Qualitätsmerkmale eines ZF

A

anonym

Guest
ich hab im JJ fragen ... Forum schon eine änhliche Frage zu LW gemacht und da die Optik ja fast schon wichtiger ist als das Gewehr selber, hier nochmal eine passende Frage.

Nehmt mal an ich suche mein erstes ZF, was den Preis angeht bewegen wir uns einfach mal zwischen 0 und 1500€ (hoffe das ist realistisch für die erste Optik).
Das ein billig ZF für 19,95 mit 4x20 nur aufm Luftgewehr ne gute Figur macht ist schon klar, aber wo liegt z.B. der Unterschied zwischen einem No-Name 2,5-10x56 von Askari (hab grad zufällig den Katalog vor mir liegen :oops: ) für 299,95 (edit: kostet ja nurnoch 99€ :lol: ), einem Meopta Meostar R1 3-12x56 für 730€ und einem Zeiss, Swarovski oder einem Schmidt&Bender mit ähnlicher Visierung für 2000€....
Ich mein natürlich nicht speziell diese Modelle, die sollen nur sinnhaft die ZF in 3 Klassen einteilen.

Also was kann ein Zeiss besser als ein Meopta, aber vor allem, was kein ein Meopta besser als ein "No-Name" ZF?

Freu mich schon auf eure Beiträge!! Bildet mich :wink:
(edit: hab grad so n bissl rumgelesen und hoffe, dass ihr von pauschalisierten "ist einfach scheiße"-beiträgen abseht...)
 
A

anonym

Guest
dcjs schrieb:
Ganz kurz gefasst: Man kann unter Praxisbedingungen mehr sehen und das dann zuverlässiger Treffen. Das sind halt zwei der wichtigsten Dinge auf der Jagd.

und woran liegt das??? haben doch alle den gleichen Lichteinlass...
 
A

anonym

Guest
Das teure an allen optischen Geräten ist die verwendete Glassorte und die Art der Oberflächenbehandlung, "Vergütung" genannt.
Auch die Berechnung der Linsenform und der ganzen Konstruktion muß irgendwer gemacht haben. Das lassen sich die Firmen bezahlen, je neuer umso heftiger.
Eine bis an die Grenzen des Machbaren korrigierte Optik,
hochwertige (weil wenig Streulicht produzierende und viel Licht durchlassende) Gläser,
aufwändige Vergütung der Oberflächen
nicht ganz zuletzt auch eine stabile Mechanik/Gehäuse
machen den Unterschied aus.

(Dichtigkeit und dauerhafte Verarbeitung setze ich hier mal Voraus, das dürfte aber (außer vielleicht bei den schlechtesten/billigsten 5 % der ZFR gegeben sein.)
Ein Spitzenglas kann also nicht ganz billig sein, andererseits ist "teuer" nicht unbedingt eine Garantie für "Spitzenklasse".
Je nach bevorzugter Jagdmethode muß es nicht immer ein Spitzenglas sein, auch kann das junge Auge einiges ausgleichen...

Wenn es bei Dir so weit ist:
Mehrere ZFR zur Ansicht mitnehmen und unter verschiedenen Lichtbedingungen vergleichen.
Ein guter Händler gewährt Dir dies, im Internetkauf geht das halt nicht...
 
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fuge schrieb:
und woran liegt das??? haben doch alle den gleichen Lichteinlass...

Worauf es ankommt. ist der "Lichtauslass" :wink:

Gute Optik zeichnet auch unter schlechten Bedingungen ein klares, kontrastreiches Bild - viel besser, als es das Auge ohne ZF sieht.
Ein gutes ZF ist wasserdicht, stoßsicher, hat eine hohe Wiederkehrgenauigkeit nach dem Verstellen und Rückstellen. Der Leuchtpunkt ist fein zu dimmen und überstrahlt nicht das ganze Bild.
Nach 10 Jahren hat ein gutes ZF nichts von seiner Brillanz eingebüßt - und hat noch immer einen guten Wiederverkaufswert.
Das Absehen ist klar und fein, es gibt keine Fusseln im Glas und eine Stickstofffüllung ist bei guten Gläsern heute Standard.
Die Vergütung der Linsen ist gut und dauerhaft, die Lackierung oder Eloxierung des ZF ist gleichmäßig und dauerhaft.

(Wenn dein Mitjäger neidvoll auf dein Glas sieht, hast du das richtige gekauft... :wink: )
 
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Beim Durchsehen bei Tageslich sind alle Zielfernrohre "GUT"..
...du kannst sogar den Mond sehen - immerhin über 300.000 km.
die Unterschiede zeigen sich
1. in der Dämmerung.....5 Minuten können da den Jagderfolg ausmachen.
2. in der Bildschärfe...... eine "Pinselricke" ist nun mal auch heute noch "peinlich"....
3. in der "Schußfestigkeit" ......"Bierdeckel" auf 100 m ist nun mal bestenfalls "zweitklassig" - :arrow: "schießt wie Gift..."
ich bestehe auf Streukreisen - 5 Schuß 100 m - von UNTER 30 mm
P. :D
 
A

anonym

Guest
H.Pikkemaat schrieb:
Beim Durchsehen bei Tageslich sind alle Zielfernrohre "GUT"..
...du kannst sogar den Mond sehen - immerhin über 300.000 km.
die Unterschiede zeigen sich

also für die Jagd bei Tag kanns auch ads 08/15 Teils ausm Baumarkt sein...?? und das "gute" wird dann für den Ansitz bei Dämmerung/Nacht genutzt ????
 
