Repetierer Voere 7x64 mit Zeiss 3-12x56/1

G

Grünkäppchen

Guest
Ich als Jungjäger habe einen Repetierer von Voere angeboten bekommen. Folgende Daten:

7x64, sehr guter Zustand, Zeiss Diavari 3-12x56 Absehen 1, Schwenkmontage, sehr gute Schussleistung

Wie viel darf so eine Waffe kosten?
 
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Das Glas ist ein gutes und wenn die Büchse in so gutem Zustand ist, würde ich die Höchstgrenze auch etwa bei 1000,- € ziehen. Mit so einem Zeiss wirst du es auch bei eGun nicht billiger kriegen.
Weihei
 
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Moin!

Wovon träumt Ihr denn?

Das Glas alleine bringt (wenn mit Montageschiene bestückt, T* Vergütung)700-900 Euro bei egun. Der Repetierer alleine dürfte so ca. 400-650 zu taxieren sein und die Schwenkmontage (wenn EAW) so ca 150 Euro.

Unter Freunden darf eine solche Büchse natürlich auch billiger über den Tisch gehen. 1200 Euro wäre ein fairer Preis für beide und alles darunter schon ein echtes Schnäppchen.

Gruß,


frogger
 
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Höchstens 1000 Euro. Das ist schon gut bezahlt. Voere ist ein 98iger Derivat und nix besonders. Also für die Kanone höchsten 400-500 Euro, Montage bezahlt bei einer alten Waffe eh keiner mehr und für das ZF, was ja mindestens auch 20 oder mehr Jahre alt ist, ist 500 Euro mehr als angemessen. Es gab vor einen halben Jahr eine Aktion wo man vergleichbar ZFs für 600-700 neu!!!!!! bekam. Als 1000 Euro ist ein guter Preis 800-900 wären ok.
 

JMB

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 6.5 Grendel:

Voere ist ein 98iger Derivat und nix besonders.

<HR></BLOCKQUOTE>

Kommt darauf an, ob Kufstein oder Vöhrenbach!

Voere Vöhrenbach:
Voere K 14 (Kleinguenther)
Voere Titan
Voere Titan 2
Voere 225
Voere 226 (?)

Voere ging in Insolvenz und wurde von Mauser übernommen.
Die noch geplante Wechsellaufoption ging dann als Mauser M94 in Serie.

Alle o.g. genannten Modelle haben einen Drei-Warzenverschluß, wobei die Warzen Kammerdurchmesser (wie z.B. Weatnerby Mk V) haben.
Größtes Manko ist m.E. die seitliche Schiebesicherung, die nur auf den Abzug wirkt.

Die frühen Modelle hatten ein Wechselmagazin, wie kürzlich von Merkel abgekupfert:
Abzugsbügel und Magazinboden abklappen und billiges "Blechkästchen" herausfummeln.
Die späteren Modelle hatten ein richtiges Wechselmagazin.

Die Zündverzugszeit war eine der kürzesten bei Serien-Repetierern.

Alljagd hat Ende der 70er / Anfang der 80er eine Serie mit Polygonläufen aufgelegt.


WaiHei

Edit:
Näheres kann BüMa Hochwang, der hier auch schon gepostet hat, beitragen.
Der hat damals das Ersatzteillager von Voere übernommen.

[ 11. November 2006: Beitrag editiert von: JMB ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von JMB:


Kommt darauf an, ob Kufstein oder Vöhrenbach!

<HR></BLOCKQUOTE>Was ist denn der Unterschied bei den Waffen aus Kufstein und Vöhrenbach?
 
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Voere Vöhrenbach = Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst

Voere Kufstein = altbewährtes zusammengezimmert
 

JMB

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Wie Skolo schon (stark verkürzt und deshalb nicht ganz richtig) geschrieben hat:

Es handelt(e) sich um zwei verschiedene Firmen mit unterschiedlicher Produktpalette:
Aus http://www.voere.de/html/geschichte.html (leider schweigt sich diese Seite über die Gründe für das Ende von "Vöhrenbach" unsd warum Kufstein nicht auch in diesen Strudel geriet aus):

1948
Angefangen hat alles in der kleinen Stadt Furtwangen Im deutschen Schwarzwald. Ing. E. Voetter gründete den metallverarbeitenden Betrieb KOMA. Die KOMA stellt zunächst Fahrradpumpen und Fußbälle her.

1950
Zu der Herstellung von Fahrradpumpen kam die Produktion von Luftdruckpistolen hinzu.

1955
Der Betrieb wurde in den Markennamen VOERE umbenannt. Der Name VOERE setzt sich aus den Gründern des Werks Voetter und Restle zusammen. Inzwischen werden schon KK-Gewehre erzeugt.

1965
Expansion und Gründung des Werks in Kufstein. Im Werk Kufstein werden Kleinkaliber, Jagdrepetierbüchsen, und Bockbüchsflinten hergestellt.

1972
Entwicklung der weltweit ersten mit Ziellaser ausgerüsteten Antiterrorwaffe AM 180. Die AM180 ist das schnellstschießende Gewehr mit einer Schusszahl von 30 Schuß je Sekunde!

1980
Einstieg in die Umwelttechnik. Herstellung von Komposthäckslern für den Gartenbau.

1989
Fusion von VOERE mit der Handelsfirma Kufsteiner Gerätebau und Handelsgesm.b.H. zur VOERE-KGH.m.b.H. Beginn der Produktion von Feinmechanik und Präzisionskomponenten für verschiedene andere Industriezweige.

1991
Vorstellung eines Jagdgewehres für hülsenlose Munition mit elektrischer Zündung.


Aus Vöhrenbach kamen die weiter oben schon genannten Waffen.

Aus Kufstein
BBF mit freiliegendem Kugellauf und Handspannung (über den Öffnungshebel)
98er System (oft mit jagdlich geänderter Sicherung)
ein Halbautomat (als Jagd- u. Sportversion) mit eigener Montage
ein Jagdgewehr für hülsenlose Munition
ein Repetierer "mit Schaftschnellwechsel für die Reise" (LBW)

Und da gibt's weitere Modell-Infos:
Voere Modellpalette

@all
I will use google before asking dumb questions.
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WaiHei
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Aus Kufstein
BBF mit freiliegendem Kugellauf und Handspannung (über den Öffnungshebel)
98er System (oft mit jagdlich geänderter Sicherung)
ein Halbautomat (als Jagd- u. Sportversion) mit eigener Montage
ein Jagdgewehr für hülsenlose Munition
ein Repetierer "mit Schaftschnellwechsel für die Reise" (LBW) <HR></BLOCKQUOTE>

Nur, die BBF wollte nie wer weil sie trotz der guten Technik potthässlich war;

die 98 gibts eh in jedem Kaff;

Der Halbautomat sieht aus als wäre er eine Beutewaffe der Russen

Das Hülsenlosegewehr ist ein Flop

Und das neue LBW sieht auch wieder danach aus als hätte es ein Designer aus den 70ern entworfen.

Vöere Kufstein hat den Ruf eines altbackenen Konzern mit Lehrwerkstättencharakter.

Technisch gut durchdacht, aber alles mit Gewalt und ohne Liebe verbaut.
 

JMB

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Wo mer grad in Kufstein san...

Gibt's eigentlich den Kepplinger Hannes noch?
Hab' den schon lange nicht mehr auf der IWA gesehen.

WaiHei
 

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