Rehwild - Oder wie man sich sonst noch aus dem Fenster lehne

[blaserr93]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Quousque tandem...?:


Oh Dingo,

das hat mit Jagd sehr viel mehr zu tun, als es dem Waidmann augenscheinlich ist. Es ist ursprünglich, roh, brutal, blutig und vor allem zielführend. Das ist Jagd, alles andere ist Kindergeburtstag.

Waidwerk ist anders, das stimmt wohl. Waidwerk ist beschaulich, sinnlich, romantisch, da fließt kein Blut, keine Nachsuche findet statt, der Jäger selektiert mit sauberer Kugel zwei Rehe pro 100 ha in den Cervidenhimmel und alles ist wohlgemut.

Den Abschuß läßt er dabei die Straße erledigen. Zuviele Rehe? Nein, die müssen peinlichst genau dem Abschußplan zugerechnet werden, ja, ja, die grausamen Errungenschaften der Moderne mag er da sinnieren.
Die Welt des Waidmanns ist Gott sei Dank noch intakt, so lebe sie denn hoch.

Q.T.<HR></BLOCKQUOTE>

Jetzt unterstreiche ich mal mit dem Textmarker.
Wenn mein Latein besser wäre, würde ich auch Carcanos Posting verstehen.

 

[Dingo]

Ist mir schon klar, daß Ihr diese Auffassung nicht teilen könnt - aber: getroffene Hunde bellen bekanntlich.
Aber nochmal zurück zu einer Aussage, die ich schon weiter vorne im Thread gemacht habe: wie konnte unser Wald die ganzen Jahrhunderte ohne Eure eingreifende Hand überleben ??
Das was Ihr heute macht, ist forstliche Monokultur - entweder es wird nur Nadelholz, ein anderes Mal nur Laubholz aufgeforstet. Da passen natürlich ein paar von den " Knospenfressern " nicht rein. Vielleicht besinnt Ihr Euch mals wieder der gesunden Mischung. Diese Schwarz-Weiß-Malerei - Wild und Wald verträgt sich nicht, finden ich gelinde gesagt zum Kotzen.
Und die Natur machts Euch allen schon seit ewig vor, wie es funktioniert, nur manche brauchen eben etwas länger, um es zu kapieren.
Wenn das Wild nur noch der Sündenbock für forstliche Unzulänglichkeiten spielen muß, könnt Ihr das bei Euren Staatsrevieren tun, laßt mich damit aber außen vor.

 

[Quousque tandem...?]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
Ist mir schon klar, daß Ihr diese Auffassung nicht teilen könnt - aber: getroffene Hunde bellen bekanntlich.
Aber nochmal zurück zu einer Aussage, die ich schon weiter vorne im Thread gemacht habe: wie konnte unser Wald die ganzen Jahrhunderte ohne Eure eingreifende Hand überleben ??
Das was Ihr heute macht, ist forstliche Monokultur - entweder es wird nur Nadelholz, ein anderes Mal nur Laubholz aufgeforstet. Da passen natürlich ein paar von den " Knospenfressern " nicht rein. Vielleicht besinnt Ihr Euch mals wieder der gesunden Mischung. Diese Schwarz-Weiß-Malerei - Wild und Wald verträgt sich nicht, finden ich gelinde gesagt zum Kotzen.
Und die Natur machts Euch allen schon seit ewig vor, wie es funktioniert, nur manche brauchen eben etwas länger, um es zu kapieren.
Wenn das Wild nur noch der Sündenbock für forstliche Unzulänglichkeiten spielen muß, könnt Ihr das bei Euren Staatsrevieren tun, laßt mich damit aber außen vor.<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo kleiner brauner Wildhund,

wenn ich mal mehr Zeit habe, versuche ich es Dir näher zu bringen. Ungeachtet einer Menge Falschausagen und falscher Schlüsse in Deinem letzten Posting, scheint ein darauf zu schreibendes Posting mehr Zeit in Anspruch zu nehmen, will es nicht ebenso undifferenziert wie Deines erscheinen.

Man könnte meinen Du wärst der kleine Bruder von Hürsch.

Vielleicht kann solange ein anderer Foristi hier mal einspringen? Karphi, Du vielleicht?

Viele Grüße, bin weg, Rehe selektieren
Q.T.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Quousque tandem...?:
Vielleicht kann solange ein anderer Foristi hier mal einspringen?<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, eher nicht. Wie soll ich hier eine Semestervorlesung Forstgeschichte in ein paar Zeilen quetschen ? Traust Du Dir das zu ?
Bei Dingo fehlen insoweit (Forstgeschichte, Waldentwicklung; aber auch hinsichtlich der aktuellen Waldbaupraxis) einfach die Grundlagen. Völlig realitätsfremd.

