Wenn ein anderer Schauspieler die Waffe abgefeuert hätte, würde dieser nicht vor Gericht stehen. Das der Schauspieler eine Waffe nicht nochmal kontrollieren darf wurde schon mehrfach klar gestellt. Als Waffenmeister würde ich auch nicht wollen, das der Schauspieler nochmal an der Waffe rumfummelt und die Munition rausnimmt.
Baldwin steht daher nicht als Unglücksschütze vor Gericht, seine Unschuld bei der Waffenhandhabung ist meines Wissens bereits entschieden. Es geht darum ob er als Produzent eine Mitschuld am Organisationsversagen und den Sicherheitsverstößen trägt.
Da er eine Waffenmeisterin für den Job angestellt hat sehe ich da wenig Potential ihn ernsthaft zu verknacken. Das die Dame unerfahren war ist ja erstmal nicht sein Problem. Sie hat sich den Job zugetraut und hat versagt, daher sitzt sie ja auch schon ein.
Logisch ist auch das sich die Kläger (Mutter und Schwester der Toten. Nicht der Ehemann! Der hat sich schon außergerichtlich geeinigt) hier Geld versprechen. Von Baldwin ist mehr zu holen als der Waffenmeisterin und dem Regieassistenten. Daher hat das ganze ein Gschmäckle.
Da Baldwin öffentlich für strengere Waffengesetze eintritt ist er auch Hassfigur vieler amerikanischer Waffenbesitzer.
Ich denke Baldwin wird nur auf die Finger geklopft werden, mehr wird man ihm nicht anhängen können.