rws bionic yellow?

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Hat jemand Erfahrung mit den Bionic-Geschoßen von RWS?

Ich überlege meine neue Waffe mit Bionic Yellow in 30.06 einschießen zu lassen. Hautpwild ist Rehwild, seltener mal eine Sau. Entfernung bis max. 200 Meter.
 
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Seit Markteinführung der Bionic Yellow hat die Frankonia Filiale in Würzburg laut Aussage eines Verkäufers max. 2 Schachteln dieser Murmeln verkauft. Erfahrungen dürften somit eher Mangelware sein.

Die Wirkung dürfte ähnlich der meisten bleifreien sein - auch wenn TSX oder HDB nicht splittern wie das Bionic Yellow.
 
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Ich bin leider gänzlich ungebildet im munitionsbereich.

Was spricht denn gegen die bleifreie Munition? Ist es unsicherer punkto Kugelfang mit dieser zu schießen?

Ich bin einfach auf der suche nach einer guten Patrone in 30.06 ohne Blei. Ich bejage ein Feldrevier und habe als Kugelfang nur den Boden und keine Bäume. Bin ich da mit traditionellen Fabrikaten besser bedient?
 
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jaeger2512 schrieb:
Was spricht denn gegen die bleifreie Munition? Ist es unsicherer punkto Kugelfang mit dieser zu schießen?
Es spricht nichts gegen bleifreie Murmeln, nur wird die RWS Entwicklung kaum vom Markt angenommen - was nicht heißt, daß es schlecht sein muß.
Und Kugelfang braucht man bei jedem Geschoß. Da sich die meisten bleifreien deformieren/zerlegen ist die Gefährdung auch nicht anderes, als mit Bleimurmeln. Nur das Impala tanzt etwas aus der Reihe.
Ich bin einfach auf der suche nach einer guten Patrone in 30.06 ohne Blei. Ich bejage ein Feldrevier und habe als Kugelfang nur den Boden und keine Bäume. Bin ich da mit traditionellen Fabrikaten besser bedient?
Probiere es einfach aus. Alternativ eine Laborierung mit dem TSX oder das S&B Exergy, in .30-06 gibt es ja genug Auswahl an Fabrikmunition.
Wenn die RWS aus Deiner Waffe präzise schießt, dann nimm sie einfach - und berichte danach hier im Forum.
 
A

anonym

Guest
RWS hat das gemacht was sie schon lange machen. Nichts. Und den Innovationen anderer Firmen ein klein wenig hinterherhecheln.

Die Bionic Black sind die Büchsengeschoss-Variante der Polizeimun Action 4. Somit fielen keine großartigen Entwicklungskosten mehr an.
Bionic Yellow sind die Splittervariante davon. Warum man überhaupt eine bleifreie Splittergranate haben sollte erschließt sich wohl auch den Kunden nicht.

Halt Dich lieber an das "Original" von Barnes.
 
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jaeger2512 schrieb:
Ich bin leider gänzlich ungebildet im munitionsbereich.

Was spricht denn gegen die bleifreie Munition? Ist es unsicherer punkto Kugelfang mit dieser zu schießen?

Ich bin einfach auf der suche nach einer guten Patrone in 30.06 ohne Blei. Ich bejage ein Feldrevier und habe als Kugelfang nur den Boden und keine Bäume. Bin ich da mit traditionellen Fabrikaten besser bedient?

besorg dir das aero und du bist deine probleme los.
 
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gletscherpris schrieb:
Bionic Yellow sind die Splittervariante davon. Warum man überhaupt eine bleifreie Splittergranate haben sollte erschließt sich wohl auch den Kunden nicht.
Dem Kunden der es benutzt bzw. auch testet, erschließt es sehr wohl. Vor allem auf unsere Hauptwildart.
Im Übrigen "Splittergranate" ist stark übertrieben.

Halt Dich lieber an das "Original" von Barnes.
Gibt es dafür eine plausible Begründung? Im direktem Vergleich, auf Rehwild, spricht keiner dafür.
 
