Rattengift

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Ich habe auch gelegentlch mit Ratten auf meinem Grundstück zu tun.
Mein JR gibt sich die größte Mühe, aber alle bekommt er nicht, am schlimmsten ist es am Vogelfutterhaus wenn die Dämmerung eintritt, dann sind die vorrangig dort unterwegs.
Ab und zu erlege ich eine mit dem LG.
Gift kommt bei mir nicht infrage, weil eine Sekundärvergiftung an andere Tiere nicht ausgeschlossen werden kann.

Überhand nehmen die Nager bei mir nicht, dafür sorgt der Terrier.
Ich kontrolliere gelegentlich auch in den Ställen/Nebengebäuden ob sich Hinweise wie Kot befindet, dann stelle ich auch mal eine Rattenfalle oder eine Wieselwippbrettfalle auf.
Wer aber nicht auf Gift verzichten möchte/kann, dem kann ich Kontaktgift empfehlen. Auf meiner ehemaligen Arbeitsstelle habe ich das mit guten Erfolg angewendet.
Kontaktgift einfach an den belaufenen Stellen ausbringen, beim belaufen bleibt das Gift an den Tieren hängen und wird bei der "Körperpflege" aufgenommen.
D.T.
 
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Meine Erfahrung:
Da in der Umgebung immer mehr Hühner eingezogen sind, haben sich vor ca. 1,5 Jahren auch die in Fallen gefangenen Ratten zahlenmäßig erhöht. Das gipfelte dann in Sichtungen am Tag!
Ich habe mich für den lokalen Kammerjäger entschieden. Das freiverkäufliche Gift hat schon vor Jahren keinen Erfolg mehr gebracht.
"Ratten Andi" kommt einmal im Monat und kontrolliert die Köderstellen. Erneuert und/oder verlegt sie. Kostet mich 35€/Monat. Das Gift ist hochwirksam und nach zwei Wochen gab es keine Tagsichtungen mehr. Nach vier Wochen keine neuen Löcher und nach drei Monaten nur noch vereinzelte neue Fährten.
Der Frust bleibt. Ich versorge hier die gesamte nähere Umgebung.
 
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Ich möchte mich hier auch gegen Gift aussprechen. Es ist meiner Meinung nach ein Unding, dass das in DE überhaupt erlaubt ist. Schlagfallen sind genauso effektiv und das Entsorgen ist wohl noch zumutbar.

Gift ist wirklich absoluter Müll, es kann kaum verhindert werden, dass andere Organismen in Mitleidenschaft gezogen werden.
 
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Von grundsätzlicher Bedeutung ist es, ein Auge auf das Thema Nahrungsquelle zu werfen. Ratten können nur dort existieren wo es für sie genug zu fressen gibt.
Also schau wovon die bei dir oder bei Nachbarn leben können. Futter wenn möglich rattendicht gestalten.
Übersehen werden beispielsweise gern die Sommer-Vogelfütterungen. Da fällt dauernd was zu Boden.

Guillermo
 
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Meine Erfahrung:
Da in der Umgebung immer mehr Hühner eingezogen sind, haben sich vor ca. 1,5 Jahren auch die in Fallen gefangenen Ratten zahlenmäßig erhöht. Das gipfelte dann in Sichtungen am Tag!
Ich habe mich für den lokalen Kammerjäger entschieden. Das freiverkäufliche Gift hat schon vor Jahren keinen Erfolg mehr gebracht.
"Ratten Andi" kommt einmal im Monat und kontrolliert die Köderstellen. Erneuert und/oder verlegt sie. Kostet mich 35€/Monat. Das Gift ist hochwirksam und nach zwei Wochen gab es keine Tagsichtungen mehr. Nach vier Wochen keine neuen Löcher und nach drei Monaten nur noch vereinzelte neue Fährten.
Der Frust bleibt. Ich versorge hier die gesamte nähere Umgebung.
Racuminschaum ist sehr effiziente Lösung.
 