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Nein, ich glaube H. Pikkemaat meinte eher: das Unterschied sieht mann nur wenn's dunkel wird ;-)

Ist wie PKW un 4x4: auf die Strasse fahren sie beide wohl, aber im Schlamm oder Schnee sieht 's schon anders aus ;-)

Nun, ich habe auch nur 'Billiggläser' (Seeadler aus Nürnberg), und bin ganz zufrieden damit ;-) Kosten jedoch eingen100 Euri, und haben 15 Jahre Garantie, kann also kein Schrott sein wie einigen hier schon behaupten, auch wenn die Qualität nich die von die 'grosse 4" entspricht :wink:
 
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wichtieg ist auch noch in welcher bildebene das absehen ist... weil wen du es "hochdrehst" bzw vergrößern und es in der falschen ist wird z.b. der leuchtpunkt auchgrößer und überdeckt das ziel, bei guten gläser (2ebene) bleibt er immer gleich groß egal ob du auf 3 oder 12 fach bist.
 
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Antrax schrieb:
wichtieg ist auch noch in welcher bildebene das absehen ist... weil wen du es "hochdrehst" bzw vergrößern und es in der falschen ist wird z.b. der leuchtpunkt auchgrößer und überdeckt das ziel, bei guten gläser (2ebene) bleibt er immer gleich groß egal ob du auf 3 oder 12 fach bist.
Sorry, aber DAS ist BNlödsinn.

Ein Absehen in der 1. oder 2. Bildebene hat nichts mit Qualität zu tun.
Das Mitvergrößern des Absehens hat auch Vorteile -z.B kann man damit bei entsprechender Kenntnis den Entfernungsmesser ersetzen.
Bei Qualitäts-ZF ändert sich durch Änderung der Vergrößerung des Absehens die Trefferlage nicht - was bei Billiggläsern durchaus vorkommt.

Wer keine ZF der Spitzenklasse verwendet, kennt den Unterschied zur Billigklasse nicht. Man kann mit Billiggläsern auch sauber jagen - mit Spitzenoptik schießt man sicher nicht schlechter.
 
A

anonym

Guest
Rebhuhn schrieb:
Nein, ich glaube H. Pikkemaat meinte eher: das Unterschied sieht mann nur wenn's dunkel wird ;-)

ja eben, wenn ich keinen unterschied seh, bei tag, dann kann ich ja auch ein billiges nehmen und das "gute" vor verschleiß und kratzern suchen, da ic hes ja nur bei 50% der möglichen einsätze nutze..!
 
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fuge schrieb:
dcjs schrieb:
Ganz kurz gefasst: Man kann unter Praxisbedingungen mehr sehen und das dann zuverlässiger Treffen. Das sind halt zwei der wichtigsten Dinge auf der Jagd.
und woran liegt das??? haben doch alle den gleichen Lichteinlass...
weil einem nur draußen unter bekannten Bedingungen (für Jäger halt draußen im Revier) Unterschiede deutlich auffallen...
und deswegen ist der Laie gut beraten Vergleiche dort zu machen und nicht in der Filiale oder auf dem Messestand, wo man nichts sieht und wo Vergleichen unerwünscht ist...

zwar haben bestimmte Optiken den gleichen Lichteinlass...
aber erstens ist Licht gerade Nachts nicht alles (und 1-2% mehr Transmission sieht keiner) und Objektivdurchmesser keine Garantie, wenn man ihn nicht benutzt...
und zweitens ist die Frage was in der Optik passiert und was dann vom eingelassenen Licht wie rauskommt...
und man kann besonders gut am Tage sehen welche Optik für die Nacht besser ist...
denn was am Tage schärfer und farbtreuer (nichts verschoben etc.) ist, ist das auch in der Nacht, wo es dem Auge nicht mehr so auffällt...
ein Glas was am Tage mies aussieht ist auch in der Nacht mies... dabei geht es nicht um die omminösen 5min länger sondern in Wirklichkeit um zu Hause bleiben oder durchsitzen....

zu bedenken ist dabei immer das es nicht 'scharf' gibt... es gibt nur 'schärfer als'...
 
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16 Jun 2009
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Licht -EINLASS - AUSLASS sind nun mal zwei unterschiedliche Werte,
..... die sich erst im "Dunkeln" bemerkbar machen....
...also beim Ansitz beimn "Mondschein" auf dem Hochsitz....
....und unter "SCHUSSFESTIGKEIT" verstehe ich etwas anderes,
als daß - wie bei einem 30 DM "Billigstglas" die Linsen anfangen, zu rappeln....
da sollte man schon auf die "WORTWAHL" achten... :roll: :idea: :idea:
P. :D
 

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