Ruger Blockstutzen

Registriert
9 Okt 2005
Beiträge
1.366
Hallo, hatte letzte Woche bei meinem Büma einen Ruger Blockstutzen in der Hand und bin immer noch sehr angetan von der handlichen Waffe. Führt jemand von euch so einen Stutzen,gibt es Probleme mit der Schussleistung bei feuchtem Wetter...?
Würde mir in 7x57 oder .243 gefallen. Macht die .243 aus so nem kurzen Lauf überhaupt sinn?
 
Registriert
28 Jul 2002
Beiträge
10.895
Eine sehr führige Waffe mit jagdlich ausreichender Schussleistung. Der Abzug sollte nachgearbeitet werden. In .243 durchaus brauchbar und in 7x57 ein Gedicht.
icon_wink.gif

Kettner bietet sie z.Z. in den Kalibern .243, .270 Win und .30-06 für 749,00 € an.
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.370
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:
Eine sehr führige Waffe mit jagdlich ausreichender Schussleistung. <HR></BLOCKQUOTE>

Ein echter (Alb)TRAUM!
icon_mad.gif
icon_mad.gif

Wenn du noch keine Probleme hast und Spezialist für Waffentuning bist, ist das die Waffe für dich!
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


WTO
 
Registriert
3 Dez 2003
Beiträge
4.407
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Ein echter (Alb)TRAUM!

Darum merke: Bei allen Waffen im unteren Preissegment sind Nachbesserungsarbeiten unumgänglich.

Und wenn man diese Arbeiten ausgeführt hat, stehen diese Schussleistungstechnisch höherwertigen Waffen in nichts nach.
icon_wink.gif
 
Registriert
3 Dez 2003
Beiträge
4.407
Dem Vorderschaft eine Bettung verpassen, dort wo dieser am Träger montiert ist.

Sollte nach Möglichkeit ein starkes Bettungsmaterial sein, da sich der Vorderschaft ansonsten wieder an den Lauf ranzieht sobald das Bettungsmittel genügend verdichtet ist.

Das übliche Bettungsmaterial ist aber zu weich.
 
Registriert
14 Nov 2004
Beiträge
560
Es gibt nichts einfacheres, als eine Ruger No.1 zu betten, wenn man es einmal gemacht hat.
Die arbeiten gehen schnell und bringen viel, man sollte sowohl den Träger nach unten hin betten, wie auch den Vorderschaft, wo er hinten an dem System anliegt. Wenn man da fertig hat, kann man noch ein bisschen den Vorderschaft freistechen, wenn man die Erhöhung nicht mit der Bettung eingebaut hat, was eigendlich einfacher ist.
Wenn man das gemacht hat, kann man noch die ZF-SChiene abmontieren, ausfräsen nd mit Bettungsmaterial unterfüttern; man sollte auch hinten einen halben Millimeter abnehmen, damit die Schiene, wenn sie durch Schüsse warm geworden st, nicht aufs System drückt.
Diese Arbeiten brauchen einen Abend und danach hat man eine extrem präzise Büchse für wenig Geld.

Good luck&have fun
 
Registriert
3 Dez 2003
Beiträge
4.407
Das Problem ist das es sich um eine kleine Stelle handelt, ca. 1cm², und diese ist noch nicht mal eine volle Fläche, sonder hat eher die Form von einem "U" .
Dieser kleinen Fläche kann das Bettungsmittel erheblich weniger Widerstand bieten, als einer größeren Fläche.

Wenns wirklich nicht anders geht muß man etwas mehr Acraglas nehmen da es sich um ca 1/3 zusammendrücken lässt.
Die Schaftschraube kann man dann nach ca 24 Stunden nachziehen. Wenns dann nimmer geht, ist das Material soweit verdichtet das es passt.
 
Registriert
30 Sep 2003
Beiträge
383
Der Ruger Nr.1 Blockstutzen ist meiner Meinung nach eine ideale Jagdwaffe. Ich habe selber einen in 7x57 Ackley Improved und bin sehr zufrieden.
Den Abzug kann man überarbeiten oder aber austauschen lassen, war aber für mich nie ein Thema. Ich komme mit dem Originalabzug sehr gut zurecht. Ein etwas größeres Problem ist die Konstruktion des Vorderschaftes bzw. der Vorderschaftbefestigung. Ich würde fast sagen, die Vorderschaftbefestigung ist eine Fehlkonstruktion!! Andererseits, was darf/ kann man für 600 $ erwarten? Die oft genannten Schussleistungsprobleme kommen auf jeden Fall von dieser schlampig konstruierten Befestigung, mal abgesehen von der Viertelschiene, wie Schwatvogel schon geschrieben hat.
Das Problem des Vorderschaftes inkl. Befestigung ist erstens, dass die Aufnahme, die auch die Schlagfeder enthält, nicht starr, sondern leicht biegbar ist. Daraus folgt, dass die Schussleistung von einer Ruger Nr. 1 "out of the Box" sehr oft von der Art der Auflage abhängt. Je weiter vorne und härter man die Waffe auflegt, um so mehr drückt der Schaft gegen den Lauf mit den bekannten Folgen. Verstärkt wird das Ganze noch dadurch, dass Ruger den Vorderschaft absichtlich so konstruiert hat, dass dieser gegen den Lauf drückt. Bei dünnen Läufen soll dies die Schussleistung verbessern, man kann aber sicher darüber streiten, ob die Ruger-Standardläufe nun wirklich dünn sind...
Meine Erfahrung ist aber jedenfalls, dass trotz der Druckstelle enge Schussgruppen möglich sind. Der Haken an der Sache ist nur, je nachdem wie ich den Schaft anfasse oder auflege, schiesse ich zwar enge Gruppen, aber diese wandern in der Höhe (vertical stringing). Auf 100 m angestrichen auf die Bockscheibe habe ich eine enge Gruppe satt über den Bock gesetzt, ca. 30 cm über Haltepunkt!!!
Dazu kommt noch, dass die Auflagefläche des Vorderschaftes an der Schaftaufnahme extrem klein ist, wie Skolopender schon geschrieben hat. Das Ganze ist ziemlich wackelig, vor allem bei der Stutzenversion, da hier der Hebel des Vorderschaft noch länger ist und sich der gewollte Druckpunkt fast an der Laufmündung befindet.
ABER: Man kann das Alles in den Griff bekommen. Meine Ruger schiesst normal aufgelegt 5er Schussgruppen von 2 cm und weniger. Ich habe zunächst den Druckpunkt im Vorderschaft weggeschliffen und den Vorderschaftabschluss ebenfalls nachgearbeitet, so dass die Laufmündung völlig frei liegt. Dann habe ich mir eine Unterlegscheibe passend gefeilt, die jetzt zwischen Vorderschaft und Aufnahme liegt. Dadurch habe ich mir das Betten mit Epoxidharz gespart. Einen anderen Vorderschaft, mit dem ich momentan experimentiere, habe ich aber gebettet nur leider noch nicht getestet. Habe übrigens zum Betten Power-Knete benutzt. Ist sehr einfach!!!
Ein Problem habe ich aber noch, nämlich beim Schießen stehend angestrichen, wie schon erwähnt. Das Klettern habe ich bisher von ca. 30 auf 5 cm reduziert. An den restlichen 5 cm arbeite ich im Moment noch...

