Rehwild 24/25 Diskussion

Westwood

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Mich wundert das man sich hier wundert.

Wild ist ja auch nicht dämlich, wenn ich irgendwo auf eine Freifläche ziehen würde um mein Abendessen einzunehmen und wenige Augenblicke später Tante Gabi zwei Meter neben mir eine verbraten bekommt würde ich den Bereich auch erstmal meiden, die Uhrzeit ebenso.
Ähnliches wenn ich nichtsahnend irgendwo herumstehe und sich plötzlich ein zwielichtiges Männlein auf vier Metern aus ner komische Kiste schält.

Zwischen Bedrohung und nicht Bedrohung kann Wild ebenso gut unterscheiden.
Den Mountainbiker, Wanderer und Jäger bekommt das meiste Wild meiner Meinung nach gut auseinander.
Deswegen stören mich die gut frequentierten Wanderwege im Revier auch herzlich wenig, ich schieß einen guten Teil meiner Strecke mitten auf dem Westerwaldsteig der an Wochenenden bei gutem Wetter vollkommen überlaufen ist.
 
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17 Aug 2023
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Mich wundert das man sich hier wundert.

Wild ist ja auch nicht dämlich, wenn ich irgendwo auf eine Freifläche ziehen würde um mein Abendessen einzunehmen und wenige Augenblicke später Tante Gabi zwei Meter neben mir eine verbraten bekommt würde ich den Bereich auch erstmal meiden, die Uhrzeit ebenso.
Ähnliches wenn ich nichtsahnend irgendwo herumstehe und sich plötzlich ein zwielichtiges Männlein auf vier Metern aus ner komische Kiste schält.

Zwischen Bedrohung und nicht Bedrohung kann Wild ebenso gut unterscheiden.
Den Mountainbiker, Wanderer und Jäger bekommt das meiste Wild meiner Meinung nach gut auseinander.
Deswegen stören mich die gut frequentierten Wanderwege im Revier auch herzlich wenig, ich schieß einen guten Teil meiner Strecke mitten auf dem Westerwaldsteig der an Wochenenden bei gutem Wetter vollkommen überlaufen ist.
Auch meine Erfahrung, vollste Zustimmung.
 
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Nachdem ich nun im neuen Revier untergekommen bin stellt sich die Jagd weiterhin als deutlich schwer für mich dar.
Wie im alten Revier ist Rehwild immer nach Einbruch der Dunkelheit auf den Flächen.
Da ich keine Wärmebildkamera besitze sehe ich dann auch sowieso nichts mehr.
Habe gehört das manche Jäger auch schon mit Vorsatz auf Rehwild jagen…
Das macht es für mich immer schwieriger…
Ich denke dadurch kommt Rehwild noch später heraus und vllt ist es irgendwann in anderen Revieren unterwegs.
Hätte vor dem Jagdschein nie gedacht das die Unterschiede von 10 km entfernten Revieren so stark sind.
Bei dem einen gibt es Rehwild dass man bei jedem Ansitz etwas sieht und zwar noch bei Dämmerung und bei den anderen sitzt man immer und immer wieder an und man sieht N I C H T S.
Habe bestimmt um die 30 mal angesessen in beiden Revieren insg. seit August und 1 mal rehwild gesehen für 5 Sekunden.
In dem anderen besagten Revier 3 mal dort gewesen und 3 mal reichlich Anblick gehabt, leider gab es hier nicht die passende Situation.
Meine Frage ist ob euch so Situationen bekannt sind, ob ihr sowas schon erlebt oder gehört habt das dass Rehwild was es noch gibt sich nurnoch in der finsteren Nacht blicken lässt.
Ein anderes Revier an der Hand habe ich nicht, dort wo Rehwild sichtbar ist kann ich nicht immer jagen.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich um die Jagd effektiver zu gestalten.
Das bringt ja nichts wenn ich hier immer und immer wieder rausgehe und nichts sehe.
Wie sieht denn das Revier aus?
Hauptsächlich Feld, gemischt oder eher Wald?
Falls Wald dabei, wie sieht denn euer Wald aus?
Äsungsarmer Altbestand oder vielleicht sogar viel Verjüngung mit genügend Äsung?
Falls letzteres, warum sollte erfahrenes Wild bei gutem Licht auf Freiflächen austreten, wenn sie im Wald genug über den Tag finden? Die Leckerlis können sie sich dann zu Nachtzeiten immer noch auf den Freiflächen holen.
 
