Puma Skinnmaster-Probleme mit der schnithaltigkeit

A

anonym

Guest
Hallo,
Ich habe ein Puma Skinnmaster und krieg damit gerademal eine Sau aufgeschärft und muß es schon wieder abziehen .(Lederkoppel)
Hat den jemand erfahrung mit dem ding und welchen winkel habt ihr den so gewählt.
Danke für eure Antworten

Lieber Kampf mit wehrhafter Sau, Als daheim mit zänkischer Frau
 
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Falls Du das Lansky verwendest schleife das Messer auf 25°.
Ist der Ideale Winkel für Jagdmesser. Grat entfernen nicht vergessen.
Laut Puma wird die Klinge aus 1.4116 hergestellt. Härte zwischen 55 und 57 HRC. Sollte die Klinge wirklich nur 55 HRC haben wundert es mich ehrlich gesagt nicht wenn die Schneide nicht sonderlich lange hält.
Ein Klinge für ein Jagdmesser sollte meiner Meinung nach schon so um die 60 °HRC haben.
 
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2 Jan 2001
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Das Problem hatte ich auch lange.
2 Rehe oder 1 Sau und das Ding musste geschärft werden.
Erstaunlicherweise war das Messer dann irgendwann nicht mehr stumpf zu kriegen.
Jetzt muss ich meinem Vorredner recht geben:
Ich benutze auch den Lansky-Schärfer und schleife 20 Grad vor und dann eine Schneide von 25 grad nach. Ich vermute dass die 25 Grad-Schneide immer ein wenig klein ausgefallen ist, und erst im Laufe der Zeit stärker ausgefallen ist.
Sei's drum, jetzt bin ich zufrieden.

Gruß und WMH

rasa
 
A

anonym

Guest
Danke ,
ich werds mal mit 25° probieren
Kommt gerade günstig ,must vorhin gerade einen Überläufer aufbrechen ( blödes Wort aufbrechen

Allewege Jagdtage, Macht nicht gleich Fangtage
 

hem

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Hallo Leute!

Puma hatte mal einen großen Namen und galt als DAS Qualitätsmesser des deutschen Waidmanns.
Allerdings habe ich mich schon vor über 20 Jahren darüber geärgert, das die hochbejubelten Edelklingen weicher waren und schneller die Schärfe verloren haben als ein ordinäres Küchenmesser.
Vergleicht doch einmal die Schnitthaltigkeit eines Buck Messers mit der eines Puma.
Da liegen - bei annähernd gleichem Preisniveau - wirklich Welten zwischen!
Leider scheint Puma übersehen zu haben, das inzwischen bedeutend bessere Klingenstähle zur Verfügung stehen.
Schade drum!

Viele Grüsse!

hem
 
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Tja, manche Firmen leben halt immer noch von ihrem ehemals guten Namen, und das nicht nur die Messerhersteller........

Ich hab einige Puma's, und die liegen allesamt gut gepflegt, aber mehr oder weniger unverwendet in einer meiner Messerladen herum.... zum einen, weil ich die Klingenform nicht wirklich für absolut praxistauglich halte, auch die Griffe entsprechen keineswegs meiner Vorstellung von harter Reviertauglichkeit, die Hirschhornschalen sind für mich das grösste Übel.....auch wenn sie noch so traditionell aussehn und sind..... es gibt weitaus besseres.
Die Klingenstähle sind, an heutigen Maßstäben gemessen, nun ja......ich würd mal sagen Einsteiger-Stähle...... 1.4116 reisst heute niemanden mehr vom Hocker, nicht mal vor 20 Jahren war das ein Spitzenstahl......aber eben einer der frühen rostträgen Stähle, die wenigstens einigermassen ihre Schnitthaltigkeit behielten.... das war gerade mit den ersten "Rostfrei-Stählen" immer eine Katastrophe. Auch vor 20 Jahren gab es schon 440 C, und er ist auch heute noch sehr gut und auch schnitthaltig, auch wenn die Schneide grosse Karbide ausbildet (im Vergleich zu VG-10 etwa, oder 12C27, 19C27, etc...). Es müssen nicht unbedingt 60 HRC sein, es kommt immer auf den Härteprozess an, ob ein Stahl schnitthaltig ist oder nicht, 12C27 ist ein gutes Beispiel, dass auch ein Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt schnitthaltig sein kann, typische Vertreter dieses Stahl sind zum Beispiel die rostfreien Mora-Messer bzw. die wahrscheinlich jedermann bekannten EKA-Messer, die es mit diesem Stahl, trotz nur 0,5% C - Gehalt auf 59 HRC bringen. Nicht immer ist also die Härte entscheidend. Und weil zuvor jemand die Stähle der Firma BUCK nannte...... die haben auch nicht mehr C-Gehalt als Puma, im Gegenteil, die haben sogar weniger, aber..... seit langer Zeit ist Buck ein Meister im Härten seiner Stähle, vor allem Paul Bos, der Chef des "heat treatments" bei Buck ist ein Garant für maximale Ergebnisse.

