Regelmäßigkeiten beim Verhalten von Schwarzwild

Rotmilan

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24 Jul 2007
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Unregelmäßiges Verhalten von Schwarzwild:
Heute vormittag half ich einem befreundeten Jäger beim Bergen einer ÜL-Bache. Sie stand kurz vor der Erlegung mit einer Rotte um 11 Uhr vormittags weithin sichtbar auf einer Pferdekoppel; keine 100 Meter von einer Landstrasse mit angrenzendem Spazierweg und zwei Café's entfernt. :D

Auch ein wenig ungewöhnlich. ;-)
 
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19 Jun 2006
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Hi,
kann saujager1977 nur zustimmen, wenn die tierchen auch mal in ruhe gelassen werden , werden sie einigerm. berechenbar und der aufwand strecke zu machen sinkt deutlich. ab und an die gebiete und bejagungsstrategie wechseln und es geht auch ohne kirrung sehr gut. wenn die nachbarn ihre kirrungen belagern, erkennen die sauen doch schnell wo sie auch gefahrloser an ihre nahrung kommen. ich möchte die kirrungsjagd nicht verteufeln, sicher kommt es auch sehr auf die revierstruktur an, aber es ist doch erstaunlich wie wenige jäger anscheinend glauben nur so erfolg zu haben.
@gelbe ente
du bezeichnest dich als sauenneuling, ich fand es immer interessant die geheimnisse von feld, wald und wild selbst zu entschlüsseln, ist das nicht auch ein reizvoller aspekt beim jagen? wenn du mit täglich 5 stunden sitzen kein erfolg hast, probiere doch mal was anderes aus. du kennst doch sicher den spruch ohne probiert schmeckt nichts. nun kenne ich dein revier nicht aber es gibt noch sehr viele andere möglichkeiten, als nur stur anzusitzen. :lol: :idea:
 
G

gelbe ente

Guest
Danke für eure Statements. Da waren für mich durhaus ein paar "Denkanstöße" dabei, insbesondere der Beitrag von analytix.

Natürlich kann man Jagen, Fischen und alle anderen von der Natur abhängigen Leidenschaften nur am Ort des Geschehens und nicht zu Hause in Büchern oder dem Netz ergründen.
Und gerade das reitzt mich beim Jagen und Fischen gerade, wie wahrscheinlich die meisten "echten" Jäger und Fischer.
Bei etwa 10 Sauansitzen pro Mondphase von je 4-6 Stunden in den letzten Monaten habe ich auch schon viel über die Sauen in unserem Revier herausfinden können.

So hatte ich beispielsweise bislang nie Anblick bei "Sauwetter" und sehr dunklen Nächten, unterdessen ich in hellen Mondnächten viel gehört, gesehen und inzwischen einmal auch geschossen habe - abweichend von vielen Erfahrungsberichten von euch. Aber vielleicht sind es auch nur die ersten Eindrücke; dass werde ich, wenn überhaupt, wohl erst in ein paar Jahren wissen.

Trotzdem macht es mir Spaß die "draußen" gemachten Erfahrungen gedanklich fortzuführen und mich damit auch zu Hause zu beschäftigen. Da kann man (jedenfalls versuchen) das erlebte auch zu verstehen. Und auch das ist spannend, schließlich hat man bei jedem nächsten Ansitz die Möglichkeit seine Ideen (Erkenntnisse :?: ) auf Erfolg zu überprüfen.

Die intensive Auseinandersetzung läßt natürlich automatisch dann nach, wenn man seinen Erwartungen und Möglichkeiten entsprechend oft Erfolg hat. Als Neuling auf dem Gebiet der Saujägerei wird sich das bei mir wohl erst nach einer unbestimmten Zahl weiterer Ansitze im Laufe der nächsten Jahre einstellen.
 
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13 Apr 2004
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Allerdings - Du kannst noch so viel suchen und philosophieren: Du musst rausgehen, tagsüber und Nachts. Wenn's Wetter alles andere als einladend ist oder alle Fußball kucken.
Wenn Du viel draußen bist, siehst Du viel und erlegst auch viel. Wenn Du erfolgreich bist, gehst Du gerne raus und so schließt sich dann der Kreis Wink


:wink:
 
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14 Apr 2009
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215
Hallo,

Ich will keinen neuen Thread auf machen, da meine frage sich ja eigentlich hierdrauf bezieht.

In dem Revier in dem ich aktiv bin ist SW als sehr regelmäßiges Wechselwild da. Sie liegen relativ nah an der Grenze beim Nachbar in der Dickung.
Seitdem die Schneedecke so ca. 30 cm hoch ist, lässt sich bei uns im Revier keine Sau mehr blicken.
Ich fährte Regelmäßig ab. Vor allem nach Neuschnee.

Meine Frage jetzt. Wird der Aktionsradius so eingeschränkt durch den Schnee? Weil während sie das ganze Jahr jede zweite Nacht rüber gekommen sind, machen sie das jetzt nichtmehr.

Und nein ich bin nicht deprimiert... weil keine Sauen da sind. Ich hätte im Herbst genug auf den Wiesen. Jetzt kann ich mich wenigstens mal den Füchsen widmen.
Aber mich interessiert halt die Verhaltensweiße von Sauen.
Vielleicht hat ja jemand eine änliche Situation und kann ein paar Erfahrungen Schildern.

MfG
 

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