Regionalkonferenz am 7. 10. in Köln

A

anonym

Guest
Sehe ich genauso wie the Jack. Und das die Politiker mal den Betroffenen selbst erklären können, was sie sich bei einzelnen Punkten des Gesetzesentwurfs gedacht haben. Hier kann das Publikum ja auch Druck aufbauen und bestimmte Sachen kommentieren.
...Ich war ja selbst nicht da, aber laut Ticker schien das beim SPD Mann schon etwas Eindruck hinterlassen zu haben. Persöhnliche Präsenz zeigen wirkt halt schon mehr als nur eine Petition im Internet zu unterschreiben oder in Facebook rumzunölen.
Prostestieren in Düsseldorf kann man immer noch...
 
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Ich hasse es, in solchen Dingen Recht zu behalten :

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?96299-Die-Katze-ist-aus-dem-Sack-LJG-NRW/page20 #20 20.09.2014, 00:57
...
Das WICHTIGSTE Signal, das die NRW-Jäger der Landesregierung geben MÜSSTEN, wäre der umgehende Austausch der gesamten gescheiterten Führungsspitze des LJV NRW und ein Neustart der "Gespräche" zum Gesetzentwurf mit neuen Verhandlungspartnern auf Seiten der Jagd, einschliesslich begleitender grosser öffentlicher Protestveranstaltungen, professioneller Öffentlichkeitsarbeit und massiver Lobbyarbeit in allen relevanten Gremien und Institutionen. ....

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?96299-Die-Katze-ist-aus-dem-Sack-LJG-NRW/page28 #413 21.09.2014, 17:31
Regionalkonferenzen sind ein bewährtes Mittel, den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, Dampf abzulassen, ohne dass sie was bewirken können :
"Divide et impera."

Grössere Konferenzen z.B. auf Landesebene könnten eine "gefährliche" Dynamik entwickeln und z.B. auch personelle Veränderungen erzwingen.
Das Internet vergisst nicht, habe hier gerade noch einen Leckerbissen gefunden :

"...Dies sieht bei uns anders aus! Beschwerden über den jagdpolitischen Dialog in NRW sind jedenfalls derzeit unberechtigt. Wir wissen es durchaus zu würdigen, Herr Minister Remmel, dass Sie seit meiner Wahl zum Präsidenten des Landesjagdverbandes im vergangenen Jahr schon zum zweiten Mal in Folge an unserem Landesjägertag teilnehmen und zu uns sprechen. Wir haben in den vergangenen Monaten eine gute Gesprächsatmosphäre geschaffen. Im jüngsten Interview mit Ihnen im Rheinisch-Westfälischen Jäger ist ja auch erfreulicherweise nachzulesen, dass Sie das genauso sehen." :lol: :lol: :lol:

http://www.ljv-nrw.de/inhalt/ljv/pr...agdverbandes-nordrhein-westfalen/6_11557.html
Leider sind die dilettantischen jagdpolitischen Geisterfahrer in NRW dabei, das Thema voll an die Wand zu fahren und so der Jagd in ganz Deutschland zu schaden ... :evil:
 
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Meh.

Ich hatte diesbezüglich eine Unterhaltung im familären Rahmen.

"Wieso hingehen?" sprach's. "Es sind doch schon mehr als 300.000 Leute gegen diesen Schwachsinn"

Meine Antwort "Aber wenn die mehr als 300.000 zu Hause bleiben, weiß keiner von denen."

Hingehen. Flagge zeigen. Zur Not auf Halbmast.
 

h.

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Guten Abend,

ich bin auch eher der stille Mitleser hier, will aber auch kurz von gestern abend aus dem Gürzenich berichten. Es war voll und musste sogar hinten stehen. Nach Begrüssung und Rede von Müller-Schallenberg war dann die überwiegende Zeit Podiumsdiskusion zu diesen Punkten:http://www.ljv-nrw.de/inhalt/ljv/ak...-themen-der-regionalkonferenzen-/6_17550.html Bericht vom LJV hier:http://www.ljv-nrw.de/inhalt/ljv/ak...eht-ein-riss-durch-die-regierung/6_17545.html

Positiv war: der Saal war voll (im Gegensatz zum Landesjägertag vor 5 Monaten an gleicher Stelle) und insgesamt geordneter Ablauf ohne übermässig vielen Zwischrufe, das Publikum war weniger überaltert als bei den üblichen Veranstaltungen.

Wie schon der Vorposter geschrieben hat, waren die Argumente an manchen Stellen etwas dünn. Für mich haben einige Dinge in der Diskussion und Fragerunde gefehlt (z.B. Verlängerung Wildschaden-Anmeldefrist, Anmeldung Fallen,...)

