Rehwild 24/25 Diskussion

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Frau war jetzt seit dem 1. Mai 5 mal drausen und hat 2 Stücke weibliches gesehen, aktuell ist das Revier wie ausgestorben... (Im März hatten wir noch 40-50 Stücke auf den Wiesen und unzählige im Wald.

Aber dieses Jahr ist alles nochmal 2 Wochen früher dran wie sonst... Aber wie gesagt es wundert einen nicht mehr viel, gerade weil fast kein weibliches Rehwild geschossen wird. Einer der Pächter schießt ab und an ein par, wir dürfen maximal kranke oder extrem schwache Schmalrehe, im Dezember/Januar dürften wir dann weibliche Kitze.
Ja auch hier sind die Böcke sehr heimlich. Weibliches Rehwild zeigt sich, die Anwesenheit der Böcke sehen wir nur an den Fegestellen.
 
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Ach weißt du, ich lese hier lange genug mit, um zu wissen, dass hier im Forum in der Superlative erzählt wird. Manchmal, so auch heute, platzt es aus mir raus und ich wünsche mir nur, dass man mit seinen Schilderungen auf dem Teppich bleibt. Das Wetter in diesem Frühjahr war überall Scheiße, nicht nur hier im Südsauerland. In den Wiesen können wir die Hasen noch liegen sehen......nix 1 m Wuchshöhe.
Hier im Münsterland ist viel Grünland schnittreif, bzw. schon geerntet. Die Wuchshöhe beträgt zwischen 50 und 75 cm, je nach Grasart.
 
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Wenn es viel Aufwand ist, was ich garnicht bestreiten möchte sondern dir vollumfänglich Recht gebe (auch in der Hinsicht, dass es oft schwierig ist aufgrund der Deckung), warum bejagd ihr das Revier nicht mit mehr Jägern bzw. Wieviele seid ihr denn auf welcher ha-Fläche? Ernsthafte Frage, und garnicht böse oder beleidigend gemeint
Das Alles zu beschreiben, würde viel zu lang. Nur soviel: bejagen das Revier jetzt seit 16 Jahren, um 2010 passierte Etwas, was den Waldumbau/ Wald der Zukunft quasi vorwegnahm. Ein lokaler Tornado vernichtete etwa 50% des Buchenaltholzes, 100% der Lärchen und 40% der Douglasien. Es ist ein guter Standort auf Basalt und Buntsandstein. Nachdem das Holz geräumt war, entstanden 2 Eichengatter ( inzwischen ohne Zaun), die Buchenverjüngungen explodierten (inzwischen ca. 8 bis 10m hoch), Douglasie und Bergahorn wurden gepflanzt ( inzwischen etwa 8 bis 8 m hoch). Kleinere Flächen wurde sich selbst überlassen und sind inzwischen mit Mischwald zu. Die restlichen Fichtenbestände sind inzwischen kollabiert und es zeigt sich eine erstaunliche Vielfalt an Natuverjüngung (Kiefer, Fichte, Buche, Lärche, Bergahorn, Esche, Eiche, sogar Elsbeere, Kirsche usw.). Natürlich sind die ungeräumten Nadeholzflächen ( Mikadooutfit) ideale Einstände für Rehe und Sauen (Brombeerhölle). Bei Übernahme war der Rehwildbestand zu hoch und der Abschuss wurde schrittweise erhöht, wobei das Schussfeld ständig abnahm. Da ich im Revier wohne und nicht mehr beruflich gebunden bin, gelang es immer den Abschuss zu erfüllen. Nun aber zeigen sich die Folgen des unfreiwilligen Umbaus. Die Buchen bieten unten weder Deckung noch Äsung, die Eichen inzwischen auch. Der Buchenhochwald ist unten ebenfalls zunehmend nicht mehr attraktiv, die Schussschneisen wachsen von oben zu, weil ich nicht mehr trotz Technik an die Äste komme, es müsste also professionell aufgemulcht werden (natürlich zu teuer 😉). Meine Hauptbeschäftigung besteht im Kampf gegen den Dschungel überall. Dazu kommt, es gibt hier kaum Zuwanderung von Rehwild (Waldinsel umgeben von Feld, Fluss und Bahn). Das Rehwild nimmt deutlich ab ( Abschüsse, Standortqualtät), aber die hohen Abschusspläne bleiben. Zwei vorhandene Waldwiesen sind durch die Nutzungsform versaut und praktisch rehwildfrei, sogar nachts. Wenn ich jetzt lese von Wald vor Wild, Waldumbau usw. wachsen mir Hörner, weil hier das Wild gar nicht so schnell äsen kann, wie der Wald wächst. Das Positive ist, dass sich die Sauen bei mir sehr wohl fühlen, inzwischen wieder Tagwild sind, nachdem sie begriffen haben, dass es bei mir sicherer ist als draußen, weil ich sie nur wenig bejage (Eigenbedarf) und draußen dafür gesorgt wird, dass sie zumeist nicht überhand nehmen. Ich hänge an diesem Revier, habe sehr viel Geld und Arbeit investiert, aber diese Abschusspläne sind absurd. Und wenn jetzt wieder ein Oberschlauer kommt und erzählt, man sehe das Wild nur nicht, dem kann ich nur sagen, wenn ich bei zehn Ansitzen an einer Stelle immer dieselben Stücke sehe, Fährten wirklich lesen, Verbiss beurteilen kann, dann ist dies Geschwätz von der Unsichtbarkeit eben Geschwätz, zumindest hier, zumal die Stücke individuelle Merkmale haben, Ricken und Böcke ihre mir bekannten Territorien Selbst Beobachtungsansitze in der Nacht mit Wbk fördern nichts Neues zutage, außer Wildkatze Luchs und Uhu, ist ja auch nicht ohne 😊.
Wenn der Wald der Zukunft wirklich so aussieht, dann sieht es sehr schlecht aus für die Jagd, nicht aber für Wolf und Luchs 🤷‍♀️.
PS Die einzigen Schäden, die hier durch Rehwild entstehen, sind Fegestellen, ist es der Platzbock, werden sie toleriert, ist es ein anderer kommt er in die Kühlung.
 