Ist doch ne Menge Text geworden, aber vielleicht hilfts!?
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.370
Es gibt von einer US-Firma, die auf die Aufarbeitung von Ruger#1 spezialisiert ist, den "Hicks Accurizer" für 60 USD. Der wird über den "hanger", von Stülpner als "Aufnahme" bezeichnet, geschoben und drückt mit einer Zylinderschraube gegen den Lauf. Lauf und "hanger" müssen unter Spannung stehen. Die Toppräzision erreicht man durch Probieren, das heißt, man schießt mit verschieden stark angezogener Schraube und fixiert die Schraubstellung, bei der die beste Präzision erreicht wurde. Durch diesen "Accurizer" wird auch die Bettung im Vorderschaft erleichtert, da die Auflagefläche vergrößert wird. Einziges Problem - die Firma liefert nicht nach Übersee, wegen der unübersichtlichen US-Ausfuhrbestimmungen für Waffenteile.....

WTO
 
Registriert
30 Sep 2003
Beiträge
383
Den Hicks-Accurizer gibt es auch bei Brownells. Soweit ich weiß, versenden die noch international.
Aber ich bezweifel, dass dieses Teil das Problem löst. Je nachdem wie ich die Waffe halte oder auflege verändert sich der Druck auf den Lauf zuzüglich der Vorspannung. Kann das funktionieren?
Wenn ich die Waffe immer an der selben Stelle auflege, dann vielleicht. Aber gerade beim jagdlichen Schießen variiert der Anschlag bzw. die Auflage der Waffe.
Ich denke, eine halbgeschäftete Nr. 1 ist in der Beziehung nicht ganz so empfindlich. Beim Stutzen siehts aber anders aus.
 
Registriert
14 Nov 2004
Beiträge
560
Der Stutzen hat die absolut gleiche Befestigung, nur der Hebel des Vorderschafts ist länger. Der Strategie dagegen ist die selbe:
Der Lauf muss frei schwingen können, der Schaft wird an den Hänger gedrückt und hinten gegen das System gebettet. Rirarum, präzise macht es bumm.
Einfache Backmischung das.
 
Registriert
25 Jun 2002
Beiträge
210
Habe verschiedene No1 und kann das mit der Schaftbefestigung nur bestätigen. Sie hat mir schon graue Harre verursacht und so das absolut richtige Konzept habe ich noch nicht. Vielleicht mal so viel: es ist relativ leicht, den Hebel, der feder und Schaft trägt, nach außen zu verbiegen. Mit etwas Hitze gelingt dies und so kann der normale Schaft einfach auf Abstand gebracht werden, ohne, dass Holzarbeit nötig wäre. Trotzdem ist die Auflage noch immer wichtig. Ich habe irgendwo auch die Adresse eines Schaftmachers für Kunststoffschäfte und wollte das mal angehen, doch bisher weder Zeit noch Geld...

Ausgerechnet der Stutzen in .30-06 schießt ohne Probleme und zuverlässig. Weiß der Teufel, woher das kommt. Die Waffe ist etwa so lang, aber damit endet der vergleich auch schon, wie die Blaser Stutzen-Version der KLB. Wirklich sehr gut für unsere Hochsitzjagd, für die Pirsch vielleicht etwas zu schwer.
 
Registriert
14 Nov 2004
Beiträge
560
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Peter Weismann:
es ist relativ leicht, den Hebel, der feder und Schaft trägt, nach außen zu verbiegen. Mit etwas Hitze gelingt dies und so kann der normale Schaft einfach auf Abstand gebracht werden, ohne, dass Holzarbeit nötig wäre.<HR></BLOCKQUOTE>

Arrrgs! Bist du verrückt, an dem Hänger rumzubiegen, anstatt das Ding eben zu betten?
Das ist eine absolut seltsame Idee!
Auf der einen Seite musst du ein für die Waffe entscheidendes Teil (aus Metall) verbiegen, auf der anderen müsstest du nur ein bisschen Epoxy in den Schaft schmieren und vorne so lange eine Unterlegscheibe druntermachen um den Abstand zu bekommen?!
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
113
Zurzeit aktive Gäste
379
Besucher gesamt
492
Oben