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Gift ist wirklich absoluter Müll, es kann kaum verhindert werden, dass andere Organismen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Rattengifte müssen Zur Anwendung eine Zulassung durch die BBA ( Biologische Bundes-Anstallt).

Eines der Ausschlusskreterien bei Anwendungsmittel : Auswirkung bei Ordnungsgemäser Anwendung auf andere Nutzorganismen und Dritte sowie Eiflüssen auf Natur.

Behandelte Beutetiere die in direkter Nahrungskette andere Stehen ( Ratten sind Futter für Mader; Greife; Füchse; Dachse. ect..) dürfen keine Toxische Auswirkung haben. Geht soweit das selbt Reptilien die Ratten jagen nicht beeinträchtigt werden.

Darum Werden heute überwiegend Blutgerinnungshemstoffe Eingesetzt wo dann bei Unsachgemäser Anwendung Haustieren schnell durch Verabreichung von Antidot geholfen werden können ( Hunde u-Katzen )

Rattengift welhes über die Sozielkompotente Fell- und Hautpflege ( Gegenseitiges Ablecken und Bewinden ) aufgenommen wurden ( Kontaktgifte wie Strychnien) sind schon lange nicht mehr Zugelassen und dürfen nicht Eingesetzt werden.

Das ist auch Zuständigkeit der Geschulten Schädlingsbekämpfer und fällt in deren Sach- und Fachkundebrereich.

Wen wie hier Beschrieben der Einsatz eines Schädlingsbekämpfers mit 35 €/ Monat Erfolgreich vergütet werden kann; dann ist das ein Gutes Angebot : die Hauseigene Pelztierzucht mit langem, nakten Schwanz richten mehr Schaden an als 35 € im Monat...

alleine das Futter für Hühner; Enten; Tauben... dürfte fast mehr wert sein.

Mein Kosten ( Betriebsintern) durch Ratten letztes Jahr : 18.000 €. Kurzschluss im Schaltschrank....
 
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Rattengift welhes über die Sozielkompotente Fell- und Hautpflege ( Gegenseitiges Ablecken und Bewinden ) aufgenommen wurden ( Kontaktgifte wie Strychnien) sind schon lange nicht mehr Zugelassen und dürfen nicht Eingesetzt werden.
Danke für den Hinweis, war mir nicht bekannt!
Als ich noch im Berufsleben stand, gab es das noch z. B. bei Raiffeisen zu kaufen.
D.T.
 
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Ich würde dir ein Gift der II. Generation empfehlen wie Brodifacoum.
Hier gibt es noch nicht so viele Resistenzen und die werden eigentlich im Profibereich eingesetzt.
Weiss aber leider nicht, wie das bei euch in Deutschland mit dem Bezug ist....
 
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Wenn ich mich als konzessionierter Schädlingsbekämpfer da kurz dazu äußern darf:

Es gibt Wirkstoffe (nicht Gifte) in mittlerweile 3 Generationen:

Die 1. Generation braucht mehrmalige Aufnahme in großen Mengen über längeren Zeitraum um eine Wirkung zu erzielen, zB Warfarin (LD50 von 10-30mg/kg)

Die 2. Generation braucht auch mehrmalige Aufnahmen allerdings in geringeren Mengen, z.B. Bromadiolon, Difenacoum (LD50 von 1-3mg/kg)

Die 3. Generation braucht nur sehr geringe Aufnahmemengen um wirkungsvoll zu sein, z.B. Brodifacoum, Flocoumafen (LD50 von 0,1-0,3mg/kg)

Es handelt sich bei allen um Antikoagulantien, sprich Blutgerinnungshemmer. Als Gegenmittel fungiert Vitamin K

Unabhängig davon gibt es noch den Wirkstoff Cholecaciferol, der auf den Vitamin-D Haushalt geht. Der hat eine LD50 von 42mg/kg, aber Präparate mit 750mg/kg. Da reicht meist eine einmalige Aufnahme. Da gibt's aber auch kein Gegenmittel.

