Waldbetretung hat ja auch einen erzieherischen Grund, entsprechend die Landeswaldgesetze bzw. Entwürfe:
"Ziel der freien Waldbetretung ist es, die Menschen an Natur heranzuführen, wobei sich die Menschen erfahrungsgemäß größtenteils weiterhin an die Wege halten werden. Aber auch andere Aktivitäten, wie Pilze und Beeren sammeln, müssen legal möglich sein. Weiterhin dient die Öffnung des Waldes einer Harmonisierung des Rechts mit den anderen Flächenländern – dort ist bundesweit einheitlich ein freies Betreten möglich."
(
http://www.bund-sh.de/Envolution/html/l ... gesetz.pdf )
Die witzigsten Erlebnisse und trotzdem eine gute Strecke hatte ich in einem überlaufenen Naherholungsgebiet
Lyme-Borreliose scheint häufiger vorzukommen.
Ein eigenes Beispiel: Auf 12.000 Einwohner innerhalb eines Jahres (2007) sind 8 akute Fälle von Borreliose-Infektion von örtlichen Ärzte diagnostiziert.
Davon im Freundeskreis: 1 Fall.
Damit sind die von nicht ortsansässigen Ärzten und Kliniken erfassten, die fehldiagnostizierten und die nicht erkannten Infektionen noch nicht erfasst.
Bundesdurchschnittliche Wahrscheinlichkeit lt. Robert-Koch-Institut
für Borreliose-Infektion nach "Zeckenattacke":
1:300
In risikoreicheren Gebieten:
1:10
(seit 2001 besteht eine Meldepflicht der Infektionen)
Und die Postings hier im Forum bestätigen ebenfalls, dass es eine häufige Erkrankung ist, insbesondere in der Risikogruppe "Jäger und Hundeführer".
Der unglückliche Verlauf und fehlende zuverlässig wirkende bzw.zugelassene Schutzimpfungen (zumindest beim Menschen), machen den Umgang mit dem Infektionsrisiko nicht einfacher.
Im Gegensatz zu FSME bekommt man Borreliose nicht nur in Süddeutschland im Wald, sondern bundesweit, auch in Städten.
Detaillierter Artikel dazu mit Informationen, Zahlen und Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose