Rückstoßverhalten 8x68 S in R 93

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Hi,

vor knapp 2 Jahren war die erste Buchse die ich mir selbst gekauft habe eine R93 Standart in 8x68s mit Kickstopp, Blaser Gummischaftkappe und großem Variopoint. Da ich Jungjäger war, kann ich nicht von mir behaupten, meine Schulter vorher in Richtung Rückstoßunempfindlichkeit trainiert zu haben. Meine Daten: 1,90 m und 95 kg, also kein Hänfling.

Erfahrungsbericht:

Whärend der Jagd spüre ich die Waffe überhaupt nicht, da ist mann mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Ich habe damit auf Drückjagden freihändig und von der Kanzel aus geschossen. Kein Problem.

Das einzige mal, wo mir nach dem Schießen am anderen Tag mal die Schulter ein bisschen weh tat (war echt nicht so schlimm), war nach dem Einschießen der Waffe (ca. 5-6 Schuß) auf eine andere Patrone (vorher KS 14,5 g, jetzt CDP). Am Anschußtisch, wenn man sich so richtig steif macht und nach vorne in die Waffe drückt, dann merkt mann meiner Meinung nach am ehesten den Rückstoß, egal aus welchem Kaliber.

Ich glaube, daß man mit dem Mucken erst anfängt, wenn man einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, mach ich das inzwischen so, das ich mir am Anschußtisch einen Sandsack zwischen Schulter und Schaft lege. Da wir auf dem Schießstand eine gute Benchrestauflage haben, geht das. Damit ist das Einschießen butterweich.

Der ein oder andere der meine Anschusstechnik jetzt belächelt, dem sage ich, daß ich mit dieser Technik hervorragend klarkomme. Ich führe die Waffe ohne Angst und ohne zu Mucken auf der Jagd und das ist es letztlich, worauf es ankommt.

Die Leistungsreserven des Kalibers sind hervorragend. Mein Bruder führt haargenau dieselbe Waffe und hat damit bei nicht ganz Vollmond und bedecktem Himmel einen 25 kg-Frischling erlegt. Er hat auf die Kammer angehalten, in der Dunkelheit aber vorne und hinten verwechselt und so voll durchs "Weiche" geschossen. Der Frischling lag am Anschuss, ist keinen Meter mehr gegangen. Also entweder das war reiner Zufall, oder, was ich eher glauben möchte, ein sofortiger Schocktod aufgrund der Rasanz des Kalibers (siehe Lutz Möllers Homepage zur 8x68).

Kleine Geschichte am Rande zu Blaser:

Mein Bruder hat sich seine Waffe ca. 8 Wochen vor mir beim selben Händler gekauft. Als wir die Waffen dann mal nebeneinandergehalten haben, ist uns aufgefallen, das meine Waffe ca 2 cm länger war als seine. Als wir dann nachgemessen haben, stellte sich heraus, das ich einen 65-cm-Lauf und er einen 62,5-cm-Lauf bekommen hatte. Das hat er dann reklamiert und auch einen 65-cm-Lauf bekommen. Im Blaser-Katalog von 2003 war die 8x68s, wenn ich mich richtig erinnere auch mit 65-cm angegeben. Im aktuellen Katalog steht sie glaube ich mit 62,3 cm oder so (hab den Katalog geade nicht zur Hand). Warum Blaser jetzt an 3 cm Lauflänge spart, weiß ich auch nicht.

Gruß Baltasar

[ 04. Oktober 2004: Beitrag editiert von: Baltasar ]
 
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Die 8x68S ist mit ca. 8,2mm Durchmesser der Kugel immerhin ein schon recht dickes Kaliber. Damit bietet ein 62,3 cm langer Lauf schon einen ordentlichen "Brennraum", d.h. der grösste Teil des Pulvers verbrennt im Lauf. Da sind die 30er- und 7mm-Magnums oder sogar die 6,5x68 viel anspruchsvoller bezüglich optimaler Lauflänge.

Ich selbst führe auch eine normale R93 mit 8x68S. Allerdings sind meine Handladungen etwas moderater (13 Gramm Partition mit einer V0 von ca. 880 m/sec). Eine R93 off road mit Fabrikladungen stell ich mit doch als eher als etwas knackig vor.

Gruss
Esox
 

M03

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Ich schieße 8x68S in einem gerade geschäfteten ca. 4,5 kg Repetierer ohne Kickstop oder andere ( Nichtschwimmer
icon_wink.gif
)
Accecoires. Ich selbst schwächel aber auch nicht gerade mit 199 cm Körperlänge und 112 kg Gewicht. Mein Eindruck ist das diese Waffe weitaus angenehmer zu schießen ist als der Vorgänger . Eine Brünner in 7x64.

Gerhard
 
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Ich führe die R93 in normaler Offroadausführung in 8x68S - jetzt mit CDP - vorher H-Mantel und KS - ohne Zusatz-Schnick-Schnack. Jagdlich geführt - kein Probelm - auf dem Schießstand ab 15 Schuß unangenehm.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:
.......
Trotzdem: 8x68S mit Bremse haut noch nicht einmal pinochio vom Hocker! Und wirkt sehr gut, sowie präzise.Mir geht es auch nicht um Schüsse über 300m , aber um Schüsse auf SW auf bis zu 300m! Und da ist die 8x68S nun einmal adäquater als 7x64 bzw. 270win!
<HR></BLOCKQUOTE>

Da haste Wahr!
Weiterhin ist mit einer vernünftigen Bremse das Mündungsfeuer verschwunden. Das sollte beim nächtlichen Sauenansitz dann auch von Vorteil sein.

Auf dem Stand weht dann allerdings dafür den allzu neugierigen Standnachbarn und Dahinterstehern ein warmes Lüftchen um die Nase.
icon_biggrin.gif


Das Ding schießt nun so weich, das meine Bekannte (zierliches Persönchen) den Kursus und die Prüfung damit schießen möchte.
Nur so aus Frack um zu gucken wie die Herren der Schöpfung so reagieren.

Schorsch, was machen die 8mm KJG? Ich komme einfach nicht dazu mir auch welche zu stopfen!

WH
Frank
 

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