Wildschweine sind für jedes Messer eine harte Nuss hinsichtlich Schärfeverlust und setzen der Schnitthaltigkeit extrem zu. Besonders deswegen, weil die lieben Schweinchen soooo gerne suhlen bzw. sich in den Borsten sehr viel grober Schmutz fängt und im Prinzip ist das dann so, als würde man - überspitzt formuliert - Sandpapier (oder Schleifleinen) schneiden....

Der ideale Schärfwinkel hängt unter anderem auch von der Klingengeometrie ab, also dem Verhältnis der Klingenstärke zur Klingenbreite und der Art des Schliffs (Flach-, Hohlschliff etc.) Persönlich für am idealsten halte ich den Konvex - Schliff, also überspitzt gesagt eine ballige Schneide, wie ihn eine gute Axt hat, weil der am wenigsten im Schnittgut das Schneidmedium "berührt", also die wenigste Kontaktfläche zum Schnittgut hat, aber der ist nicht so einfach nachzuschleifen. Der normale Schnittwinkel herkömmlicher Jagdmesser soll einerseits so sein, dass sich die Decke leicht aufschärfen lässt, vor allem mit einem sauberen und präzisen Schnitt, deswegen sollte der Schnittwinkel sehr klein, sprich das Messer extrem scharf sein, auf der anderen Seite sollte die Schneide aber nicht beim Kontakt mit den harten Wildknochen verlorengehen, was bei einem sehr spitzen Winkel aber unvermeidbar ist. Als Kompromiss ist der 25 Grad - Winkel brauchbar. Weichere Stähle haben den Vorteil, sich einfach, ohne viel Aufwand und ohne grosses technisches Geschick relativ einfach nachschärfen zu lassen, härtere Stähle eben jenen, die Schnitthaltigkeit länger zu besitzen.
 
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Damasteel, Messer selbst gemacht, 9 Stück Rehwild, 8 Sauen, mit Schloss aufbrechen, danach ist es noch nicht wirklich stumpf, werde es aber wieder mit 22° schleifen, die Standzeit macht wirklich Spass. Im vergleich, ein 440C mit gleichem Schleifwinkel, gleiche Handhabung hält nur 3 Stück Schwarzwild!

Wmh.
 

hem

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@ Karawankenbär

Volle Zustimmung!
Auch meine alten Pumas liegen alle wohlgepflegt im Schrank, weil sie sich füe die Revierarbeit als nicht wirklich toll herausstellten.
Inzwischen gibt es wesentlich besseres!
Und wenn es auch etwas teurer sein darf als Puma, schaut Euch mal die Customs von DNC an!

Viele Grüsse!

hem
 
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Karawankenbär schrieb:

... Persönlich für am idealsten halte ich den Konvex - Schliff, also überspitzt gesagt eine ballige Schneide, wie ihn eine gute Axt hat, weil der am wenigsten im Schnittgut das Schneidmedium "berührt", ...

Beim balligen Schliff der Axt geht es vor allem darum zu verhindern dass sie sich
im Holz festbeißt – das spielt aber beim scheiden von Fleisch oder Fett kaum eine
Rolle.