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Zur Zeit ist kein Aktivitäts-Hoch im Reh-Kalender - von dem man durchaus schonmal gehört haben sollt - die 2. Oktober-Hälfte ist eine sehr jagdlichschwierige Einzeljagd-Phase, zumindest in Waldrevieren.
Deshalb drückt man auch schon mit Hunden, trotz noch teilweiser Belaubung.

Haarwechsel (bei den Jungen durch) die letzten Mehrjährigen sind noch dabei. Windige Tage, Laubfall, mag Wild nicht, weils schlechter vernimmt.
Kurze Tage, durchaus dadurch Freizeitdruck in den Dämmerungsphasen. Pilzsucher in Einständen, eine Pest!
Das Wild geht dem aus dem Weg.
Den Rehen ists zwar egal, wenn auf dem Weg gelärmt wird, wenns im dichten, auch nahen Einstand hockt.
Aber einmal kurz vor Dunkelheit aufgestanden und Äsung aufnehmend, evtl ziehend zu Äsungsflächen (ins Feld, zu Eichenbeständen), will es nicht gestört werden und ist auch wachsam.
Also tuts das alles noch später, wenn der Busch tatsächlich ruhig ist.
Und dann sitz da noch son Tarnmensch mit Vorsatzgerät und falschem Wind... na super.

Da, wo jetzt viele Rehe im Hellen auf freier Pläne herumstehen, gibts einfach auch ne Menge davon... ;)
 
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Auch bei mir ist das Rehwild aktuell wie verschwunden und selbst nachts kaum auf den Freiflächen. Ich hatte schon Phantasien von Wilderern und raubenden Wölfen.

Im Wald gibt es noch reichlich Äsung. Auch die ausgebrachten Äpfel neben dem Salzstein werden ignoriert und nur am Salz geleckt.
Die Tage sind kurz, auf den Wiesen lauern allerhand Gefahren. In der Dämmerung kommen die Bauen aufs Feld gefahren und stecken noch den Zaun um, dass die Kühe auch noch den letzten kümmernden Bewuchs fressen können.

Warum sollte ein Reh da die sichere Dickung verlassen?


Der erste Frost wird sicher Besserung bringen.
 
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sie bewegen sich jeden Tag(mehrmals), weil sie jeden Tag äsen müssen - nur lassen sie sich nicht dabei zusehen...;)
 
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Ist für das Rehwild quasi das „Signal“, mit dem Winterfeist voranzukommen … das mündet wie Stomberger sagt, in deutlich gestiegener Aktivität.

Hat man Raps im Feld, kann man das immer schön beobachten, wie der Frost die Aktivität „steuert“.
 
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Da sollte man sich als Jäger wenn möglich ein wenig an der Witterung orientieren … vor dem Frost kann man sich den Ansitz auf Rehwild in der Dämmerung meist sparen und verstänkert nur.

Wenn der Frost kommt, dann intensiv jagen, v.a. Morgens/ früher Vormittag an sonnigen Tagen.
 
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Neben all der Theorie, treibt mich eine ganz entscheidende Frage bei der Kitzerlegung um.
Schmecken im Herbst erlegt Kitze anders oder schlechter als im Winter erlegte Kitze und im April/Mai erlegte „Jährlinge“.
Mit am besten schmecken mir alte Stücke, man kann aber nicht alles uralt werden lassen nur des Genusses wegen.
Wir sind da eure Erfahrungen?
 

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