Einen Sitzrucksack hatte ich noch nie und habe ihn auch nicht vermisst.
Zuerst hatte ich ein klassischen Sitzstock zum Zusammenstecken ohne Krücke, der passte gut in den Rucksack. Problem war, das Teil kippte um, wenn man aufstand oder drückte sich trotz Teller in den weichen Boden, um so tiefer, um so schlechter kam ich wieder hoch.
Dann schwatzte ich meinem Büma sein hohes spanisches Dreibein, dass er zusätzlich mit beweglichen Matschtellern gepimpt hatte, ab. Da sitzt man gut und hoch, solange es halbwegs eben ist, am (steilen) Hang bekommt man Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden, wo man das Teil halbwegs sicher aufstellen kann. Es ist mir beim Aufstehen auch schon umgekippt und den Hang runtergerutscht, sehr zur Freude des anwechselnden Wildes. Entweder schnalle ich das Dreibein außen auf den Rucksack oder trage es am langen Arm.
Eine zusammenklappbare Sitzfläche, die mit einem Spanngurt an einem Baum befestigt wird, habe ich auch noch. Die hat den Vorteil, dass sie leicht ist und ebenfalls in den Rucksack passt, außerdem ist sie im (Steil)Hang von Vorteil, da sie nicht den Hang runterfallen kann, wenn man aufsteht.
Bei den Drückjagden ohne Drückjagdbock oder anderer Sitzeinrichtung bin ich in den letzten Jahren allerdings dazu übergegangen, zu stehen. Mir macht das nichts aus und ich kann mich besser nach allen Seiten ausrichten, ohne aufstehen oder mich auf dem Sitz drehen zu müssen.