Carcano

[ 06. November 2003: Beitrag editiert von: carcano ]

 

[Dingo]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Quousque tandem...?:


Hallo kleiner brauner Wildhund,

wenn ich mal mehr Zeit habe, versuche ich es Dir näher zu bringen. Ungeachtet einer Menge Falschausagen und falscher Schlüsse in Deinem letzten Posting, scheint ein darauf zu schreibendes Posting mehr Zeit in Anspruch zu nehmen, will es nicht ebenso undifferenziert wie Deines erscheinen.

Man könnte meinen Du wärst der kleine Bruder von Hürsch.

Vielleicht kann solange ein anderer Foristi hier mal einspringen? Karphi, Du vielleicht?

Viele Grüße, bin weg, Rehe selektieren
Q.T.<HR></BLOCKQUOTE>
Willst Du Dir anmaßen, die Wahrheit für Dich ganz alleine gepachtet zu haben, oder wieso sprichst DU von Falschaussagen?

Und richtig, habe Hürsch schon eine Verbrüderung vorgeschlagen, hat sich leider noch nicht bei mir gemeldet, sonst hätten wir unsere Blutsbruderschaft schon längst besiegelt.Aber kleiner Bruder will ich nicht sein, ich war immer der große Bruder !!

 

[anonym]

mir scheint, bei der sich hier abzeichnenden "pärchenbildung" kommt sven der million im november sehr nahe.

 

[Dingo]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Völlig realitätsfremd.

[ 06. November 2003: Beitrag editiert von: carcano ]<HR></BLOCKQUOTE>

Na, ich weiß nicht , ob ich sooo realitätsfremd bin. Kann mir vorstellen, daß ich schon einiges länger mit dem Schießprügel durch den Wald sause, als die meisten, die hier ihre angelernte, theoretische Meinung meinen, verbreiten zu müssen. Aber trotz meiner Überzeugung habe ich immer noch beides, nämlich Wald und Wild. So schlecht kann ich es ja dann nicht gemacht haben. Ihr müßt erst mal beweisen, daß das, was Ihr wollt,genauso erfolgreich ist. Also Jungs, immer den Ball flach halten.

 

[Bratljaga]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Bei Dingo fehlen insoweit (Forstgeschichte, Waldentwicklung; aber auch hinsichtlich der aktuellen Waldbaupraxis) einfach die Grundlagen. Carcano

[ 06. November 2003: Beitrag editiert von: carcano ]<HR></BLOCKQUOTE>

Servus carcano,

ich fürchte Deine Aufzählung ist nicht abschliessend.

Die pauschale Verunglimpfung von beim Staat jagenden Jägern zeigt entweder nur totale Ahnungslosigkeit oder auch noch ein gerüttelt Mass an Borniertheit dazu.

Vielleicht setzt sich ja auch bei einem nicht beim Staat jagenden Jäger mal die Erkenntnis durch, dass auch andere Jäger jagen können und nicht nur man selber.

Sicher gibt es hie und da Extreme (kenne ich ja auch) aber die gibt es in entgegengesetzter Richtung auch und zwar reichlich.

Pfüad di

 

[Constanze Heereman]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
Ist mir schon klar, daß Ihr diese Auffassung nicht teilen könnt - aber: getroffene Hunde bellen bekanntlich.
Aber nochmal zurück zu einer Aussage, die ich schon weiter vorne im Thread gemacht habe: wie konnte unser Wald die ganzen Jahrhunderte ohne Eure eingreifende Hand überleben ??
Das was Ihr heute macht, ist forstliche Monokultur - entweder es wird nur Nadelholz, ein anderes Mal nur Laubholz aufgeforstet. Da passen natürlich ein paar von den " Knospenfressern " nicht rein. Vielleicht besinnt Ihr Euch mals wieder der gesunden Mischung. Diese Schwarz-Weiß-Malerei - Wild und Wald verträgt sich nicht, finden ich gelinde gesagt zum Kotzen.
Und die Natur machts Euch allen schon seit ewig vor, wie es funktioniert, nur manche brauchen eben etwas länger, um es zu kapieren.
Wenn das Wild nur noch der Sündenbock für forstliche Unzulänglichkeiten spielen muß, könnt Ihr das bei Euren Staatsrevieren tun, laßt mich damit aber außen vor.<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Dingo,

bitte lies mal Karl Hasel, Forstgeschichte, weiterhin Kurt Mantel, Bruno Hespeler (Prügelknabe Wald), Wilhelm Bode (Naturnahe Waldwirtschaft), etc.pp.

