Wasser gefüllt, dahinter mit ca. 10..20cm Abstand Pappe.
1x direkt auf die Pappe und einmal durch den Kanister geschossen:
Anhang anzeigen 224666
Das sieht aus wie ein 2-3 facher Durchmesser gegenüber dem 7,62 Projektil. Ist das so?
Das fände ich kein schlechtes Ergebnis.
 
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So sieht ein Stück Rotwild (aufgebr 165kg) aus, wenn es die .308 165grs TXRG aufs Blatt bekommt.
Nachdem beide Körperseiten durchschlagen wurden, saß das Geschoß auf der Ausschußseite in der Schulter, geborgen hab ichs nicht.
Die Grenzen dieses Geschosses sind damit erreicht. Distanz 160m; Fluchtstrecke 80m.
1687248033757.jpeg
1687248044251.jpeg
 
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Das sieht aus wie ein 2-3 facher Durchmesser gegenüber dem 7,62 Projektil. Ist das so?
Das fände ich kein schlechtes Ergebnis.
Das ist an Pappe etwas fehlerbehaftet zu messen. Je nachdem wo man misst ca. 1,4…2-fach, aber ohne Gewähr. Deshalb hatte ich das Bild für sich eingestellt und jedem sein Fazit überlassen. Für mich sieht die Pappenhinweis auf die Expansion aber recht beruhigend aus.
Auffangen kann man die Geschosse mit so einem einfachen Aufbau nicht.
Unsere britischen Fieldsportsfreunde haben das mal mit verschiedenen Kalibern groß aufgezogen, Wassercontainer auf verschiedene Entfernungen beschossen und die Geschosse geborgen. Da gibt es ein gutes Video dazu.
 
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So sieht ein Stück Rotwild (aufgebr 165kg) aus, wenn es die .308 165grs TXRG aufs Blatt bekommt.
Nachdem beide Körperseiten durchschlagen wurden, saß das Geschoß auf der Ausschußseite in der Schulter, geborgen hab ichs nicht.
Die Grenzen dieses Geschosses sind damit erreicht. Distanz 160m; Fluchtstrecke 80m.
Anhang anzeigen 224678
Anhang anzeigen 224679
Ich denke mehr kann man nicht verlangen in dieser Kombination.
 
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Ihr meint also, das kann hauptsächlich an einem zu straffen Schlagbolzen in Kombination mit den weichen Zündhütchen herrühren?
Sind da irgendwelche schwerwiegenden Konsequenzen zu erwarten?
Ja, hatte ich auch gelegentlich bei meinem 98er in 7x64. Kam dann zum ZH Durchbläser. Beim 98er kein Problem für den Schützen. Danach qualmte der Schießprügel aus allen "Ritzen". Nachdem der Büxner meine Schlagbolzenspitze etwas nachgearbeitet hatte, keine gestanzten ZH mehr gehabt. Selbst bei den weichen S&B.
 
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Verständlich - aber ich halte dein Erlebnis für einen waffenspezifischen Effekt...
Der Büxer wird nix Gutes sagen, falls er die SuB selbst nicht verkauft.
Von ihm gekauft, er hat sehr gute Erfahrungen damit und voll des Lobes! Verkauft die sehr viel.

Ich lass ihn mal den Schlagbolzen anschauen und vielleicht dezent nacharbeiten.

Besten Dank an alle!
 
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6 Sep 2023
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Falls von Interesse für jemanden:

Ich habe heute die .308 in 165grs mal aus 54cm LL über den Magnetospeed geschickt und die V0 lag bei 820 m/s und damit sehr nahe an den auf 60cm LL fußenden Packungsangaben von 829 m/s. Finde ich ganz gut für eine .308 bei diesem Geschoßgewicht bzw. Geschoßlänge.
 
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Habe einen Test gelesen wo einige Bleifreie Fabrikmunition getestet wurde. Die S&B schnitt ziemlich gut ab. Auffällig war dass die angegebene Geschwindigkeit der Patrone relativ gut stimmte. Bei der "besseren" Munition von N. und R. war das nicht so, die waren erheblich langsamer als angegeben und auch nicht schneller als die S&B. Richtig PS unter der Haube hatten die Barnes und Hornady Patronen.
Gut schnitten auch Barnes, Naturalis, GMX und ähnliche Deformierer ab. Alles in 30-06 getestet.
 
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Meine heutige und erste Erfahrung überhaupt mit der TXRG Blue in der .284 als Fabrikmun. 7x57, 150grs, aus meinem Velser M98 abgefeuert.

Hat mir eher Sorgen bereitet…

Anhang anzeigen 224466
Die durchgeschlagenen Zündhütchen sind meiner Meinung nach tatsächlich durch den Schlagbolzen bedingt, der entweder scharfkantig und/oder nicht ganz rund vorne ist und außerdem zu weit übersteht im abgeschlagenen Zustand. Ist das geprüft? Mit S&B-Patronen neuerer Fertigung (7x64 SPCE 11,2 Gramm und .308 Win 124 und 147 grs?) Vollmantel habe ich viele hundert Schuss geschossen aus ZG 47 und Bergara BA13 und ebenfalls dieselben völlig platten Zündhütchen gehabt ohne irgendeinen Spalt zum Hülsenboden. Ebenso bei allen auf dem Schießstand aufgesammelten S&B-Hülsen. Bei "normalen" Zündhütchen wären das eindeutige Überdruckanzeichen, bei S&B offenbar normal. Durchgestanzte Hütchen wie auf dem Bild hatte ich allerdings nie. Wenn man die Schussleistung betrachtet (bei 7x64 und ZG 47 wirklich hervorragend, bei Jagdfreund auch 7x65 R SPCE und .308 Win 11,7 Gramm Rundkopf top) und die Hülsen wiederlädt (sehr gleichmäßig zu kalibrieren und zu setzen auch nach mehreren Wiederladungen), dann wirkt die Qualität bei S&B wirklich gut. Den hier vorhandenen Fehler würde ich eher auf den Schlagbolzen schieben, wenn auch bei Velser kaum denkbar. Zum TXRG kann ich leider nichts sagen, da als Geschosse zum Wiederladen nicht zu bekommen. Insofern off topic.
 

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