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Lüderitz schrieb:
Seit Markteinführung der Bionic Yellow hat die Frankonia Filiale in Würzburg laut Aussage eines Verkäufers max. 2 Schachteln dieser Murmeln verkauft. Erfahrungen dürften somit eher Mangelware sein.
Wenig verkauft mag zutreffen. Wenn man nach zwei Jahren bei Nachbestellung die gleiche Losnummer erhält.
 
A

anonym

Guest
Franchi schrieb:
gletscherpris schrieb:
Bionic Yellow sind die Splittervariante davon. Warum man überhaupt eine bleifreie Splittergranate haben sollte erschließt sich wohl auch den Kunden nicht.
Dem Kunden der es benutzt bzw. auch testet, erschließt es sehr wohl. Vor allem auf unsere Hauptwildart.
Im Übrigen "Splittergranate" ist stark übertrieben.
Ungefähr die Hälfte bleibt als Geschossrest übrig, der Rest sind Splitter.
Wer´s braucht. :roll:

Franchi schrieb:
Halt Dich lieber an das "Original" von Barnes.
Gibt es dafür eine plausible Begründung? Im direktem Vergleich, auf Rehwild, spricht keiner dafür.
Na dann nimms halt nicht.
Barnes hat jedenfalls nicht das Problem wie von Lüderitz beschrieben.
Die verkaufen sich gut. Scheinen ja doch ein paar Leute zufrieden damit zu sein. :wink:
 
A

anonym

Guest
Franchi schrieb:
Lüderitz schrieb:
Seit Markteinführung der Bionic Yellow hat die Frankonia Filiale in Würzburg laut Aussage eines Verkäufers max. 2 Schachteln dieser Murmeln verkauft. Erfahrungen dürften somit eher Mangelware sein.
Wenig verkauft mag zutreffen. Wenn man nach zwei Jahren bei Nachbestellung die gleiche Losnummer erhält.

Du warst also der, der BEIDE Schachteln gekauft hat? :mrgreen:
 
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Hat jemand Erfahrung mit den Bionic-Geschoßen von RWS?
Also.
Am Anfang hab ich beide getestet, zuerst auf dem Stand. Das zusammenschießen ist so ne Sache der Betrachtung. Die 3er Gruppen aus meiner BBF lagen sehr gut beieinander und unterschieden sich zwischen dem Schwarzen und dem Gelben nicht im Geringsten.
Die jeweiligen, Schwarz – Gelb jedoch lagen, wenn ich mich noch richtig erinnere, gut 4cm auseinander. Ein neu „einschießen“ ist da schon ratsam, jedoch dürfte es auf einer dicken Sau an der Kirrung „noch passen“.
Das schwarze Experiment hab ich nach nur 3 Stück Rehwild eingestellt. Alle Stücke hatte Fluchten, die ich für mich als nicht mehr akzeptabel empfand. Im Feld ist es immer so ne sache.
Das Gelbe. Wie schon geschrieben aus einer BBF in 30-06 überwiegend auf Rehwild, selten ein Frilli. Die Stücke lagen zwischen 15 und ~ 110Meter Entfernung und bestand überwiegend aus Pirsch resp Ansitzpirsch.
Die Wirkung. Generell, so derzeitiger Stand, hat man häufiger Fluchten als bei konventionellen Teilmantel zu erwarten. Jedoch fallen die Fluchten, bei reinen Kammertreffer ohne Beschädigung der Motorik meist kurz aus. Ich hatte bis auf nur eine Ausnahme fluchten von 30-50 Meter. Die Ausnahme betrug etwas über 100Meter, stellt aber keine Probleme da, da das Stück nur die nächste Deckung angenommen hatte.
Schweiß. 50%50 fand sich, für mich, Schweiß direkt am Anschuss, oft erst wenige Meter später aber genügend.
Entwertung. Ich mach diese nicht an einem Stück für Stück ab, sondern werte den Durchschnitt. Er fällt geringer als das Geco im Schnitt. Der Ausschuss ist meist nicht Größer als 3-5cm nicht immer sind weitere Ausschüsse vorhanden. Blutergüsse sind eher selten und gering , Einlagerungen je nach Treffersitz (Hoch Tief) keinen Unterschied zu anderen Geschossen.
Im Grunde kann man aber sagen, von allen Patronen/Geschosse die ich aus 30-06 bis dato auf Rehwild eingesetzt habe und hier noch im Vergleich die Blei und Bleifreien(TSX) aus der 7x64 miteinander Vergleiche….Klartex es geht um Nuancen in der Entwertung, die viel mit Sitz Zustand Entfernung zu tun haben. Deswegen der Durchschnitt, da macht sie schon eine gute Figur.
Es fanden sich immer Verletzungen an umliegenden Organe (Herz und Lunge) selten war das Zwerchfell durchschlagen, außer, das wäre mit jedem anderen Geschoss auch passiert, wenn man etwas zu weit hinten abkommt. Schlechte Treffer, auch die kommen vor, stellten keine Probleme dar. Es tut nicht not mit diesem Geschoss auf die Motorik zu halten, Kammer hoch mit schlag von Unten oder Kammer Tief, führen zu sicheren verenden mit eben tendenziell „kurzen“ Fluchten.
Keine Wunderpille aber OK und m.E. Akzeptabel. Sie kann nicht mehr und nicht weniger als TM.


