Hallo zusammen,
habe bei meinem ersten Versuch mit der Exergy 7x57R Kitz und Ricke erlegt. Beim Kitz bin ich Hochblatt abgekommen, es lag im Schuss. 5 Minuten später, als die Ricke zurück kam, bin ich kurz hinterm Blatt abgekommen. Die Ricke hat mein Hund nach langer, schwieriger Totsuche in 150 m Entfernung gefunden. Kein Schweiß, keine Pirschzeichen. Nach dem Aufbrechen war klar warum: Der Schuss ging zwischen den Rippen rein und zwischen den Rippen wieder raus, ohne Knochen zu treffen. Der Ausschuss war minimal größer, als der Einschuss. Selbst am Fundort war kein Schweiß zu finden. Habe dann auf die Geco Zero gewechselt. Das ging solange wirklich besser, bis ich bei einer Sau (ca. 50 Kg) auf 100 m in der Dämmerung den Stacheldraht zwischen uns nicht gesehen habe. 2 m vor der Sau habe ich einen einzelnen Stachel erwischt (das ließ sich zweifelsfrei nachverfolgen), worauf sich das Geschoss vollständig zerlegte und wie ein Schrotschuss wirkte. Die Sau fiel zwar um -der Treffer lag auf dem Schild- kam aber nach kurzer Zeit wieder hoch und verschwand. Ein Nachschuss war leider nicht mehr möglich. Die Nachsuche am nächsten Tag war erfolglos (wir haben abwechselnd mit zwei Gespannen gesucht). Zwar fanden wir anfänglich noch Schweiß, welcher sich jedoch schnell verlor.
Heute jage ich wieder mit der Exergy, achte aber darauf, das Blatt zu treffen, damit das Geschoss Gelegenheit bekommt, vernünftig anzusprechen. Das Wild liegt meistens am Anschuss, bzw. geht noch einige Längen. Die Präzision der Exergy ist wirklich gut, stärkere Laufverunreinigungen habe ich nicht. Wie immer bei der Jagd, kommt es auf den Treffersitz an. Selbst bei schwachem Rehwild ist die Wildbretentwertung sehr überschaubar.
Fazit: Empfehlenswert in Preis und Leistung. Vorausgesetzt, schwaches Wild erhält Knochentreffer.
Raubwild liegt immer und hat kaum Entwertung im Balg.
Weidmannsheil
HH