Insgesamt bin ich da nachher nicht viel schlauer nach hause, gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Geht in den nächsten Wochen zu den Veranstaltungen und macht euch euer eigenes Bild.

Viele Grüße
h.
 
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Die Veranstaltung hat offenbar - und das ist für den weiteren Verlauf nicht zu unterschätzen - auch in der Presseberichterstattung Eindruck hinterlassen. So titelte der Kölner Stadtanzeiger :" Verband Wir werden die Pläne verhindern " (i.e. Entwurf Landesjagdgesetz).
Mal sehen, wie sich die Sache weiterentwickelt.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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Der massive Gegenwind aus Jägerschaft+Politik wird beeindrucken und unser Sache mehr Gewicht sowie Beachtung geben.

Die große Beteiligung hat mich auch sehr positiv überrascht, damit hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet. Ansonsten teile ich Deinen Optimismus leider. Wo ist denn der Gegenwind? Die anwesenden Abgeordneten sind sicherlich Profis genug um so eine Diskussion ohne schweren Eindruck durchzuhalten. Das wird dann eher als "die Minderheit regt sich halt auf" abgetan. Solange es keine massiven Protest gibt wird sich nichts ändern und da reichen die paar Jäger, Grundbesitzer und ähnliche Gruppen in NRW sicher nicht. Schon alleine deswegen, weil sie in der Mehrheit eh nicht zum Wählerstamm der jetzigen Koalition gehören dürften. Solange nicht eine breite Schicht der Bevölkerung dagegen protestiert sehe ich keine großen Chancen mehr.


Ich war ja selbst nicht da, aber laut Ticker schien das beim SPD Mann schon etwas Eindruck hinterlassen zu haben.

Und selbst wenn das wirklich echt war, was ich sogar glaube. Deswegen wird er sich nicht gegen die Koalition stellen und auf die paar Wählerstimmen der Jäger wird er gut verzichten können, wenn er dafür die der Katzenhalter bekommt. Mal davon abgesehenen das ein Politiker solche Veranstaltungen sicher nicht zum ersten mal erlebt und da sicher einiges "aushält".


Regionalkonferenzen sind ein bewährtes Mittel, den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, Dampf abzulassen, ohne dass sie was bewirken können :

Ja, den Eindruck konnte man durchaus haben. Das Ziel der Veranstaltung habe ich jedenfalls immer noch nicht erfahren. Es gab auch keine Information was denn vielleicht als nächstes geplant ist. Aber an der Stelle hält sich ja auch die Kreisjägerschaft vollkommen bedeckt. Ich hab durchaus den Eindruck, dass die Brisanz des Themas immer noch nicht allen bewusst ist.


Für mich haben einige Dinge in der Diskussion und Fragerunde gefehlt (z.B. Verlängerung Wildschaden-Anmeldefrist, Anmeldung Fallen,...)

Das war eigentlich einer der Punkte die ich im Vorfeld erwartet hatte: Eine Diskussion mit den Mitgliedern um die Schwerpunkte im weiteren Verlauf nach dem setzen zu können was den Mitgliedern und nicht nur dem Vorstand wichtig ist.
 
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Wer nicht dabei sein konnte, kann die Veranstaltung in voller Länge hier im Jagdlogbuch nachhören:

1. Regionalkonferenz des LJV NRW in Köln

Es sind durchaus unterhaltsame Passagen enthalten, z.B. dass Baujagd Hausfriedensbruch ist und deshalb verboten gehört.
LOL.gif


Als Bonus: Interviews mit Ralph Müller-Schallenberg und Adrian Höber von
Für Jagd in Deutschland.
 

tar

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Gabs denn auch hörbare Stimmen gegen die Bleifreibevormundung oder soll meine Jagdmunition tatsächlich mit Absegnung des LJV wertlos werden und die Jagd mit Kleinkaliber abgeschafft?
 
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Gabs denn auch hörbare Stimmen gegen die Bleifreibevormundung oder soll meine Jagdmunition tatsächlich mit Absegnung des LJV wertlos werden und die Jagd mit Kleinkaliber abgeschafft?

Dazu soll es in absehbarer Zeit eine Regelung des Bundes geben!
Ebenso beim Schießnachweis. Damit werden die unterschiedlichen Regelungen in den Ländern hinfällig...
 
