R93 schlägt hoch

[porco fidelio]

Habe auch ne R93 mit Vorderschaftkickstop, sowie Hinterschaftkickstop... Das Teil schlägt im Schuss aber immer noch ziemlich hoch... Vll liegts am Kaliber :arrow: .375H&H Mag! :twisted: :bye:

 

[anonym]

NAF
"Liebe Leute,

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich R93 nicht festhalte. Die R93 meiner Frau hat einen Semiweight-Lauf und eine Pachmayrkappe. Diese Schlägt bei gleicher Munition nicht hoch."

Siehst Du, damit hast Du Dir die besten Tips am Ende selber gegeben. Mündungsbremse und Gewicht in den Vorderschaft würde ich lassen.
Semiweightlauf und ein angenehmeres Kaliber (.308, 6,5x55, 7x57, 8x57,..) dürfte am besten helfen.
Läßt sich mit Wechsellauf und ggf. Vorderschaft nacharbeiten bei R93 leicht ändern.

Kohlfuchs

 

[Alex269]

Habe in nem anderen Thread schon beschrieben, dass ich mit meiner R93 ähnliche Probleme im Kal. 8x57IS habe, dazu kommen aber noch extrem lauter Knall und starker Mündungsblitz.
Habe von einigen Leuten den Tipp bekommen, mal eine andere Patrone zu schießen. Habe die RWS DK und mir fiel auf, dass du auch RWS schießt. Habe mir jetzt mal andere besorgt und werde mal testen, ob ich da einen Unterschied merke.

 

[Obicannobi]

Mit einem längeren Lauf (56-60cm) und den nicht aus dünnen Blech, sondern ein bisschen dicker (19mm) und evtl. noch eine Mündungsbremse würden das Problem gar nicht auftreten lassen.
Wenn es dann immer noch hochschlägt, könnte noch ein schwerer Schaft helfen.

 

[anonym]

Hallo lieber TS.

Du sprichst mir aus der Seele, da ich glaube das ich der einzigste bin der Dich versteht.

Ich habe selber eine ähnliche Anfrage gestellt hier gestellt!

Ich führe eine Sauer 202 in 30-06 mit Standartlauf und mein Weib eine R93 in .308 mit kurzen Lauf!

Ich muß leider etwas weiter ausholen!

Auf dem Schießstand (ich schieße regelmäßig alle Jagdlichen Disziplinen sowie KW Skeet u Trap).

Ich gebe zu das ich auch mal "Mucke". Auf dem Stand habe ich glaube ich noch nie durchs Feuer gesehen und ich wage es zu behaupten das es einige Schützen gibt die garnicht wissen was das bedeutet, und Dir deswegen Deine Frage nicht beantworten können, da sie garnicht wissen was Du meinst.

Wenn ich aber auf Wild schieße (besonders natürlich bei schlechten Licht), habe ich fast immer das Feuer gesehen. Ich erkläre mir das selber so, das mir alles egal ist, der Rückstoß, der Knall, ich bin dann so hoch konzentriert das ich einfach nicht blinzele und dann auch das Feuer sehe.

Jetzt zum eigentlichen Thema: Du möchtest das Wild zeichnen sehen. Möchte ich auch gerne, aber bei den Sauen die ich in der Rotte geschoßen habe, sehe ich auch nur das ebend angesprochene Feuer, eine Dampfwolke und meine Waffe liegt nicht mehr dort wo sie vorher war.
Und wenn es nur 5mm sind die die Waffe nach dem Schuß anders liegt (oder gehalten wird),
dann sind das auf 100m schon sehr viel mehr. Ich sehe dann auch nur wie im nächsten Augenblick
die Rotte auseinanderspritzt und ich auch nicht immer sehen konnte ob das Stück am Platz liegt geschweige den wie es zeichnet.

Schau Dir mal auf dem Stand genau Deine Nachbarschützen beim Schießen an oder irgendwelche
Videos im Netz wenn Kaliber .308, 30-06 oder 8*57IRS geschossen werden.
Keine Waffe bleibt da ruhig liegen wie ein KK und folglich kann auch keiner von denen sehen wie das Wild zeichnet. Ich hatte meine Frau mit Ihrer R93 in .308 gefilmt als sie vom Hochsitz einen Schuß ab gab. Ich war sehr überrascht wie der Prügel geschlagen hat, obwohl mein Büma mir
kurz zuvor noch erzählte des .308 schon wesentlich weniger rummst wie 30-06SPR!
Bei Tageslicht und 30m ist das wohl etwas anderes aber ich rede hier von 100-150m bei mäßigen Licht und 12 Facher Vergrößerung. Du bekommst die Waffe so schnell nicht wieder exakt an
die Stelle wo Du hingeschoßen hast. Wenn das bei 8*57 deutlich besser ist, dann ist das mein nächstes Kaliber! Das was Du möchtest gelingt dir nur mit einem .22lfb!

So und jetzt könnt Ihr mich zereißen. Bin übrigens JJ und habe den 2. Schein gelößt. Also ein Grünschnabel!

Gruß, Hasenklage

 

[hubertus1980]

@Hasenklage
Gerade regelmäßiges Üben auf dem Stand fördert doch eigentlich die eigene Schußkontrolle, deswegen wundert es mich, wenn du sagst, dass Du manchmal muckst?!