Wichtig ist das Ding erst mal wirklich scharf zu kriegen – egal ob Hohl- Flach- oder
Konvexschliff.

Durch mehrfaches Abziehen mit der Hand auf dem Abziehstein (feinen Schleifstein)
stellt sich dann automatisch eine leicht konvexe Schneidkantengeometrie ein – bis die
Sache zu ballig, und ein neuer Grundschliff erforderlich wird.


WH H

PS.: Ein hervorragender, relativ preiswerter Klingenstahl => Böhler N690 !

PPS.: Ich habe mal ein Puma Skinnmaster als "Lohn" für eine erfolgreiche
Nachsuche geschenkt gekommen – nachdem das bleischwere Trumm einige
Jahre in einer Schublade herumgelegen ist habe ich es bei einem BüMa
gegen ein Spyderco Klappmesser eingetauscht ...
 
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Ich habe mal ein Puma Skinnmaster als "Lohn" für eine erfolgreiche
Nachsuche geschenkt gekommen – nachdem das bleischwere Trumm einige
Jahre in einer Schublade herumgelegen ist habe ich es bei einem BüMa
gegen ein Spyderco Klappmesser eingetauscht ...

Wie konntest du das bloß tun, das waidgerechteste aller Messerfabrikate gegen so ein amerikanisches Teil einzutauschen.
Igitt, das hat ja noch nicht mal Hirschhorngriffschalen. :cry:
 
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Also ich weiß ja nicht was ihr habt:

-Ich mag mein Skinmaster (irgendwann spendier ich ihm mal Griffschalen aus Elfenbein oder so....) und ich muss es von den zahlreichen Messern die bei mir in diversen Schubladen und an anderen Orten liegen mit am wenigsten nachschärfen, (ich hab es aber zu einer Zeit gekauft als Puma noch Puma war, seither ist ja nur der Name geblieben).
- ich nehme meine Messer gerne in die Hand auch zum nachschleifen... :lol:
- @ mechanik, rostfreien Damasteeel mit normalem 4xx x Stahl zu verleichen ist schon fast ein Sakrileg. Mein selbstgemachtes Damasteel ist mir immer fast zu schade zum benutzen.

Mit scharfen Grüßen Highländer
 
A

anonym

Guest
Mein Puma-4Star gefällt mir bzgl Größe + Klingenform recht gut. Aber weil die Holzschalen mit nassen Händen zu glatt und der Stahl - wie schon oben beschrieben - zu schnell stumpf wird , macht bei mir das Linder mit ATS34 und Gummigriff die Arbeit.

Kohlfuchs
 
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Hallo,
ich habe dieses:
http://www.messerschmiede-kubesch.de/se ... oliert.jpg

Vulpes HH

Diese Ausführung wird mit abgeschliffenem und poliertem Hirschhorn geliefert welches dem Messer eine feine und edle Note verleiht. Auf Wunsch ist das Modell auch in naturbelassenem Hirschhorn erhältlich.
· Gesamtlänge: ca. 190 mm
· Klingenlänge: ca. 75 mm
· Klingenstärke: ca. 5 mm
· Klingenstahl: D2 / 1.2379
· Härte: 61 HRC
· Griffmaterial: Hirschhorn poliert
· Scheide: Leder

Ich bin mit dem Teil sehr zufrieden, es ist eigentlich wie Geschaffen fürs aufbrechen und es liegt super in der Hand.
Ich habe bisher damit 2 Sauen und 2 Rehe aufgebrochen (inkl. Schloss) und man kann sich immer noch damit rasieren.

Übrigens, das Ding ist handgemacht und immer noch günstiger als das Skinmaster von Puma.
 
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White Hunter II / reicht für mich - noch immer Puma und trotzdem zum Arbeiten zu brauchen, allerdings definitiv kein Taschenmesser :wink:
 

hem

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@Fire Hunter

Sieht super aus, dieses Messer!

Man sagt dem D2 allerdings nach, er sei nur mit grösstem Wohlwollen als "rostfrei" zu bezeichnen.
Wie sind denn Deine Erfahrungen damit?
Und was kostet dieses Schmuckstück?

Viele Grüsse!

hem
 

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