Welche Wirkstoffe ihr in Deutschland unter welchen Vorraussetzungen/Konzentration kaufen dürft, weiß ich leider nicht, dass müsstest du selbst in Erfahrung bringen. Bei uns gilt ein Jäger als berufstätigen Verwender und darf da fast alles einsetzen.

Bei so ziemlich allen heutigen Ködern sind Bitterstoffe beigemischt, die Hund/Katze/Mensch zum ausspucken veranlassen, damit sind sie sehr Anwendungssicher.

Am raschesten wirkt bei einzelnen Individuen aber die starke Schlagfalle für Ratten in einer Box.
 
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Ich möchte mich hier auch gegen Gift aussprechen. Es ist meiner Meinung nach ein Unding, dass das in DE überhaupt erlaubt ist. Schlagfallen sind genauso effektiv und das Entsorgen ist wohl noch zumutbar.

Gift ist wirklich absoluter Müll, es kann kaum verhindert werden, dass andere Organismen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bei einem starken Befall richtest du mit Fallen nicht mehr viel aus. Da kommst du ums Gift nicht drumherum. Zum dauerhaften stellen um schon die ersten abzufangen sind sie natürlich sinnvoll.
 
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Wenn ich mich als konzessionierter Schädlingsbekämpfer da kurz dazu äußern darf:

Es gibt Wirkstoffe (nicht Gifte) in mittlerweile 3 Generationen:

Die 1. Generation braucht mehrmalige Aufnahme in großen Mengen über längeren Zeitraum um eine Wirkung zu erzielen, zB Warfarin (LD50 von 10-30mg/kg)

Die 2. Generation braucht auch mehrmalige Aufnahmen allerdings in geringeren Mengen, z.B. Bromadiolon, Difenacoum (LD50 von 1-3mg/kg)

Die 3. Generation braucht nur sehr geringe Aufnahmemengen um wirkungsvoll zu sein, z.B. Brodifacoum, Flocoumafen (LD50 von 0,1-0,3mg/kg)

Es handelt sich bei allen um Antikoagulantien, sprich Blutgerinnungshemmer. Als Gegenmittel fungiert Vitamin K

Unabhängig davon gibt es noch den Wirkstoff Cholecaciferol, der auf den Vitamin-D Haushalt geht. Der hat eine LD50 von 42mg/kg, aber Präparate mit 750mg/kg. Da reicht meist eine einmalige Aufnahme. Da gibt's aber auch kein Gegenmittel.

Welche Wirkstoffe ihr in Deutschland unter welchen Vorraussetzungen/Konzentration kaufen dürft, weiß ich leider nicht, dass müsstest du selbst in Erfahrung bringen. Bei uns gilt ein Jäger als berufstätigen Verwender und darf da fast alles einsetzen.

Bei so ziemlich allen heutigen Ködern sind Bitterstoffe beigemischt, die Hund/Katze/Mensch zum ausspucken veranlassen, damit sind sie sehr Anwendungssicher.

Am raschesten wirkt bei einzelnen Individuen aber die starke Schlagfalle für Ratten in einer Box.
Sehr gur zusammengefasst.
In D gilt ein Jäger nicht als „sachkundig“. Ohne Sachkundenachweis erhält man hier nur Antikoagulantien der 1. Generation. (Da kann man lange „füttern“.)
Die von dir angeführte „starke Schlagfalle“ halte auch ich für ideal. Ist aber halt teuer in der Anschaffung.

Guillermo
 
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Ok, danke für die Infos.

Ich habe mich soeben eingedeckt.

1) diverse Fallen um kurz und heftig zuzuschlagen, solange noch kein Lernerfolg eingetreten ist.

2) Anschließend, wenn an den Fallen nichts mehr ist, wird Gift der 1.Generation in ausreichender Menge in Köderboxen im Schuppen angeboten.
 
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Könnte bitte mal jemand eine brauchbare/ gute Rattenschlagfalle verlinken? Ich habe wenig Lust mit durchzuprobieren, bis ich dann eine sinnvolle Lösung gefunden habe. Gibt es die in Verbindung mit einem entsprechenden Kasten zu kaufen?


grosso
 

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