A

anonym

Guest
Schade, aber das Ergebnis habe ich befürchtet. Das einzig Gute ist die Anzahl der Jäger und das die Presse über die Summe berichtet hat .... . Also waren die anwesenden Jäger doch nur zu Abnickern einer verfehlten NRW-LJV Politik degradiert. Ich höre schon die Worte von Bindestrich:" In der Meinungsfindung haben wir alle Jäger eingebunden, ich verweise hier auf die von mir eingerufenen Abnick-Regionalkonferenzen, leider ist uns die Politik nicht gefolgt. Ich, Mr. Bindestrich habe alles richtig gemacht, aber was kann ich dafür, daß mich nicht alle NRW Jäger vorbehaltlos in meiner hervorragenden Strategie "ich weiß wie es funktioniert, diskutiere aber nicht mit meinem Bütteln." unterstützt haben. Gerne stelle ich mich für dieses Präsidentenamt weiter zur Verfügung, um die Jäger NRW weiter mit meiner erfolgreichen Taktik des Nichthandelns durch das Tal der Tränen zu führen, denn nur ich, Mr. Bindestrich weiß wie man aus einzelnen Tränen Seen staut."
 
A

anonym

Guest
Das ist wohl Sinn und Zweck der Geschichte!
Was meinst Du mit Meinungsfindung und Abnickregionalkonferenzen?

Wo findet Diskussion statt, wo werden thinktanks gebildet, wo gibt es eine Einbindung gar Ermutigung der Basis, wo sind neue Konzepte und/ oder Strukturen erkennbar?

Der Genießer hat genau recht, die Jäger, die da hinfahren, werden zur Folie degradiert.

Nur ein Gutes hat sich gezeigt, die auch hier befürchtete Bambuhle-Stimmung ist nicht aufgetreten.
 
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Wo findet Diskussion statt, wo werden thinktanks gebildet, wo gibt es eine Einbindung gar Ermutigung der Basis, wo sind neue Konzepte und/ oder Strukturen erkennbar?
Diese Fragen hätte man sicherlich zu einem früheren Zeitpunkt klären müssen. O.a. kann man auch beeinflussen, in dem man von seinem Wahlrecht in der Mitgliederversammlung gebrauch macht! Oder sich gar selbst engagiert und Verantwortung innerhalb des Verbandes übernimmt. Das aufeinander Rumhacken und die ständigen Vorwürfe, dass nichts getan wird, sind, gerade in der jetzigen Situation, nicht zielführend. Ausserdem besteht ein Jagdverband resp. das Präsidium nicht nur aus einem Vorsitzenden oder Präsidenten, der alle Entscheidungen alleine trifft. Das ist Teamwork. Das man es dabei nicht jedem recht machen kann, dürfte auch klar sein.
 
A

anonym

Guest
Diese Fragen hätte man sicherlich zu einem früheren Zeitpunkt klären müssen. O.a. kann man auch beeinflussen, in dem man von seinem Wahlrecht in der Mitgliederversammlung gebrauch macht! Oder sich gar selbst engagiert und Verantwortung innerhalb des Verbandes übernimmt. Das aufeinander Rumhacken und die ständigen Vorwürfe, dass nichts getan wird, sind, gerade in der jetzigen Situation, nicht zielführend. Ausserdem besteht ein Jagdverband resp. das Präsidium nicht nur aus einem Vorsitzenden oder Präsidenten, der alle Entscheidungen alleine trifft. Das ist Teamwork. Das man es dabei nicht jedem recht machen kann, dürfte auch klar sein.


Ich habe hier u.a.O. mehr als genug Konzeptionen verlautbaren lassen. Es ist immer das billigste Argument sich zum Präsi etc wählen zu lassen und dann auf das letzte Mitglied zu weisen.


Hast Du schonmal in der Jahres-HV einer JV kontrovers gesprochen? Ich schon - die sind nicht einmal in der Lage zu verstehen, was gemeint ist. Da rieselt es bei einem größeren Prozentsatz leise vor sich hin und dem Rest ist es schlicht egal oder zu anstregend.

Die Verhältnisse in einem LJV sind mir ein bisschen bekannt, und da ist die Summe der Teile des Vorstandes eher schlimmer als die Einzelnelfälle für sich. Weil nämlich genau kein thinktank besteht kein gegenseitiger Ausgleich, sondern sie sich gegenseitig die Säcke vollmachen und ihren Unsinn potenzieren.


Es kann nicht nach dem Motto "Burgfrieden" weitergehen wie bisher. Es braucht in vielen Punkten eine radikale Neubesinnung, neue Strukturen mit Einbinden der Basis und Entmachtung der Zentralmacht(en) und neuer Öffentlichkeits- und Argumentationsstrategie.
 

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