Rezepte für Muslime

[Nieselregen]

Wein durch Traubensaft ersetzen, ggf. mal Verjus mit hinzu geben.
Und für Gulasch fragen ob alkoholfreies Bier paßt.

Aber beim Kochen geht der Alkohol doch eh raus und es ist ja nicht der Wein verboten, sondern dessen berauschende Wirkung?!

 

[LOXLEY]

Keine Angst, ich hab ihm gesagt, dass alles "gut ist" bis auf den "Allah-Spruch", ich bin ein Christ....(Ich bitte meinen Herrgott vor jeder Jagd immer, dass ich kein unnötiges Leid erzeuge und sage nachher...."Danke", wenn es so war!) mein Bekannter ist damit absolut fein....ist wahrscheinlich eh der gleich Gott...mit unterschiedlichem Namen!

Das "Kehlenschlitzmärchen" ist Unfug.....das Tier muss ausgeblutet sein....alle Stücke leicht Hochblatt....das gilt....
Und den Ruf zum Himmel NACH dem Schuss....diese Vorschrift habe ich noch nicht gefunden ...und kennt mein Bekannter auch nicht.
Die Familie ist seeeehr gläubig.....
....Es waren für alle Bedenkenträger folgende Kugeln im Einsatz: "5,6*52R", "7*65R und .308WIN..
Er bekam von 3 Stückle das Beste......weil sehr netter Mensch!

Ich wollte keine Diskusion, um was.....Halal ist und was nicht....ich wollte REZEPTE!!!!

Da muss man sich nicht angepisst fühlen. Ich berichte nur, was mir ein Muslim erzählt hat.

 

[VividRaccoon]

Hallo zusammen,
ich habe einen neuen sehr netten Bekannten, der der Religionsgemeinschaft des Islam angehört.
Weil bekannt, dass ich Jäger, hat er mir ein selbstgefertigtes, sehr schönes Jagdmesser geschenkt (natürlich gegen den obligatorischen Cent!)
Ich bot ihm im Gegenzug Wildbret an (Reh), welches er gerne annahm.
Ist allerdings sein erster Ausflug in die "wilde Küche"!

Da die allermeisten Rezepte im bajuwarischen Raum häufigst alkoholhaltige Fonds bedingen bzw. alkoholhaltige Getränke verkocht werden, fallen die klassischen Rezepte raus.

Kennt jemand eine Sammlung gelingender Wildgerichrezepte (oder auch nur eins) im eher orientalischen Stil?

Ich habe ihm vorläufig mal den Tipp gegeben, es in der Art Lamm zuzubereiten, also nicht totzubraten.

Quitte ist in der orientalischen Küche häufig anzutreffen. Das Reh als Gulasch zubereiten und mit Quittensaft aufgießen und Quittenstücken weiter kochen. Die Quitten machen das Fleisch auch so herrlich mürbe.

Ich selbst lasse den Wein ansonsten einfach weg. Den braucht es nicht. Viele Saucen gelingen sehr gut auch mit Tomatenmark und Brühe aufgegossen + entsprechender Röstaromen am Wurzelgemüse.
Für noch mehr Umami einfach ein paar getrocknete Steinpilze reingeben, das funkioniert prima.

 

[regloh]

Aber beim Kochen geht der Alkohol doch eh raus und es ist ja nicht der Wein verboten, sondern dessen berauschende Wirkung?!

Was ist an >>Kochen ohne Alkohol zu verwenden<< nicht zu verstehen?

 

[VividRaccoon]

Aber beim Kochen geht der Alkohol doch eh raus und es ist ja nicht der Wein verboten, sondern dessen berauschende Wirkung?!

Nicht vollständig, zudem ist es abhängig von der Zubereitung.
Und hier ist es auch noch nachzulesen

Wieviel Alkohol verdunstet beim Kochen? | Verbraucherzentrale Bayern

Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?

www.verbraucherzentrale-bayern.de

 

[rheingold]

Da ist man früher mit nem vollgepackten Consul Kombi hingefahren

Stilecht nur mit dem guten alten Ford Transit aka Türkenbomber.
Das waren noch Zeiten damals.

Und ja, der sah schon um einiges geiler aus als die modernen Nachfolger.

 

[Auerochse]

Da muss man sich nicht angepisst fühlen. Ich berichte nur, was mir ein Muslim erzählt hat.

Er kann sich ja zum Essen in den Schatten eines Baumes setzen. Dann siehts Allah nicht - hat mir ein befreundeter Tauchguide auf den Malediven erzählt, als ich ihn fragte, wieso er nachmittags im Ramadan unter einer Palme sitzt, nen Kaffee trinkt und ne Kippe raucht... fand ich sympathisch.

Ich find das Thema aber gut, es ist eine aus dem Alltag entstandene Situation, die uns dazu bringt, mal über den Tellerrand rauszuschauen... wer weiß, wozu man das noch brauchen kann...

 

[rheingold]

Er kann sich ja zum Essen in den Schatten eines Baumes setzen. Dann siehts Allah nicht - hat mir ein befreundeter Tauchguide auf den Malediven erzählt, als ich ihn fragte, wieso er nachmittags im Ramadan unter einer Palme sitzt, nen Kaffee trinkt und ne Kippe raucht... fand ich sympathisch.

Ich find das Thema aber gut, es ist eine aus dem Alltag entstandene Situation, die uns dazu bringt, mal über den Tellerrand rauszuschauen... wer weiß, wozu man das noch brauchen kann...

Man soll eben keine Probleme dort sehen, wo keine sind. Ein sehr sympathischer Ansatz wie ich finde.

(Geht aber nur, wenn man im gleichen Zug die Augen nicht vor tatsächlichen Problemem verschließt.)