Was bei mir auf der Jagd einen Quantensprung ausgemacht hat, war der Einsatz von aktiven Gehörschützern, seitdem schieße ich deutlich ruhiger und entspannter.

Ich kann mich in den letzten Jahren an kein Stück Wild erinnern, bei dem ich das Zeichnen nicht beobachten konnte, selbst bei Füchsen konnte ich im Schuss sehen, auf welche Seite sie gefallen sind.

Vorteilhaft wirkt sich hier auch aus, dass meine BBF 60cm lange Läufe hat, das nimmt der .30-06 doch einiges an Leuchtkraft.

Meine R93 früher hat, obwohl der Lauf ja nur 2,5cm kürzer war, deutlich mehr Mündungsfeuer fabriziert.

Zur Eingangsfrage:

Semi-Weight halte ich auch für die beste Option, evtl in Verbindung mit einem Kickstop?!

Oder, wenn die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, ein Wechsellauf in einem "zahmeren" Kaliber?!

 

[anonym]

Hallo,

Ich wollte ja zuerst das von mir angesprochene video meiner Frau mit ihrer R93 bei you tube
einstellen, aber da hat sie glaub ich was gegen, also habe ich dieses WuH video gefunden:


http://www.youtube.com/watch?v=ol__fHidSwA

Hier haben wir eine Waffe die zwar größere Patronen wie .30-06 verschießt, aber eine super
Auflage wie sie besser nicht geht. Keine jagdliche Standartsituation währe vergleichbar.

Man beachte den Hochschlag der Waffe im Schuß. Ich gehe davon aus das der Schütze erfahren
ist (siehe auch sein Schußergebnis).

Der Hochschlag der Waffe von nur wenigen Zentimetern auf eine Entfernung von 100m würde das
Absehen schon außerhalb der Zielscheibe (und ich meine nicht das Din A4 Blatt) bringen.

Ein Zeichnen des Wildes nach dem Schuß ist zwar bedingt möglich, aber nicht im Moment des
Treffers.

Die Praxis schaut da anders aus. Meine letzte Sau habe ich im Morgengrauen auf 132m von einem
Erdsitz aus erlegt. Es tauchten 6 Überläufer auf von denen ich mir das kleinste aussuchen konnte.
Ich hatte eine sehr gute Auflage da ich seitlich vom Erdsitz schießen konnte. Mein Ellebogen
rechts konnte ich mit auflegen. Ich war mir meiner Sache sicher, da ich lange auf Blatt gehalten habe und selber gemerkt habe das ich eine günstige Auflage gewählt habe.

Ich sah die orange Feuerwalze und den Rauch (es war nebelig und die Luftfeuchtigkeit somit hoch). Die Waffe ging natürlich wie jede Waffe (siehe video) einige Zentimeter hoch und mein Körper ging auch nach hinten. Ein erneutes Anvisieren war nicht sofort möglich (Vergrößerung 12*), ich sah dann die Rotte außeinanderspritzen und mein Stück 10m weiter mit den Hammern schlegeln. Dann sah ich es nicht mehr da Gräser und Büsche im halbdunkeln mir die Sicht erschwerten. Es war Herz und Lunge getroffen und 10m Fluchtstrecke.

Eine andere Sau habe ich auf ähnliche Weise bei ähnlich schlechter Sicht erlegt, die lag 80m weiter, war auch am Herzen getroffen und ich hatte nicht eimal gesehen das sie über die Wiese
an mir vorbei gelaufen ist. Ich hatte in eine andere Richtung mit dem ZF gesucht wie sie zeichnet bzw wo sie hin ist. Ich sah dann nur mit dem Fernglas einen Hügel der vorher nicht da war. (wen es interessiert,
habe ich auch einen kleinen Bericht unter Jagderlebnisse getextet).
Ich führe eine S202 mit normalen Lauf in .30-06 mit Meopta 3-12*56, Patrone Geco TM.

Gruß, Hasenklage

 

[Klaus Kinski]

ich hab ja auch (noch) so meine Probleme damit das Wild zeichnen zu sehen. Aber weniger Vergrößerung wirkt da schon wunder. Auf 130m reicht 8x DICKE. Da brauchst absolut kein 12x und mit der Vergrößerung hast Du im Leben keine Chance das Wild im Blick zu behalten und machst es Dir auch schwer das Ziel neu aufzunehmen weil Du Dich eben erst neu zurechtfinden musst mit dem kleinen Sehfeld.

Wenn Du lieber mit der hohen Vergrößerung schießt gibts dagegen nichts einzuwenden, dir muss aber klar sein, dass damit die besagten Nachteile einhergehen.

 

[Robert aus BY]

Mit der 5,6x50R sehe ich das Zeichnen des Wildes auch bei großer Vergrößerung (klar schlägt ja auch nicht). Mit meiner 308 nur wenn die Vergrößerung nicht höher 8fach steht.

Ist ja auch logisch. Schau dir mal den Sichtbereich bei 12fach an und da braucht es nicht viel um aus diesen Bereich zu kommen.

Robert

 

[hubertus1980]

Moin!

100% Zustimmung, bei mir geht's auch bis maximal 8 oder 9fach, zumindest bei der großen Kugel.

Dass das mit 12facher Vergrößerung nix wird, hatte ich vorausgesetzt, sorry!