Das dürfte für die Grundlagen dann mal reichen. ODer: frag einfach mal Deinen Förster oder das Forstamt, etc.

Du siehst, man kann es sich einfach machen!

PS: weiß jemand wo Herbert steckt??

Constanze

 

[Tiroler Bracke]

@Dingo
Jagst Du eigentlich im eigenen Wald und Feld?
Wenn nicht:
Du hast nur die Jagd gepachtet und keine weitere Nutzung. Hältst Du dir einen Streichelzoo nutzt du sehr wohl Dinge die Du nicht gepachtet hast, und das offensichtlich ohne jedes schlechte Gewissen. Im Endeffekt zählt Deine Ansicht vom verträglichen Bestand nichts, sondern die der Eigentümer. Solange es nocht Trottel gibt die für dich Zäunen und Dir das Vergällungsmittel stellen, kommst Du noch damit durch, aber es wachen immer mehr Eigentümer auf. Trotzdem ist Streichelzoozüchtung einfach Betrug.
Und Deinen Unsinn mit der Monokulturaufforstung kannst Du Dir auch sparen. Praktisch alle Lotharflächen werden mit Mischkulturen aufgeforstet. Nur sorgen an einigen Stellen die Rehe dafür, daß daraus wieder eine Fichtenmonokultur wird. Wenn aber erstmal die EU-angeordnete Subventionsüberprüfung gemäß Zielbestand kommt, werden diese Eigentümer die Aufforstungssubvention zurückzahlen müssen. Und dann wird ziemlich sicher Möchtegernjägern wie Dir (endlich) das Handwerk gelegt.

 

[anonym]

Bratl hat's schon richtig hingeschrieben.

Mir ist auch ein Revierförster bekannt, der
eine persönliche Lebenskriese bekommt, wenn
er mal ein Reh in Anblick hat. Da wird
dann möglichst sofort ein kleines Drückerle
veranstaltet.

Aber solche Typen werden weniger und das
ist auch gut so.

Ich denke mal, das Dingo die Art von Jäger
gemeint hat.

 

[blaserr93]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Bratl hat's schon richtig hingeschrieben.

Mir ist auch ein Revierförster bekannt, der
eine persönliche Lebenskriese bekommt, wenn
er mal ein Reh in Anblick hat. Da wird
dann möglichst sofort ein kleines Drückerle
veranstaltet.

Aber solche Typen werden weniger und das
ist auch gut so.

Ich denke mal, das Dingo die Art von Jäger
gemeint hat.<HR></BLOCKQUOTE>

Soll beim Grafen H. im Oberwesterwald auch so sein. Jagen auf das bei einer Neuen gekreiste Reh...

 

[Dingo]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:


nur totale Ahnungslosigkeit oder auch noch ein gerüttelt Mass an Borniertheit dazu.

<HR></BLOCKQUOTE>
Hey, hey, spüre ich da ein gewisses Maß an persönlicher Beleidigung? Soweit sollten wir nicht gehen. Jedem seine Meinung. Wenn das nicht mehr so ist, klinke ich mich aus, und ihr konnt alleine steiten!!

 

[Dingo]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Constanze Heereman:


ODer: frag einfach mal Deinen Förster oder das Forstamt, etc.

Du siehst, man kann es sich einfach machen!

<HR></BLOCKQUOTE>
Ich weiß schon, warum ich

gerade dies nicht mache. Ob ich es mir einfach mache ?? Ich glaube eher nicht, weil wenn ich das wollte, würde ich ja auch jedes Reh umpusten, welches ich sehe. Was also ist einfacher ??

 

[Dingo]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
@Dingo
Und Deinen Unsinn mit der Monokulturaufforstung kannst Du Dir auch sparen. Praktisch alle Lotharflächen werden mit Mischkulturen aufgeforstet. Nur sorgen an einigen Stellen die Rehe dafür, daß daraus wieder eine Fichtenmonokultur wird. Und dann wird ziemlich sicher Möchtegernjägern wie Dir (endlich) das Handwerk gelegt.<HR></BLOCKQUOTE>

Das mit dem persönlichen gilt übrigens auch für Dich, junger Freund !