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Wenn der Wald der Zukunft wirklich so aussieht, dann sieht es sehr schlecht aus für die Jagd, nicht aber für Wolf und Luchs 🤷‍♀️.
Ganz drastisch würde ich es nicht ausdrücken. Ja, die Jagd wird anspruchsvoller, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass es deswegen schlecht für die Jagd aussieht... außer natürlich man betrachtet den Wald als bloße Kulisse für seine Freizeitbeschäftigung, die im bequemen Beobachten von zahlreichem Wild in durchsichtigen Beständen mit gelegentlicher Erlegung von Trophäenträgern besteht. Dann sind dicht verjüngte Wälder natürlich doof. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Jagdlobby mit allen Mitteln versucht, diesen Zustand zu verhindern.
Wenn ihr mit dem Dschungel Probleme habt, kann ich euch nur wärmstens den Klettersitz ans Herz legen.
 
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In meinem Revier schaue ich dann von oben auf den Dschungel, wo soll da der Vorteil sein ?
Es geht gar nicht nur um Höhe. Es geht um die Möglichkeit, sich flexibel am Lücken, Gassen, etc. platzieren zu können. Eine grüne Hölle, wie du sie beschreibst, unterliegen einer ständigen Veränderung. Dem mit festen Jagdeinrichtungen begegnen zu wollen, ist Irrsinn. Irgendwo ergeben sich immer Stellen, an denen man mal ein bisschen was sehen kann. Die muss man nutzen können, sonst kann man während der Vegetationsperiode nicht jagen.
 
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Du kannst mir glauben, dass ich jede Gelegenheit auch durch mobile Sitze nutze. Klettersitze lehne ich aus verschiedenen Gründen ab. Gut, auf eine Veränderung der Vegetation kann natürlich warten, kann aber viele Jahre dauern. Aber eigentlich ist das hier gar nicht das Thema. Es ging um Abschussplan und vorhandenes Wild 🤷‍♀️.
 
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Du kannst mir glauben, dass ich jede Gelegenheit auch durch mobile Sitze nutze. Klettersitze lehne ich aus verschiedenen Gründen ab. Gut, auf eine Veränderung der Vegetation kann natürlich warten, kann aber viele Jahre dauern.
Veränderung der Vegetation ist nicht etwas, auf das ich warten muss und schon gar nicht viele Jahre lang. Das ist etwas, was passiert, oft binnen einer Vegetationsperiode und es ist etwas, auf das ich reagieren muss. Ne weitere Diskussion um die Vor- und Nachteile des Klettersitzes passt jetzt nicht hier her, aber wenn ich an den Dschungel, in dem ich jagen gelernt habe denke, würde ich mit Kanzel und mobiler Leiter auch verzweifeln.

Aber eigentlich ist das hier gar nicht das Thema. Es ging um Abschussplan und vorhandenes Wild 🤷‍♀️.
Ihr schafft euren Abschuss doch, oder? Dann passt doch alles. Rehwild kann man nicht überschießen. Schon gar nicht im Dschungel.

Ok, dann bitte Aushöhlen statt Aufbrechen, A....Loch statt Waidloch und Pim.... statt Pinsel!
Und selbst wenn jemand so reden würde... so what?
 
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Wenn Du bei mir einen Bock schiessen würdest, ihn nach der Entfernung des Penis dann ausnehmen würdest, könnte es sein, dass mein Stiefel sich mit hoher Geschwindigkeit, also trotz des bescheidenen BC - Wertes, Deinem Anus nähern würde! 🤣
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir jetzt noch jemals meine Kehrseite zuwende? 😛
 

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