Ansonsten schießt sie sich Butterweich aus meiner BBF, wollte sie erst auf einen Rep verbanne und auf Jaguar umsteigen, werde es aber eher lassen. Sehe keinen Grund mir hier meine Zeit weiter damit zu verschwenden um über eine neue Patrone nachzudenken.
Es sind keine 100 oder gar 1000 Rehe damit zur strecken gekommen, lediglich 27 aller Größen und Gewichten. Für mich ist das Aussagekräftig genug um nicht abkehren zu müssen.

Jedoch, deine 200m geben mit etwas zu bedenken. Sie ist Leicht und nicht sehr schnell und hat auch keinen besonders guten BC. Ich befürchte das der Einfluss von Wind hier deutlicher sein wird. Einen genaueren Test, mache ich erst im Frühjahr weil mich das auch interessiert.

Mein kleines Fazit. Du kannst oder auch nicht, wegen der Entfernung tät ich aus dem Bauchraus es eher lassen. Ansonsten eine gute Medizin auf Rehe für eine 30-06


@ gletscherpris
Grins du nur. Ich hege keine Antipathie gegen RWS auch wenn ich mir den Preisen nicht zufrieden. Aber mein Gott, ein zwei Euro machen auf das Kilo Wildbrett nur Peanuts aus…
Was die „Ungefähr die Hälfte“ vom Geschossrest anbelangt. Habe noch keines geborgen, im Gegensatz zum TSX, auch hatte ich keine Splitter im Wildbrett, wo ich mir hätte sorgen machen müssen. Hatte aber immer eine gute Wirkung. Ein m.E. gutes Verhältnis von Wirkung und Entwertung. Das scheint mir oft zu kurz zu kommen…
In einer 7x64 und einer 3006 führe ich auch das TSX, Erfahrung auf Wild liegt aber nur in 7x64 vor. Daher erlaube ich mir auch hier einen Vergleich ziehen zu können, der beim Rehwild eher zugunsten des Gelben RWS ausfällt. Von meinem Standpunkt betrachtet.
Ich denke es sollte wohl auch möglich sein, etwas Sachlich zu bleiben.
 
A

anonym

Guest
Guter und sehr ausführlicher Bericht.
Davon sollte es mehr geben.

Die Unterschiede mögen nur Nuancen sein, von daher magst sicher recht haben.
Zur Preispolitik von RWS aber auch. Leider.
 

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